[FAQ] Wie bekomme ich meinen PC stabil nach OCen?

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So,
nun habe ich ein kleines Problem.
Ich kriege Prime95 Custom nicht stabil. Der 1. Kern steigt nach 3std 20min aus und der 2. rennt den kompletten Custom Bench durch.

Meine BIOS Settings:

FSB: 350Mhz
Multi: 10x
VCore: 1,28125V
CPU GTL0/2: 0,63x
CPU GTL1/3: 0,64x
CPU PLL: 1,5V
FSB Termination: 1,2V
DRAM Voltage: 1,8V
NB Voltage: 1,14V

irgendwelche Tipps ?

Achja, Board ist ein Asus P5Q-E mit 1703er BIOS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte bei 24K hängen bleiben nach deiner Zeitangabe oder? Wenn du willst kannst du versuchen es mit GTLs zu fummeln, ansonsten VCore eine Stufe hoch dann sollte es auch gehen wenn du da nicht zimperlich bist.
 
Mit der VCore auf 1,29375V schmierte mir Prime Custom nach 2std 50min auf dem 2. Kern ab, erster Kern lief problemlos.
Nun lasse ich 1,3V laufen.
Warum zeigt mir CPU-Z immer die gleiche VCore von 1,248V an ?
 
Bei Enable zieht die VCore auf Last kaum runter, musst du selbst probieren wie du besser zurecht kommst.
 
Hallo Leute! Ich habe ein ganz komisches Problem mit Prime!

CPU E8600 E0

Wie kann es sein dass Prime small fft am gleichen Tag mit unveränderten Einstellungen einmal 5 Stunden ohne Fehler durchläuft ( von mir gestoppt) und nach direktem erneutem Start ohne irgendwelche Veränderungen in Bios der zweite Kern sofort bei der ersten Berechenung von 8k mit Hardware failure abbricht?! Heute Morgen läuft der Test ohne irgendwelche Änderungen der Spannungen wieder seit 1.5 Std ohne Probleme!

Ich bin am verzweifeln da ich meine CPU nicht stabil kriege die eigentlich stabil laufen müsste (siehe hierzu auch den Post von mir etwas weiter oben oder im CPU overklocking Hauptthread Titel: Problem/Frage E8600 PCTweaker)
 
Klar!

Mein System:

GA X48T- DQ6
E8600 E0
Kingston HyperX DDR3 4x1 GB 1800 8-8-8-24
WAKÜ mit 360er Thermochill Radiator, DTek CPU Kühler und Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe- Ultra Version
Thermaltake 750W Netzteil



Bios Einstellungen

PCI Express Frequency [105]
C.I.A.2 [Disabled]
Performance Enhanced With... [Extreme]
System Memory Multiplier (SPD) [2,00B]
CPU/PCIEX Clock Driving Control [800mV]
CPU Clock Skew Control [100ps]
(G)MCH Clock Skew Control [normal]
DDR3 OverVoltage Control [+0,45V]
PCI-E OverVoltage Control [+0,05]
FSB Voltage OverControl [+0,15]
(G)MCH OverVoltage Control [+0,275]
Loadline Calibration [Auto]

Gtl´s beide -3%

FSB530 Multi 8.5 @ 4.5GHZ
CPU Spannung 1.392V @ load

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder: VCore mal eins höher und testen, falls es dann nicht mehr auftritt im Small war es vllt am untersten Limit oder:
mach mal dein Multi auf 6 runter und check mit Large durch ob das an Boardspannungen liegt, sieht nämlich gerade danach aus wenns einmal rennt und mal nicht, wenn du das in den Griff bekommst kannste den wieder hochdrücken und weitertesten.
 
Erstmal vielen Dank für deine Antwort!

Ich bin heute leider nicht zu Hause aber Morgen werde ich das mal machen.

Gruss
 
Eine kurze Frage: woran kanns liegen, wenn ich durch Justieren der CPU GTL's small fehlerfrei durchbekomme, jedoch Large direkt einen Fehler wirft. Kann es sein,dass durch das Verstellen der GTL's ein ungünstiges Setting für den Large-Test gewählt wurde oder beeinflussen die CPU GTL's nur den Small-Test.

