Transformers 3 (O-Ton, 2D,
imdb) 3/10
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Aber genug davon, wenden wir uns den wichtigeren Dingen zu, nämlich den übermäßigen Kritikpunkten:
Über die mäßige und vorhersehbare Story will ich mich hier auch garnicht echauffieren, ich glaube wir wissen alle worauf man sich einlässt. Nur soviel, mindestens genauso schlimm wie Teil 2.
Eine weitere Sache die mich den ganzen Film über beschäftigt hat, war die wieder fortschreitende "Humanisierung" der Transformers. Da haben Transformers plötzlich einen Bart, ihnen läuft Speichel aus dem Mund oder bluten sobald man sie "verletzt". Dazu kommen immer menschlichere Gefühle und vor allem auch die sprachliche Gleichsetzung mit Lebewesen, denn sie werden nicht zerstört, sondern getötet. Der Ansatz mag ja ihn Ordnung sein (siehe Teil 1), aber das was in Teil 3 aufgefahren wird ist einfach nur lächerlich.
Der letzte Punkt ist - wenn wundert es - Bay's Patriotismus. Allerdings geht Bay in Teil 3 dann doch einen Schritt zu weit meiner Meinung nach. Ihm reicht es anscheinend nicht nur provokativ die amerikanische Flagge in Szene zu setzen, nein er muss auf billigste Propaganda zurückgreifen um die USA als einzig wahres Land, mehr noch als einzig wahre Weltmacht und -polizei darzustellen. Das fängt schon damit an, dass Optimus Prime die ganze Zeit etwas von Verbündeten und Zusammenhalt runterbetet, die Autobots am Anfang des Films ein "illegales Nuklearkraftwerk" im Nahen Osten platt machen, Megatron als Terrorist verklärt wird (Stammesführer der Decepticons mit Unterschlupf in Afrika inklusive Kopftuch), Chicago als Ground Zero bezeichnet wird und am Ende der glorreiche Sieg im Krieg gegen die Gegner der USA und die Verräter in den eigenen Reihen gefeiert wird, natürlich mit wehender Fahne im Hintergrund. Und Ebbs der eigentlich Ruhe und Frieden will, wird natürlich wieder zum Kämpfer für Recht und Freiheit, wenn es um die Verteidigung des eigenen Landes geht.