Nur damit das klar ist, Watercool hat wie immer was tolles abgeliefert (im Ernst, das ist keine Ironie) und ich bin gerade nur am meckern, was man noch alles hätte machen können (und habe grad Bock auf ne technische Diskussion
).
Geringere Bodenstärke als bislang bedeutet ein Transport der Flüssigkeit über andere Materialien. Es wird komplexer und dadurch kritischer. Optisch auch nicht gerade der Brüller.
Restbodenstärke, sprich einfach nur weniger Weg durchs Kupfer, bis die Kühlfinnen anfangen. Sollte schon was bringen.
Finnen benötigt man zur Abführung hoher Wärmeenergie pro Raum. Dies herrscht nicht bei Spannungswandlern und NAND Chips meines Wissens nach, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
An sich ja, aber das macht schon Sinn, auf möglichst kurze Wege durch das Kupfer und (grobe) Finnen zu setzen, so wie ich Thermodynamik und Strömungsmechanik verstanden habe.
Man schafft sich eben mehr Oberfläche und der Weg von Komponente zu Wasser wird kürzer. So niedrig ist die Leistungsaufnahme der Sekundärkomponenten auch wieder nicht (klar, die GPU braucht viel mehr) und man kann nicht sagen, dass bessere Temps zumindest beim VRAM nicht verkehrt sind. An und für sich würde man auch die Abwärme der GPU über einen einfachen Plattenkühler loswerden können, besser sind Finnen aber schon. Da selbst Chipsatz- und RAM-Kühler irgendeine Struktur haben, und seien es grobe Kanäle, könnte man das den Sekundärkomponenten der Grafikkarte doch auch verpassen.
Sehr feine Finnen sind für einen geringen Durchfluss sinnvoll, aber meines Wissens nicht bei den Werten von Custom-WaKüs.
Sehr feine Finnen sorgen eben für weit mehr Oberfläche und damit für einen besseren Wärmeübergang. Damit arbeitet so ein Kühler eben auch bei niedrigerem Durchfluss besser (und da zählen auch noch 60 l/h dazu). Grafikkartenkühler haben ja sonst aufgrund ihrer im Verhältnis zu CPU-Kühlern groben Struktur eine bessere Durchflussskalierung bei gleicher Wärmemenge, einfach weil der Kühler bei niedrigem Durchfluss noch nicht seine volle Leistung hat, wenn man das so sagen will. Mit einer feineren Struktur wäre das eben besser, genau darum hat Optimus das ja auch bei ihren Grafikkartenkühlern so gemacht, schätze ich, und genau deshalb werden bei CPU-Kühlern ja auch so feine Strukturen verwendet.
Igor hat da mal was getestet, wo die Durchflussskalierung bei der groben Struktur besser ist. Wenn man mal die unterschiedlichen Leistungsaufnahmen rausrechnet, kommt man immer noch auf eine bessere Skalierung bei der groben Struktur, weil diese erst bei hoher Turbulenz die gleiche Wärmeübertragung wie die feinere Struktur erreicht. Die feinere führt die Wärme bereits bei deutlich niedrigerem Durchfluss gleich gut ab.
Schon ok, du bist nur Kunde. In deinen Aufgabenbereich fällt nur kaufen und meckern.
All diese Features gibt es doch schon, das ist weder neu noch innovativ. Und wenn diese Features bereits von anderen Herstellern umgesetzt werden, und dir das wichtig ist, dann kauf doch bei denen
Ich hab nicht mal ne RTX 3000 und werde diese Generation auch nicht aufrüsten, 2000€ für ne 3090+Kühler sind grade eher schwierig.
Ich habe das meiste ja von dem abgeschaut, was sich andere Hersteller ausgedacht haben, Watercool kann sich ja ruhig selbst was ausdenken.
Auch wenn ein extra Anströmungskanal für die GPU zwar nicht verkehrt ist, ist das jetzt nicht die Innovation schlechthin (und für mich ehrlich gesagt kein Grund, das Ding deswegen Heatkiller V zu nennen). Aber da habe ich ja nicht die Entscheidungsgewalt.