Wie steht Ihr zum Thema Arbeitslosigkeit?

Okay, 50 Leute mehr auf dem Arbeitslosenmarkt und ne Firma weniger in Deutschland - hey was solls.

Du hast dich soeben disqualifiziert :stupid:

Ja, genau so. Wenn die Löhne Dumpinglöhne sind und die MA aufstocken müssen macht es für die MA keinen Unterschied.
Wenn sich das Geschäftsmodell ohne Dumpinglöhne nicht rechnet machst du einfach einen beschissenen Job und wirst dabei noch von der Arbeitsagentur über Lohnzuschüsse (nicht anderes ist Aufstocken) unterstützt. Und das kann nicht sein!
 
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Ja, genau so. Wenn die Löhne Dumpinglöhne sind und die MA aufstocken müssen macht es für die MA keinen Unterschied.
Wenn sich das Geschäftsmodell ohne Dumpinglöhne nicht rechnet machst du einfach einen beschissenen Job und wirst dabei noch von der Arbeitsagentur über Lohnzuschüsse (nicht anderes ist Aufstocken) unterstützt. Und das kann nicht sein!
Jetzt komm mal runter, es haben mehr als genug Firmen Probleme in Deutschland zu produzieren, auch große Firmen die ihren Job nicht 'beschissen' machen.
Und lieber 50 niedrig bezahlte Arbeitsplätze als 50 Arbeitslose.
Ich glaub du hast einfach keine Ahnung wie viel teurer es ist in D zu produzieren als in diversen anderen Ländern

Wenn die Kunden allerdings mittlerweile lieber in der Türkei kaufen dann ham sie wohl bzgl. der Qualität angezogen, dann müssen das Deutsche Unternehmen wohl oder übel auch machen.
 
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Jetzt komm mal runter, es haben mehr als genug Firmen Probleme in Deutschland zu produzieren, auch große Firmen die ihren Job nicht 'beschissen' machen.
Und lieber 50 niedrig bezahlte Arbeitsplätze als 50 Arbeitslose.
Ich glaub du hast einfach keine Ahnung wie viel teurer es ist in D zu produzieren als in diversen anderen Ländern

Das ist doch Unsinn, welchen gesellschaftlichen Nutzen hat Lohnarbeit von der die Beschäftigten nicht leben können? Btw ein weiteres Argument für ein Grundeinkommen...
 
Jetzt komm mal runter, es haben mehr als genug Firmen Probleme in Deutschland zu produzieren, auch große Firmen die ihren Job nicht 'beschissen' machen.
Und lieber 50 niedrig bezahlte Arbeitsplätze als 50 Arbeitslose.
Ich glaub du hast einfach keine Ahnung wie viel teurer es ist in D zu produzieren als in diversen anderen Ländern

Wenn die Kunden allerdings mittlerweile lieber in der Türkei kaufen dann ham sie wohl bzgl. der Qualität angezogen, dann müssen das Deutsche Unternehmen wohl oder übel auch machen.

Und wo ist die Begründung?
Der eine kassiert ab, die Masse wird vom Staat subventioniert und falls Gewinn erwirtschaftet wird geht dieser an den Eigentümer oder ins Unternehmen und damit auch an den Eigentümer? Ich glaub es hackt.
 
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Ich muss jetzt mal eine Lanze für Herrn Dracolein brechen.

Man kann nicht Branchenübergreifend über Unternehmen urteilen. Mag z.B. sein, dass in hochkomplexen Produkten wie z.B. Autos der Preis nur sekundär belastet und eher die Qualität das entscheidende Argument ist, aber in anderen Branchen kann es ganz anders aussehen.

Wenn ich z.B. Textilerzeuger bin, also den Händler beliefere, ist es nun mal Fakt, dass gerade die Türkei oder die asiatischen Staaten enorme Kostenvorteile bei fast gleicher Qualität haben. Somit muss ich über den Preis agieren oder eben die Produktion auslagern. Natürlich könnte ich auch die Qualität enorm verbessern, nur müsste dann wiederum die Masse auch die Preise akzeptieren.