Hab nun ein Gigabyte P45 UD3P mit einem 8600-er Q820598 und bin bei 4Ghz mit 400x10 dran. Hab die SPU-GTL von 0.74 auf 0.68 runtergedreht, womit nun prime small wunderbar rennt.Leider geht Large nun nicht mehr und spricht nicht wirklich auf die MCH-GTL's an.
 
Nö da haste Recht ;) GTLs sind viel wichtiger für Large, schau mal in den GTL Thread rein da hab ich neulich mal ne Grafik geposted, sollte zum Verständnis beitragen :)
Das beste um das zu vermeiden ist entweder: Default für Smalls, oder Multi runter und erst Large stable bekommen
 
Und ich mich immer gefreut,wenn ich durch Anpassen der GTL's Small-Test "getuned" habe...jetzt nimmt man mir die Illusion^^

Mein gewöhnliches Vorgehen war stets so, soweit mit Std-Vcore zu takten, bis Small-Fehler warf.Dann CPU-GTL's anzupassen samt VTT und evtl. PLL damit Small stable war und dann zu schauen was Large wirft.Dies hatte den Vorteil,dass ich abschätzen konnte, wo die CPU mehr Spannung braucht...aber anscheinend ist das auch nichtssagend nach deiner Aussage;)
 
Hallo angoholic! Ich habe bislang noch keine Zeit gehabt large laufen zu lassen aber mir ist folgendes aufgefallen: Wenn ich ohne die Einstellungen zu ändern die Spannung von meinem Speicher von 1.9 eine Stufe um 0.1V erhöhe kann ich reproduzierbar bewirken dass prime small zumindest 10 Min stabil bleibt (längerer Test läuft gerade)

Ich habe 4 x 1GB den HyperX 1800 von Kingston drin der läuft aber aktuell nur mit etwas über 500MHZ und 9-9-9-24! Laut Hersteller braucht der Speicher eigentlich nur 1.9V kann es vlcht daran liegen dass alle Bänke belegt sind?

Darüber hinaus habe ich den intelburntest laufen lassen... der läuft nur durch wenn ich die Hälfte des verfügbaren Speichers nutze. Wenn ich den gesamten Speicher nutzen will bricht der Test nach ein paar sec ab. Vielleicht hat ja jemand ne Idee? Ssollte ich den Speicher lieber verkaufen und 2x 2GB Riegel kaufen? Das wäre natürlich schon ein Verlust da der Speicher nicht billig war. Ich habe mich leider erst im nachhinein für 4gb entschieden und musst daher 4x 1 GB einbauen ( Ich hatte 2 x 1GB bereits) hmpf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup mehr Spannung bei Vollbelegung ist nichts unübliches aber für Small hat das nur solange Auswirkungen, wenn du alles unterhalb dem Lauffähigen betreibst also viel zu wenig MCH etc, dann läuft dein OS nicht mal richtig :)
Deine NB muss auch mehr arbeiten (mehr Saft!) bei einer Vollbelegung, meist ist es aber relativ egal, ob 4x1GB oder 2x2GB hängt aber vom Board und Bios ab, wie es bei deinem ist weiß ich nicht.
 
Mit welchen Einstellungen teste ich einen übertakteten X2 am besten auf Stabilität?
 
Obwohl es hier nicht immer um Stabilität geht, könnte es für den ein oder anderen trotzdem durchaus interessant sein und möchte es natürlich niemandem vorenthalten:

Prime95

Anmerkung:
Orthos ist ein kleiner Teil von Prime mit anderem GUI, sieht zumindest so aus, aber:
Orthos Prime baut auf Prime95 24.14 auf, das ist von 2006 und wird meines Wissens auch nicht mehr weiterentwickelt, also: Prime selbst benutzen!

