Walking Tall - Auf eigene Faust (USA 2004) 7/10
Richtig schön launige, kleine "Halt deine Schnauze, damit Du hörst was ich jetzt sage!" Sause aus der Frühzeit des heute omnipräsenten Dwayne "The Rock" Johnson. Damals noch kein grotesk aufgepumpter Hulk, sondern noch nachvollziehbar gut gebaut und sogar noch mit Haaren unterwegs.
Worum geht es? Nach acht Jahren Armee, kommt unsere sympathische Sahneschnitte zurück in seine kleine Stadt, aber die Dinge haben sich geändert, das Sägewerk als größter Arbeitgeber hat dicht gemacht und ehemalige Jugendfreunde treiben sich nun im Glücksspiel- und Drogengeschäft herum. Der Sheriff ist auch keine große Hilfe, steht er doch auf der Lohnliste der Lokalkriminellen.
Tja, als dann auch noch der Neffe von unserem Riesenschnucki fast drauf geht, nachdem er gepantschtes Crack zu sich genommen hat, heißt es schon sehr bald: A new sheriff is in town... 🤠
Astrein produzierter und gefilmter, schnörkellos straightes Mano-a-Mano Filmchen, in der wohltuend nachvollziehbar jederzeit die Übersicht bei den diversen Auseinandersetzungen beibehalten wird. Auf schön rustikale Art wird den Bösewichten mit einem überdimensionierten Holzprügel regelmäßig der Scheitel neu gezogen - apropos Bösewichte: Neal McDonough hat sichtlich Spielfreude, maliziös und immer hart an der Grenze, dass man ihm auch einfach so selbst eine reinschlagen will, fährt er das volle Register auf.
Angenehme Härten, ein paar schöne One-Liner, ein nett anzuschauendes Love Interest, der hyperaktive Bruder von Jim Carrey, Johnny Knoxville, als des neuen Sheriffs bester Buddy und Deputy, und, wie schon gesagt, unser Riesenbaby, welches sich keine Blöße gibt. Cremig!