Die Masse akzeptiert ja nicht mal ein BIO Ei für 1,55€ und greift lieber zum Käfig/Boden Eifür 1,10€.

Also pauschal kann man nichts sagen. Hier muss man für jede Branche einzeln die Entwicklungen, Tendenzen, Situationen darlegen und anhand derer entscheiden wie man innerhalb des Marktsegments auftritt. Wo eben Erfolg nur durch Preiswettbewerb möglich ist, dann ist es dort eben so. Dann müssen sich hier primär das Konsumentenverhalten und somit die Gesellschaft verändern.

Als Beispiel könnte man auch das "MULTIOPTIONALE VERHALTEN" der Käufer bennen. Im Einzelhandel die Beratung suchen und im Distanzhandel (Online) bestellen.

Nun müsste man wissen, dass ein Verkäufer trotz grenzwürdiger Entlohnung sicherlich mehr verdient als der Leiharbeiter bei Amazon. Außerdem hat der Einzelhändler mit Sicherheit zusätzlich höhere Kosten für Mieten, Warenpräsentation, usw...also wie soll man hier agieren. Natürlich muss man über die Beratung und andere direkter Determinanten (Atmosphäre...) einen Vorteil aufbauen, zusätzlich muss man aber auch im Preiswettbewerb bestehen. Also ein Kunde wirde sicherlich einen +10%ige Preis im Vgl. zum Online Händler akzeptieren, aber auch kaum mehr. Noch dazu sind z.B. gerade die großen Unternehmen oft mit Sitz in Zypern, Irland oder anderen Steueroasen vertreten um effektiv kaum Steuern zahlen zu müssen...
 
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Wo eben Erfolg nur durch Preiswettbewerb möglich ist, dann ist es dort eben so. Dann müssen sich hier primär das Konsumentenverhalten und somit die Gesellschaft verändern.
Sicher nicht, dann ist das Geschäftsmodell in DE einfach überflüssig. Punkt. Das gilt auch für jedes andere Land in dem Niedriglöhne gezahlt werden die das Leben der Angestellten nicht sichern.
 
Mal rein Gesellschaftlich gesehen, Leute die einen Job haben werden sehr viel eher akzeptiert und finden auch eher einen neuen Job als Arbeitslose.
Außerdem ist es für den Angestellten selbst auch rein mental besser was für sein Geld zu tun (bei den meisten zumindest) als Steuergelder fürs daheim rumsitzen einzusacken.

Hätte es keinen Nutzen für die Beschäftigten wären sie daheim und würden Arbeitslosengeld kassieren ;)

Und wo ist die Begründung?
Der eine kassiert ab, die Masse wird vom Staat subventioniert und falls Gewinn erwirtschaftet wird geht dieser an den Eigentümer oder ins Unternehmen und damit auch an den Eigentümer? Ich glaub es hackt.
Davon rede ich doch gar nicht.
Ich rede davon das selbst wenn sich eine Firma (momentan) keine "gerechte" Bezahlung leisten kann trotzdem eine Daseinsberechtigung hat.
Alle heulen immer das alles ins Ausland verlagert wird und es hier keine Arbeitsplätze gibt aber sowas ist dann auch nicht recht.

Das sich einer bereichert und den Rest hungern lässt ist ein ganz anderes Thema
 
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Ja, genau so. Wenn die Löhne Dumpinglöhne sind und die MA aufstocken müssen macht es für die MA keinen Unterschied.
Wenn sich das Geschäftsmodell ohne Dumpinglöhne nicht rechnet machst du einfach einen beschissenen Job und wirst dabei noch von der Arbeitsagentur über Lohnzuschüsse (nicht anderes ist Aufstocken) unterstützt. Und das kann nicht sein!

Wurde der Begriff "Dumpinglohn" schon definiert in diesem Thread? Falls ja, möge man mich erhellen.

Bis dahin unterstelle ich Dir einfach mal, dass alles unterhalb 10 Euro von dir als Dumpinglohn bezeichnet wird, der automatisch bezuschusst wird. In diesem Fall brauchen wir 2 nicht weiter drüber diskutieren, weil ich eine VÖLLIG andere Ansicht habe.


Ich muss jetzt mal eine Lanze für Herrn Dracolein brechen.