Natürlich wurde Prime nicht geschrieben, um die Stabilität von Rechnern zu überprüfen, sondern, wie der Name sagt, um Primzahlen zu berechnen. Auch auf den Entwickler George Woltman sei hier nur kurz verwiesen (Danke!) Jedoch kann man dieses „Ding“ auch für andere allzu bekannte Zwecke verwenden.

Kleines simples Anfänger Vorwort:

Ein Prozessor besteht hauptsächlich aus Transistoren, diese benötigen Spannungen, um zu schalten und Berechnungen durchzuführen. Dadurch werden sie warm.
Generell gilt: Je wärmer eine CPU wird, desto langsamer schaltet sie.
(Transistoren sind hochgradig temperaturabhängig, außerdem bewirkt eine Temperaturerhöhung quasi einen Offset.)
Daraus folgt, der stabile Maximaltakt hängt auch sehr von der Betriebstemperatur ab. (Elektromigration ausgenommen bei großen Spannungen, aber auch ein nicht zu unterschätzender Punkt).

Primzahlberechnungen selbst interessieren uns hier nicht mehr, wir widmen uns der Metaebene:

Wie mache ich meinen Rechner stabil, nachdem ich ihn übertaktet habe?

Hierfür gibt es in Prime den sog. „Torture Test“, welchen man über „Options“ oder nach Öffnen in der Regel erreichen kann.

Wie funktioniert der Torture Test von Prime?

Der beste Datentyp für große Zahlen ist eine Gleitkommazahl (float) und damit rechnen viele Programme und Prime ausschließlich und Prozessoren können damit ganz gut umgehen.
Generell gibt es in der Mathematik im Rechner einen Unterschied zwischen der herkömlichen Art zu rechnen und der Gleitkommaarithmetik.
Auch sei erwähnt, dass floats reelle Zahlen ihrer Größenordnung entsprechend oft nur runden können, das liegt an der endlichen Mantisse in der Darstellung einer Gleitkommazahl. Der Rundungsfehler ist bei einem System, wie es sein soll jedoch immer kleiner gleich der Maschinengenauigkeit des Rechners (oder einfach: Wann ist für den Rechner 1+x=0 mit x>0).
Bei diesen großen Zahlen , die mittels diskreter Fouriertransformation aufgeteilt werden (Nachrichtentechnik), als Zwischenergebnis gespeichert werden ( weniger Speicherplatz benötigt) und mittels schneller Fourier Transformation (FFT) rücktransformiert werden (Prime benutzt die FFT auch um die schon ohnehin großen Zahlen nochmals und abermals zu quadrieren,auch eine Fehlerquelle!) kann es jedoch durchaus passieren, dass pro Takt mal ein Paar Transistoren mehr im Prozessor verpennen zu schalten oder diese wegen zu wenig Versorgungsspannung gar nicht umschalten können und damit Rundungsfehler entstehen, die selbst der Prozessor bemerkt und noch viel mehr.

Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, für die Interessierten zum Schluss noch ein paar Quellen.

Generell gibt es beim Torture Test vier mögliche Optionen, diese sollen der Hauptaspekt dieser Erklärung sein:

Prinzipielle Vorgehensweise für die Anfänger: Spannungen soweit man sich damit auskennt fixieren, VCore und VDimm auf jeden Fall, VNB und VTT soweit es geht auch. Ansonsten mal im jeweiligen Mainboard Thread schauen. Auf keinen Fall gleich mal alles anheben. Der Rechner muss ja erstmal booten. Falls dies der Fall ist und er auch nicht im Windows idle abschmiert kann man mal ein wenig takten. Dabei ist es wichtig, erst mal mit Small FFTs die CPU einigermaßen stabil zu bekommen, bevor man an die anderen Sachen geht. Hinterher kann man mit Large schauen, was der Ram und (bei Intel) die NB so benötigen, um stabil zu laufen.