Man kann nicht Branchenübergreifend über Unternehmen urteilen. Mag z.B. sein, dass in hochkomplexen Produkten wie z.B. Autos der Preis nur sekundär belastet und eher die Qualität das entscheidende Argument ist, aber in anderen Branchen kann es ganz anders aussehen.

Wenn ich z.B. Textilerzeuger bin, also den Händler beliefere, ist es nun mal Fakt, dass gerade die Türkei oder die asiatischen Staaten enorme Kostenvorteile bei fast gleicher Qualität haben. Somit muss ich über den Preis agieren oder eben die Produktion auslagern. Natürlich könnte ich auch die Qualität enorm verbessern, nur müsste dann wiederum die Masse auch die Preise akzeptieren.

Die Masse akzeptiert ja nicht mal ein BIO Ei für 1,55€ und greift lieber zum Käfig/Boden Eifür 1,10€.

Also pauschal kann man nichts sagen. Hier muss man für jede Branche einzeln die Entwicklungen, Tendenzen, Situationen darlegen und anhand derer entscheiden wie man innerhalb des Marktsegments auftritt. Wo eben Erfolg nur durch Preiswettbewerb möglich ist, dann ist es dort eben so. Dann müssen sich hier primär das Konsumentenverhalten und somit die Gesellschaft verändern.
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Danke.
Es gibt Branchen (wie meine) in denen geht es anders zu, als in der so groß bekannten Automobilindustrie, wo alle bösen Vorstandschef nur den eigenen Profit sehen. Letzteres ist imho nur die Minderheit in Deutschland.
 
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Wurde der Begriff "Dumpinglohn" schon definiert in diesem Thread? Falls ja, möge man mich erhellen.

Bis dahin unterstelle ich Dir einfach mal, dass alles unterhalb 10 Euro von dir als Dumpinglohn bezeichnet wird, der automatisch bezuschusst wird. In diesem Fall brauchen wir 2 nicht weiter drüber diskutieren, weil ich eine VÖLLIG andere Ansicht habe.

Aktuell wird 8,50€ als Mindestlohn diskutiert. Wobei diese Zahl von vor 5 Jahren oder so ist und heute entsprechend bei 9,50€ bis 10€ liegen müsste.
Ich würde es auch anders sehen wenn meine eigene wohlige und gut bezahlte Existenz nur möglich wäre, wenn ich die Staatskasse über Dumpinglöhne plündern kann.

Alternativ könnten wir ja einen Lohndeckel für Geschäftsführer und Führungspositionen von 1500€ Brutto einführen für den Fall, dass mindestens ein Angestelltengehalt unter 10€ Brutto pro Stunde liegt. Ich halte es schlicht für assozial wenn die Gewinne der einen über Lohnsubventionen der ARGE erwirtschaftet werden.
 
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Hätte es keinen Nutzen für die Beschäftigten wären sie daheim und würden Arbeitslosengeld kassieren ;)

Weil Du auch überhaupt nicht von der ARGE gegängelt wirst wenn du dich arbeitsunwillig zeigst... Deswegen funktioniert die Agenda 2010 so schön, weil man alle niedriglöhner aufgrund des faktischen arbeitszwanges schön gegeneinander ausgespielt hat.
 
Draco,
sorry ich will dir nicht auf die Füße treten.
Aber früher hat es gereicht, wenn in der Familie der Mann gearbeitet hat und das Geld hat gereicht.
Durch die unendliche Gier von Geschäftsführern und Eigentümern, wurden die Preise gedrückt und Produktionen ausgelagert, um sich selbst die Taschen zu füllen.
Der Mitarbeiter, wird heute nur noch als Kostenfaktor, den man immer billiger haben will gesehen und nicht mehr als das was er ist, ein Mensch der von seiner Leistung, die er für die Firma bringt leben will.
Da läuft doch eindeutig was falsch. Dieses "früher" ist noch garnicht so lange her. Ich bin jetzt 35 und als ich ein Kind war, musste meine Mutter nicht arbeiten gehen und konnte sich um ihre 6 Kinder kümmern, weil das Gehalt das mein Vater als LKW Fahrer bekam, ausgereicht hat.
Heute muss die Frau von meinem ältesten Bruder, vollzeit Arbeiten gehen, weil das Gehalt als LKW Fahrer meines Bruders nicht reicht um eine 3 Köpfige Familie zu ernähren.
Wenn die Geschäftsführer und Eigentümer, ihre raffgier mal in den Griff kriegen würden, könnten sie bessere Löhne zahlen was sich wiederrum positiv auf die Binnenwirtschaft auswirken würde. Export ist nicht alles, was bringt es, wenn die Waren billig ins Ausland gehen aber die Leute aufgrund von geringen Einkommen, hier nichts kaufen können?
 
Draco,
sorry ich will dir nicht auf die Füße treten.
Aber früher hat es gereicht, wenn in der Familie der Mann gearbeitet hat und das Geld hat gereicht.
Durch die unendliche Gier von Geschäftsführern und Eigentümern, wurden die Preise gedrückt und Produktionen ausgelagert, um sich selbst die Taschen zu füllen.
Der Mitarbeiter, wird heute nur noch als Kostenfaktor, den man immer billiger haben will gesehen und nicht mehr als das was er ist, ein Mensch der von seiner Leistung, die er für die Firma bringt leben will.
Da läuft doch eindeutig was falsch. Dieses "früher" ist noch garnicht so lange her. Ich bin jetzt 35 und als ich ein Kind war, musste meine Mutter nicht arbeiten gehen und konnte sich um ihre 6 Kinder kümmern, weil das Gehalt das mein Vater als LKW Fahrer bekam, ausgereicht hat.
Heute muss die Frau von meinem ältesten Bruder, vollzeit Arbeiten gehen, weil das Gehalt als LKW Fahrer meines Bruders nicht reicht um eine 3 Köpfige Familie zu ernähren.
Wenn die Geschäftsführer und Eigentümer, ihre raffgier mal in den Griff kriegen würden, könnten sie bessere Löhne zahlen was sich wiederrum positiv auf die Binnenwirtschaft auswirken würde. Export ist nicht alles, was bringt es, wenn die Waren billig ins Ausland gehen aber die Leute aufgrund von geringen Einkommen, hier nichts kaufen können?

Früher waren die Lebenshaltungskosten auch geringer, die Industrialisierung war weniger fortgeschritten, es gab weniger Rentner und weniger Arbeitslose. Sorry, aber für diese Entwicklung wie du sie beschreibst - und der ich auch zustimme - kannst du nicht die Gruppe von Eigentümern und Geschäftsführern verantwortlich machen. Das Problem nennt sich Globalisierung. Wir sind kein isolierter Inselstaat sondern unterliegen Einflüssen von außen. Die Öffnung der Märkte, etc. pp.

Es geht auch nicht drum billig zu exportieren. Das Ausland kann mittlerweile zu gleicher Qualität billiger produzieren und der Kunde kann sich aussuchen wo er auf der Welt kaufen möchte.
 
Is klar, vor 40 Jahren gab es noch keine Dampfmaschine.
Seh es doch mal realistisch. Mit welchem Recht verdient ein Mehdorn oder ein Piech zig Mio´s im Jahr, die sie dann noch fein säuberlich am deutschem Fiskus vorbeischmuggeln?
Es geht ja nicht nur um kleine Unternehmen, auch um große Unternehmen.
Siehe z.B. die Fima ALBA aus Berlin. Die Fahrer der ALBA West GmbH, verdienen 2200€ Brutto/´Monat und die Lader 1750€ Brutto/Monat. Dafür arbeiten die am Tag bis zu 11 Stunden, bei Wind und Wetter draussen und die Herren Schweitzer und Rethmann verdienen Millionen. Das ist absolut nicht gerechtfertigt, da können die Herren doch ruhig auf ein paar hunderttausend verzichten und dafür ihren Mitarbeitern ein anständiges Einkommen gewähren. Aber nein das geht ja nicht. Dies ließe sich auch noch beliebig fortführen, ob nun Industrie oder mittelstand, macht da oft keinen Unterschied.
 