  • Small FFTs:
Benutzt relativ kleine FFTs (8K-64K), die ständige Zwischenspeicherung erfolgt hierbei fast ausschließlich im Cache des Prozessors und der Hauptspeicher bleibt fast vollkommen unbelastet. Prime95 erzeugt normalerweise immer nur so „kleine“ FFTs, wie auch in den L2 Cache passen (genaugenommen:Faktor 16 kleiner), das spielt bei der Größe der Caches der heutigen Prozessoren jedoch kaum eine Rolle mehr, da ist nach einer bestimmten (512kB L2-->64kB) einfach Schluss. Vorteil hiervon: Sowas könnte man benutzen, um quasi isoliert zu testen, ob der Prozessor auch so rechnet, wie er denn soll, da kaum andere Komponenten beansprucht werden. Natürlich sollte hier nicht nebenbei etwas anderes gemacht werden, man will ja möglichst jeden Bereich im Prozessor abdecken und austesten.

Fazit: Wenn Fehler auftreten, stimmt im Allgemeinen die Kernspannung des Prozessors nicht, falls immer derselbe Prozessorkern einen Fehler bringt. Bei Unregelmäßigkeiten liegt es oftmals auch an den GTL-Referenzspannungen, die bei einem real rauschenden Signal mittels Schalthysterese quasi falsch triggern.​

  • In-place large FFTs:
Wesentlich größere FFTs (128K-1024K) werden benutzt, um den Prozessor zu zwingen, mittels Northbridge über FSB mit dem Hauptspeicher zu kommunizieren und dort abzulagern, weil nur noch sehr kleine bis keine Teile von Zwischenberechnungen in den CPU-Cache passen. Bei dieser Einstellung wird jedoch nur immer ein und derselbe Teil des Arbeitsspeichers verwendet. Dies ist auch gewollt, denn was zu groß für den verfügbaren Hauptspeicher wäre, landet in der Auslagerungsdatei. Dieses Feature nennt sich „In-place“, um eben nur einen bestimmten Bereich im RAM zu beanspruchen. Vorteil hiervon ist: Viel Kommunikation mit der Northbridge (Warten, Organisation, usw.), hohe Belastung des FSBs und der Speicher wird enorm beansprucht. Natürlich rechnet hier die CPU auch wie wild, jedoch habt ihr sie ja so stabil bekommen, dass ihr überhaupt fertig booten konntet, um Prime zu starten, die „überlebenswichtigsten“ Bereiche der CPU sind hier also schon vorher versorgt, was nicht heißt, dass man die anderen vernachlässigen sollte.

Fazit: Spannung und GTL der Northbridge, teilweise Speichersettings können so effektiv getestet werden.Auch die richtige VTT mit den passenden CPU GTLs tragen enorm zum Erfolg bei, genauso wie Registeradressierungen der NB etc.​

  • In-Place Large Verlauf:

    1024K
    896K
    768K
    640K
    512K
    448K
    384K
    320K
    256K
    224K
    192K
    160K
    128K

  • Blend:
Benutzt FFTs von „small“ bis „large“ (8K-4096K), jedoch mit dem Unterschied, dass nicht nur ein bestimmter Bereich im RAM genutzt wird, sondern den größtmöglich verfügbaren als Ringspeicher verwendet. In einigen Fällen kann es auch vorkommen, dass mehr Speicher allokiert wird, als eigentlich verfügbar ist. Dann geht die Berechnung auf der Festplatte in der Page-Datei weiter. Problem in diesem Fall ist, dass die CPU jedes Mal ein Ergebnis anfordert und relativ lange warten muss, bis sie die gewünschten Nullen und Einsen erhält. Auslastung wäre quasi 100%, weil ein Teil für die Berechnung reserviert ist, jedoch wird nichts gearbeitet und nur gewartet, kurz gearbeitet, wieder Pause und so weiter. Veranschaulicht und personifiziert kann man dieses Problem auch Beamten-Problem nennen ;). Hier sollte also darauf geachtet werden, dass die Harddisk nicht die ganze Zeit schnattert.