Achso...du willst es jedem Bürger geben, auch zusätzlich zu seinem normalen Einkommen.

Wie willst du das finanzieren. Bei ca. 80.000.000 Einwohnen in Dtl. sind das bei mal rund 1000€ eben mal 80 Mrd. € im Monat, also knapp 1000 Mrd. € im Jahr.

Wenn es die Schweiz, im falle die Bürger segnen es ab, hinbekommen das jeder ca. 2000€ (2500 Franken) BGE bekommt, dann bekommt es Deutschland auch hin, vorausgesetzt der Wille ist da und genau der Fehlt hier.

Und wieso? Mit den aktuellen Methoden kann man den 08/15 Bürger sehr gut steuern, wenn er nur das BGE bekommen würde, hätte der Staat KEINE Macht mehr über die Bürger, da sie Finanziell unabhängig sind und davor hat der Großteil der Politiker und der Lobby nämlich einen Riesen schiss.
 
Is klar, vor 40 Jahren gab es noch keine Dampfmaschine.
Seh es doch mal realistisch. Mit welchem Recht verdient ein Mehdorn oder ein Piech zig Mio´s im Jahr, die sie dann noch fein säuberlich am deutschem Fiskus vorbeischmuggeln?
Es geht ja nicht nur um kleine Unternehmen, auch um große Unternehmen.
Siehe z.B. die Fima ALBA aus Berlin. Die Fahrer der ALBA West GmbH, verdienen 2200€ Brutto/´Monat und die Lader 1750€ Brutto/Monat. Dafür arbeiten die am Tag bis zu 11 Stunden, bei Wind und Wetter draussen und die Herren Schweitzer und Rethmann verdienen Millionen. Das ist absolut nicht gerechtfertigt, da können die Herren doch ruhig auf ein paar hunderttausend verzichten und dafür ihren Mitarbeitern ein anständiges Einkommen gewähren. Aber nein das geht ja nicht. Dies ließe sich auch noch beliebig fortführen, ob nun Industrie oder mittelstand, macht da oft keinen Unterschied.

Dagegen sag ich nix, seh ich ähnlich. Aber diese Millionen-Verdiener über die man sich aufregen kann, sind nur ein verschwindend geringer Bruchteil der Gesamtheit. Siehe mein Praxisbeispiel. Ich werde in meiner Firma nie ein Millionär werden, ganz im Gegenteil. Der Alltag sieht aus, wie man sich von Quartal zu Quartal hangelt und seinen Mitarbeitern jährlich 2% Lohnsteigerung ermöglichen kann.
Und so oder ähnlich geht es im gesamten Mittelstand einher. In deinem Fall behaupte ich mal, dass es dir nun etwas bewusster geworden ist, da du mir gegenüber nicht mehr leichtfertig (wie noch vor ner Stunde ;-) ) unterstellst, die Situation liese sich durch dies und jenes ganz einfach verbessern. :-)
 
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Und so oder ähnlich geht es im gesamten Mittelstand einher.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin nur bei einem Subunternehmer beschäftigt und mein Chef schafft es jedem seine 10€ Brutto/h zu zahlen. Ich bin auch nur bei gut 14€ Brutto, aber das ist mir recht, solange die anderen Mitarbeiter ihre 10€ haben. Ich soll zwar demnächst mehr bekommen aber das ist für mich erstmal nebensächlich, da es mir erstmal wichtiger ist das wir die weiteren Geschäftsfelder ausbauen können und alle davon profitieren können.
 
Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin nur bei einem Subunternehmer beschäftigt und mein Chef schafft es jedem seine 10€ Brutto/h zu zahlen. Ich bin auch nur bei gut 14€ Brutto, aber das ist mir recht, solange die anderen Mitarbeiter ihre 10€ haben. Ich soll zwar demnächst mehr bekommen aber das ist für mich erstmal nebensächlich, da es mir erstmal wichtiger ist das wir die weiteren Geschäftsfelder ausbauen können und alle davon profitieren können.

Wie schon gesagt wurde - man muss zwischen den Branchen differenzieren.
 