Fazit: Hauptsächlich der größte Bereich des Speichers wird beansprucht, bei falschen Latenzen, Spannungen, etc. kann dieser „verpennen“ ein gefordertes Zwischenergebnis zu bringen und so können unter anderem Speicherfehler detektiert werden. Hierfür gibt es aber auch effektivere Methoden wie Memtest und Memtest86, die ich hier persönlich (zusätzlich) vorziehen würde.​

  • Custom:
Bietet manuelle Einstellmöglichkeiten der oben genannten Optionen. Hier ist vor allem der Test mit 8-4096K, „In-place“ mit 15 Minuten pro FFT Größe für das Rundum-Sorglospaket bezüglich Stabilität im heimischen Rechner beliebt, da man so eben fast alles durchchecken kann. Die möglichen Werte, die man einsetzen kann, sollten selbsterklärend sein, falls man bis hierhin gelesen hat.
Falls die Max FFT Size < L2 Cache, kann man beispielsweise so auch einen Custom Run machen um die VCore auszuloten, falls man erst bei späteren Größen Probleme bekommen sollte.​

  • Custom Run FFT Verlauf:

    1024K
    8K
    10K
    896K
    768K
    12K
    14K
    640K
    512K
    16K
    20K
    448K
    384K
    24K
    28K
    320K
    256K
    32K
    40K
    224K
    192K
    48K
    56K
    160K
    128K
    64K
    80K
    112K
    96K
    1280K
    1536K
    1792K
    2048K
    2560K
    3072K
    3584K
    4096K

Generell gilt:

Wenn Prime abschmiert, mit Fehler abbricht, oder gar der Rechner abstürzt, kann man davon ausgehen, dass das System auch im Alltag nicht stabil laufen wird (Der Fehler kann sich aber ziehen, ist das System ziemlich stabil, aber nicht vollkommen, so können Wochen vergehen bis zum ersten Fehler oder Absturz, man kann aber auch Glück haben bei bestimmten Programmen oder Spielen, die trotzdem laufen. Empfehlenswert ist diese Variante jedoch nicht.)
Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht unbedingt, das heißt: Prime läuft stabil muss nicht unbedingt heißen, dass die Kiste bombenfest läuft, jedoch ist dies zu 99,9% der Fall. Hier soll erwähnt werden, dass es kein Programm gibt und nie geben kann, dass 100% Stabilität garantiert, es gibt unbegrenzte Möglichkeiten und da sind die 99% eben schon viel.
Die 99% hat man aber nur, nachdem man einen Custom-Run vollends beendet hat, das heißt, die FFT-Größen wieder periodisch von vorne beginnen
Kürzere Runs von mehreren Stunden geben aber schon einen ganz guten Richtwert.


Weitere positive Nebeneffekte vom Torture Test :
Netzteil-Test und Voltage Droop, bei maximaler Beanspruchung über einen längeren Zeitraum kann es passieren, dass ein Netzteil nicht mehr genügend Spannung auf einer Schiene liefern kann und es somit zu einem Abfall kommt, durch welche auch Abstürze und Freezes entstehen können (Grafikkarte und / oder andere Komponenten bekommen damit unter Umständen auch mal zu wenig Saft, etc.)
Außerdem kann man nun mittels den handelsüblichen Steckdosenadaptern, die Verbrauch messen können, den Maximalverbrauch des Systems ablesen, wenn man mittels anderen Tools wie ATITool für Grafikkarten noch die Grafikkarte aufscheucht. Soviel Power wird das System in der Regel nur in dieser Simulation ziehen.
Im übrigen eignen sich andere Monitoring Tools wie Everest hervorragend zur Ergänzung zu Prime zwecks Droop-Überwachung, Temperaturen und viel mehr.


Generelle Vorgehensweisen:

1.Möglichkeit (direkte Methode, sofort hoher Takt für Anfänger geeignet):

Default Settings laden, Spannungen (falls nicht durch Bios Default Werte schon fixiert auf feste Werte) unbedingt fixieren. Danach den FSB ein wenig anziehen und Speichersettings immer total lockern, versuchen zu booten (was auch gelingt wenn man nicht übertreibt).