In der Abfallwirtschaft, sind die Löhne recht gering, für die Arbeit die die Leute leisten müssen.
Wie gesagt, ich hab als Serviceleiter nur 4€ mehr wie die anderen Mitarbeiter aber das ist mir recht, solange die anderen anständig bezahlt werden.
 
interessant wäre doch, ob du aufgrund deiner erfahrungen selbst ideen zur verbesserung der lage hast, dracolein?
 
Finde das ganz schön polemisch wie hier Dracolein angegriffen wird. Wie er schon sagte, wir sind kein Inselstaat! Wie leben in einer Globalisierung. Aber wer meint man kann hier so pauschale Aussagen treffen der verkennt das Gesamtbild. Wenn alles so einfach wäre, wären bestimmt auch schon andere Personen auf solche Ideen gekommen.

Von nominalen Vergleichen mit der Schweiz oder anderer Länder halte ich gar nichts. Was nützen mir die nominalen 2200€ BGE der Schweiz wenn ich keine Daten über die Kaufkraft hinter diesem Betrag habe. Vielleicht entsprechen diese 2200€ nach Abzug von Mieten und anderer teurer Faktoren in der Schweiz am Ende auch nur einer Kaufkraft wie ein Hartz IV Empfänger bei uns hat.

Also Vergleiche zwischen nominalen Größen ergeben keinen Sinn, nur die relative Kaufkraft lässt schlüssige Folgerungen zu.


Sent from my Girlfriend's iPad
 
ähm, ich sehe hier keinen angriff, sondern eine ausführliche diskussion eines wichtigen themas, in der verschiedene leute unterschiedliche meinungen vertreten. übrigens, auch meine frage oben ist absolut ernst gemeint :)
 
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interessant wäre doch, ob du aufgrund deiner erfahrungen selbst ideen zur verbesserung der lage hast, dracolein?
Keine Sorge, Ideen sind vorhanden und werden umgesetzt. Ein Mindestlohn würde dem Vorhaben jedoch wie beschrieben einen Strich durch die Rechnung machen, weil das wenige Geld für Investitionen dann schlicht weg ist.

Finde das ganz schön polemisch wie hier Dracolein angegriffen wird. Wie er schon sagte, wir sind kein Inselstaat! Wie leben in einer Globalisierung. Aber wer meint man kann hier so pauschale Aussagen treffen der verkennt das Gesamtbild. Wenn alles so einfach wäre, wären bestimmt auch schon andere Personen auf solche Ideen gekommen.
So ist es, wenn der Arbeitgeber pauschal als Schuldiger für alles hingestellt wird. Welcher Arbeitnehmer kennt denn schon die betriebswirtschaftlichen Probleme, den Konkurrenzdruck, etc. pp.

ähm, ich sehe hier keinen angriff, sondern eine ausführliche diskussion eines wichtigen themas, in der verschiedene leute unterschiedliche meinungen vertreten. übrigens, auch meine frage oben ist absolut ernst gemeint :)
Ich fühle mich auch nicht angegriffen und habe mit den Reaktionen entsprechend gerechnet.
 
dann ist doch alles klar :wink:

aber ein paar hinweise zu deinen ideen als (vermutlich) einer der wenigen arbeitgeber hier wären aber toll. bin echt neugierig geworden :d
 
Ihr wisst aber schon das Kapital sehr flexibel ist? Die Arbeitskraft hingegen ist starr.

Ich würde hier einigen Leuten, ohne diesen zu Nahe treten zu wollen, empfehlen sich mal mit der Makroökonomie und dem Internationalen Handel zu beschäftigen. Stichwort Keynes, Mundell-Flemming, Ricardo...usw!


Sent from my iPhone 4S
 
dann ist doch alles klar :wink:

aber ein paar hinweise zu deinen ideen als (vermutlich) einer der wenigen arbeitgeber hier wären aber toll. bin echt neugierig geworden :d
Das ist simpel wie einfach. Die Automatisierung stufenweise noch mehr erhöhen und dadurch ausscheidende Mitarbeiter ersetzen, um die Lohnkosen mittel und langfristig zu senken. Die Kunst hierbei ist es, die Investitionen so zu streuen, dass sie sich möglichst schnell armortisieren. So kann ich pro Jahr 1-2 Mitarbeiter ersetzen, die in Rente gehen.