Prime Small für VCore auszuloten, falls dies erfolgreich ist, kann man die VCore als Fehlerquelle ziemlich ausschließen.

Danach versuchen, Prime Large durchzubekommen. Bei einem Wolfdale Dualcore sollte das mittlerweile locker bis ~FSB500 ohne GTL Justierung funktionieren, bei einem Yorkfield bis ~FSB450. Warum die Arbeit mit dem Large wenn man sowieso noch höher will? Ganz einfach, (Board-)Spannungen in die Höhe reißen führt oft zu No Boot, so lernt man auch das Brett kennen. Beim Large gehe ich selbst meist folgendermaßen vor: (für FSBs größer als oben genannt) VNb so hoch, damit man booten kann, wenn Large sofort abbricht versuchen, ob es mit ein paar Stufen mehr funktioniert, falls nicht: Liegt es meist ausschließlich an der Busspannung (VTT) und den Hysteresen (GTLs). Die Nb GTL ein wenig verändern, schauen, mit welcher man überhaupt booten kann und diese so belassen.

Dann kommt der etwas unangenehmere Part (gilt auch für Möglichkeit 2):

Eine Tabelle anlegen, ob Excel oder klassisch auf einem Blatt Papier ist egal, wir brauchen keine Formeln. In diese Tabelle trägt man die VTT bspw. in Zeilenform auf und so ziemlich alle CPU-GTL Kombinationen dann als Spaltenüberschrift (meist kann man alles unter 0,6 vernachlässigen, auch hier gilt: Gefühl dafür bekommen!!). Mit der VTT beginne ich meist 2-3 Stufen unter der aktuellen (das kann bei geschickten GTLs funktionieren, so hält man sich die VTT auch noch niedrig). Diese muss man dann durchtesten, das dauert leider seine Zeit. Warum dies genau so nötig ist: Zu einer VTT von bspw. 1,26V passen bestimmte GTLs, zu einer höheren von 1,32V wiederum meist andere. Wenn die Justierung vom Board sehr beschränkt ist und man nur "ganze" Hysteresen-Multiplikatoren hat, kann es sein, dass ich die VTT mit 1,26V garnicht benutzen kann, weil bei 1,26V vllt. gerade mal eine ganz bestimmte Kombination passt, die mir mein Board nicht anbietet, prinzipiell aber genauso stabil sein kann. Vorsicht: Schnapszahlen-GTLs müssen keinesfalls besser funktionieren, auch müssen es keine "bekannten" Werte sein, wie 63/67, etc. Die NB GTL kann auch ganz anders aussehen, muss somit auch in keinster Weise zwingend mit den CPU GTLs übereinstimmen, die NB ist ja auf der anderen Seite vom Bus von der CPU ausgesehen, dort können sich Signale von anderen Hilfsspannungen etc überlagern und beeinflussen, kann also komplett anderes Wetter am anderen Ufer sein ;)
Was ihr dabei sehr schön sehen könnt: Nur mit der VTT und GTL Kombination kann es vom NoBoot bis hin zum stabilen System gehen. Wichtig: Jede CPU und jedes Brett ist einzigartig.
Darum funktioniert auch sehr oft (abgesehen von Ramsettings, Kapazität -> beeinflusst VNb und ihre GTL etc) das Biossetting von User A meist absolut nicht bei User B.

Doch ihr könnt auch ein wenig aufatmen:
Durch die meisten Kombinationen kommt man relativ schnell, meistens BSOD, NoBoot oder sofortiger Abbruch oder nach wenigen Loops. Notizen machen im jeweiligen Feld, wie lange Prime läuft! Das ist manchmal ein wenig wacklig, weil es sein kann, dass es im ersten Run bspw 1024k komplett durchrennt und beim 2. Versuch mit selber VTT und GTLs schon beim 2. Loop abbricht, generell kommt man aber auch zum Ziel wenn man die Kombinationen nur einmal durchtestet, weil es so gut wie immer mehr als nur eine einzige Möglichkeit gibt, die letztendlich auch durchläuft. Hat man eine nette Kombi gefunden die stundenlang läuft, so macht man die Tabelle natürlich nicht mehr weiter ;) aber das kann auch eine Weile dauern, gerade bei wenig Erfahrung. So und nur so bekommt man aber auch ein sehr gutes Feingefühl, welche GTLs bei einer CPU allgemein gut "ziehen" für einen bestimmten FSB Bereich und welche nicht.

Hier will ich unbedingt auf das separate GTL-Howto verweisen, dort bekommt ihr gute Tipps, in welchem Bereich ihr suchen müsst, um eure Tabelle klein zu halten, etc. und was diese GTLs überhaupt sind.
Wichtig ist mir an der Stelle hier nur, dass ihr eine kleine Tabelle macht und ein wenig probiert.

Hat man dies endlich geschafft, geht man zurück zum Anfang und erhöht weiter den FSB, Prime Small, etc. In unteren Bereichen kann man auch mal größere Sprünge machen, nur sobald man die nötigen Erhöhungen der Boardspannungen nicht mehr im Griff hat und wild rumprobieren muss, war es wohl einen Schritt zuviel auf einmal. Kommen wir nun zur

2. Möglichkeit (indirekte Methode),

die ich persönlich bevorzuge und mich in sehr kurzer Zeit bisher immer ans Boardlimit gebracht hat. Hierfür sollte man aber Erfahrungen haben, wieviel Spannung ungefähr für welchen FSB nötig sind auf dem jeweiligen Chipsatz etc. Somit kann man sehr weit oben mit dem FSB anfangen. (natürlich nur, wenn man sich nicht wieder hoffnungslos probiert und garnichts geht ansonsten eben zurückschrauben)
Ich drehe den Multiplikator der CPU auf das Minimum, nehme mir einen bestimmten FSB vor, den ich erreichen will und fange ein wenig darunter an.
Voraussetzung natürlich mein Speicher macht das mit. Hier auch: Lockeres PL, trfc, etc.
Bspw hätte ich gerne FSB600 und fange bei 575 an. Ich gehe nicht gleich auf 600 weil hier noch weitere Faktoren hinzukommen: Toleranzen von Bauteilen und Signalrauschen werden weiter oben natürlich heftiger, somit gibt es kein Universalrezept von Spannungen, mit denen dann ein stabiler Betrieb garantiert wird, die sogenannten Bios-Template-DAUs.
Dazu nehme ich eine ausreichende VCore, ein wenig höher als für den "normalen" Takt mit größten Multi dafür nötig sind und brauche mich um Small vorerst eigentlich kaum kümmern.

Strategie:Ich versuche sofort, Large stabil zu bekommen (so wie oben) und drehe hinterher den Multi hoch und lote die VCore noch zum Schluss mit Smalls aus, funktioniert, aber wie gesagt, nur mit ein wenig Erfahrung.


Hinterher kann man noch den Speicher soweit es geht verschärfen und mit Blend und Memtest86 etc. testen.








Anregungen, Wünsche, Fragen...Alles her :bigok:
Und nun viel Spaß beim primeln.

Wer nicht suchen will, Prime95 gibts HIER!
oder hier




Quellen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Prime95
http://de.wikipedia.org/wiki/Schnelle_Fourier-Transformation
http://en.wikipedia.org/wiki/George_Woltman
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitkommazahl
http://de.wikipedia.org/wiki/Maschinengenauigkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskrete_Fourier-Transformation

Ich übernehme natürlich keine Haftung für Hardware-/Softwareschäden etc.