Parallel dazu neue Geschäftsfelder erschließen. Aber das ist zugegeben bisher nur ein cooler Spruch.
 
Ihr wisst aber schon das Kapital sehr flexibel ist? Die Arbeitskraft hingegen ist starr.
Ist eben politisch gewollt.Es wäre ein leichtes die Kapitalfreizügigkeit zu unterbinden - und mit den Konsequenzen zu leben, z.B. dass in DE weniger auf Export produziert wird.
> Warum sollte man Unternehmen staatlich subventionieren, die ein international nicht wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell haben?
> Warum sollten abhängig beschäftigte das Missmanagement der letzten Jahrzehnte auffangen? Das Thema Globalisierung und Produktionsverlagerung gibt es doch nicht erst seit heute. Da hat der Unternehmer oder der Geschäftsführer schlicht gepennt und hat entsprechend das unternehmerische Risiko zu tragen. Der Unternehmer hat sich nicht auf Kosten der abhängig Beschäftigten zu sanieren bzw. mit deren gerechten (und anschließend gedumpten und subbventionierten) Löhnen die Automatisierung voran zu treiben!

In diesem Zusammenhang finde ich es sehr bemerkenswert, dass Opel Bochum sich gegen einen Sanierungstarifvertrag ausgesprochen hat. Die Jungs haben verstanden das Sanierungstarifverträge unter bescheidenem Management und bescheidener Marktlage garnichts ändert. manrOland, als einer der jüngeren Beispiele, hat es vorgemacht wie es gehen wird.

VW will in China 20.000 Arbeitsplätze schaffen - was das am Ende für den Produktionsstandort Deutschland bedeutet dürfte offensichtlich sein.
Hier brechen die Löhne und Renten und was weiss ich nicht alles ein und es wird sich gewundert warum der Autoabsatz um über 10% einbricht.

Richtig wäre: Umverteilen, den oberen 20% nehmen (den oberen 10% sehr viel mehr wegnehmen als den oberen 11-20%) und es über Regeln und Gesetze an die unteren 50% verteilen. Das wäre dann vieleicht sogar im Interesse des viel genannten Mittelstandes.
 
Gegenfrage:
Wieso soll der Arbeitgeber einen Lohn von (um bei deinem Beispiel zu bleiben) 10 Euro an Mitarbeiter zahlen, die dies nicht verdienen?
Ist der AG schuld an der offensichtlich mangelnden Ausbildungsqualität des MA ?
Ist der AG schuld, dass der MA mit seinem Gehalt nicht haushalten kann ?
Wird der MA gezwungen dort zu arbeiten?
Wurde er gezwungen den Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
...

(ist bewusst überspitzt formuliert)

Du 2k5lexi, schiebst die "Schuld" pauschal auf die Unternehmensleitung, was ich nicht richtig finde.
 
Typische Argumentation eines BWLers, (eines der eher einfachen Studien, oft von Leuten gewählt die mit möglichst wenig Aufwand viel Kohle verdienen möchten...) alles was denen meist einfällt ist "Lohnkosten senken". Wenn ich die Schnösel nur sehe krieg ich das kalte Kotzen.

Ein zukunftsorientiertes Unternehmen würde 2-3 deutsche Ingenieure einstellen, die für Innovation und Erschließung neuer Märkte sorgen und dafür meinetwegen 1-2 BWLer entlassen.
 
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Typische Argumentation eines BWLers, (eines der eher einfachen Studien, oft von Leuten gewählt die mit möglichst wenig Aufwand viel Kohle verdienen möchten...) alles was denen meist einfällt ist "Lohnkosten senken". Wenn ich die Schnösel nur sehe krieg ich das kalte Kotzen.

Ein zukunftsorientiertes Unternehmen würde 2-3 deutsche Ingenieure einstellen, die für Innovation und Erschließung neuer Märkte sorgen und dafür meinetwegen 1-2 BWLer entlassen.

Falls das auf mich bezogen war, muss ich dich enttäuschen. Ich habe kein BWL studiert, ich bin ehem. Entwicklungsingenieur :bigok:
 
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