Hallo,
dein Beitrag ist echt super hab jetzt mein Rechner mit prime stabil bekommen 10 Stunden Prime blend
GTL für CPU und NB musste ich auf x0.67 beide stellen VTT 1.24 real 1.15 NB 1.51 V
CPU läuft auf 435 Mhz q9300 1.2750 V RAM 1160 2.03 V (Apogee gt 1150).
Wollte auf 440 Mhz FSB gehen hab mit memtest 86+ Test 5 auf dauer und 10 Loops gemacht ohne Fehler. Bei Prime blend lief es bis 896K. Da kam dann Error. Meine Frage: Ich hab nur CPU Vcore auf 1.28 V und RAM auf 2.08 V
gestellt. Muß ich GTL und VTT auch verändern oder wo liegt der Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines update! Ich bin jetzt nochmal weitergekommen!

Meine Einstellungen aktuell für E8600 batch Q822A435 Stepping E0:

PCI Express Frequency [105]
C.I.A.2 [Disabled]
Performance Enhanced With... [Extreme]
System Memory Multiplier (SPD) [2,00B]
CPU/PCIEX Clock Driving Control [800mV]--->erhöht auf 900mV
CPU Clock Skew Control [100ps]--->erhöht auf 150ps
(G)MCH Clock Skew Control [normal]--->erhöht auf 100ps
DDR3 OverVoltage Control [+0,45V]--->erhöht auf +0.5
PCI-E OverVoltage Control [+0,05]
FSB Voltage OverControl [+0,15]--->verringert auf +0.05
(G)MCH OverVoltage Control [+0,275]---verringert auf +0,175
Loadline Calibration [Auto]--->auf enabled

GtlRef1 +3%
GtlRef2 normal

FSB530 Multi 8.5 @ 4.5GHZ
CPU Spannung 1.376V @ load 5 stunden prime small stabil

Standardspannungen beim GA-x48T-dq6

VTT 1.1V
(G)MCH 1.4V
VDIMM 1.5V

übrigens Temp auf beiden Kernen max. etwa 65° laut core temp und 60° real temp: welcher Wert ist denn nun der Richtige?

Custom run läuft gerade... erstmal vielen Dank für die Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
hab jetzt meine Ramriegel in die schwarzen slots gesteckt war stabiler, dann PL auf 7 gesetzt und mit 2.00 Volt nochmal memtest gecheckt und Prime large laufen lassen 1 Stunde ohne Error werde heute abend den kopletten large Test probieren und danach noch blend. Die GTL und Vtt Spannungen hab ich nicht verändert.
 
Hi zusammen,

Mir steigt dauernd direkt bei 1024k (FFTs inplace) der zweite Kern aus, die anderen zwei laufen noch min. eine Stunde weiter (mehr nicht getestet). Außerdem stürzt der Firefox ständig ab, das habe ich bisher nur bei zu wenig vDIMM beobachtet. Aber das würde sich wiedersprechen.

Zudem habe ich gerade festgestellt, dass mein P5Q Deluxe um 0,08V den RAM übervoltet. Mein P5K Deluxe und das Commando haben maximal 0,01V zu viel gegeben und die haben eigentlich den gleichen übervolter-Ruf wie das P5Q Deluxe. Hätte vielleicht doch ein DK P45 nehmen sollen.


Edit:
vNB um 0,03V (1,4V eingestellt; 1,43V gemessen) übervoltet. An vPLL komme ich nicht ran und vFSB wird unmessbar (1,28V eingestellt; 1,28 gemessen) übervoltet. So richtig zufrieden bin ich mit dem Übervolten ja nicht. Werde ich wohl bei vDIMM und vNB einkalkulieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du 2 Kern oder 4 Kern und wie ist mit deinen GTL und VTT. RAM kannst du mit memtest86+ überprüfen. Cpu Spannung mit prime small
 
GTL voerst auf Auto. Die VTT steht oben, wird auch vFSB genannt. RAM kann ich auch einfach mit large FFTs überprüfen indem ich den Haken bei "inplace" wegmache.
 
hi leute wie krieg ich bei meinen phenom 9950 BE 125 Watt TDP 3,1 Stabil zu laufen??? Die vcore ist bei 1,35 im moment bei 3,0 GHZ und stabil Board ist asus mvp32 deluxe wifi 4gb geil cl4 800 graka 3870 x2 880/960Mhz netzteil be quit dark power pro 650watt
 
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