Wie steht Ihr zum Thema Arbeitslosigkeit?

Alle Parteien , die bisher an Regierungen beteiligt waren, geht es in erster Linie um Machterhalt und falls das nicht möglich sein sollte werden noch schnell Posten verteilt, damit die wohlverdienten Genossen
oder Mitglieder abgesichert sind , wenn die jeweilige Partei nicht mehr an der Regierung beteiligt ist.
Keine der grossen Volksparteien ist daran interessiert, die grossen Probleme (z.B Versorgung der Rentner, Energie, Schulsysteme usw.) zu lösen, eher beschäftigt man sich mit den Nebenkriegsschauplätzen
(z.B Schwulenehe, Ausländerproblematik), damit die Medien ebenfalls beschäftigt sind und man in Ruhe sich die Posten zuschachern kann.
Absolut lächerlich empfinde ich die Grossprojekte zur Zeit (BER Flughafen , Stuttgart 21), die von unseren tollen Politikern regelrecht versenkt werden. Der kleine Mann zahlt so oder so genauso wie bei den Banken.
Damit die Banken weiterhin Monopoly mit dem Geld spielen können, der kleine Mann bekommt nur Kredite zu Apothekenpreisen(wenn überhaupt), die Banken bekommen das Geld "fast" geschenkt, die 1% Zinsen kommen aus der Portokasse.
 
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Ich habe den Thread jetzt noch nicht wirklich verfolgt, und möchte mich mit meinen Äußerungen etwas zurückhalten da vielleicht noch nicht allzuviel Lebenserfahrung vorhanden ist.War noch nie arbeitslos (doch für 4Tage). Aber ich finde das die soziale Absicherung Hartz 4 sehr wichtig ist, ich gehe auch davon aus das die Leute grundsätzlich arbeiten möchten (die meisten) frage mich aber gleichzeitig was sie denn falsch machen. bzw. warum sie so wählerisch sind. Hatte bisher noch keine Probleme einen Job/Nebenjob zu finden (der hellste bin ich nicht), war eben nicht so wählerisch. Neben dem Abi habe ich 40h/Woche in der Gastronomie gearbeitet, danach Ausbildung (2,5Jahre) nun mache ich eben Freiwilligenarbeit in Kenia bis mein Duales Studium beginnt.
Und genau hier sehe ich warum die soziale Absicherung wichtig ist, Kenya ist beliebt bei Touristen und gilt als stabile Demokratie, doch was hier an Armut dennoch herrscht... Deutsche sind nur weltmeister im meckern. Zur Info, nach einem BWL Studium steigt man hier bei einer Bank mit 250€ netto ein. Lebensmittel sind zb aber teurer als in Deutschland
 
Wer ist schon gerne arbeitslos, denke doch eher die wenigsten. Falls es einen treffen sollte, muss man ziemlich schnell wieder Arbeit finden , da sonst Hartz 4 droht und es sich auch sonst im Lebenslauf nicht
gut darstellt, das man länger als 6 Monate arbeitslos gewesen ist.
Ich war auch schon mal arbeitslos(6 Monate), war eine absolute Negativerfahrung (nach der Ausbildung), die Quote war schon extrem schlecht, als Chemisch technischer Assistent(schulische Ausbildung) bekammen von
40 Mitschülern nur 3 eine Anstellung , das waren auch nur Frauen, da die 800 DM weniger bekamen (eine davon entwickelte Höschenwindeln........).
Es fehlte damals einfach die Praxis, Geräte waren nicht vorhanden, es war halt nur Schule , aber die hat Ihren Auftrag nicht erfüllt (siehe Quote), dazu kam noch die gerade aufkommende EDV (durfte man stolz auf ein
bisschen BASIC sein, braucht doch heute kein Schwein mehr).
 
Deswegen muss man aber keinen Müll fressen. Afaik hätte man auch als Student, ansprüche auf ergänzende Leistungen. Da allerdings die meisten Studenten unter 25 sind, wird da auch das Einkommen der Eltern durchleuchtet.

ja leider ist es so, weswegen nur ein duales studium für mich in frage kommt. bekomme kein Bafög, da mein Vater A13 (beamter) hat. Von diesem bekomme ich jedoch leider auch nichts, möchte ihn jedoch auch nicht verklagen
 
Die zwei wichtigsten Erkenntnisse über unser System werden nicht diskutiert oder absichtlich? übersehen.
1) Produktivität, durch die enorm gestiegene Produktivität durch Fortschritt und Industrialisierung werden immer weniger Leute benötigt um alle Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung zu befriedigen. Folge: der Mensch wird von Arbeit befreit. Logische Konsequenz, es wird ein bedingungsloses Grundeinkommen benötigt. Wer das bezahlen soll? Die Maschinen! Einkommen aus Arbeit ist ein Modell vom Anfang des letzten Jahrhunderts. So funktioniert das heute nicht mehr. Und das liegt nicht daran, dass die Leute nicht mehr tätig sein wollen. In der Natur des Menschen liegt es irgendetwas zu machen. Das will nur niemand mehr bezahlen (siehe Punkt 2), also muss Arbeit und Einkommen zumindest teilweise entkoppelt werden. Ist ja auch heute faktisch schon so, wird nur wegen Punkt 2 noch nicht zugegeben.
2) Geldsystem, die Art und Weise der Geldschöpfung als Kredit verbunden mit Zinseszins erzwingt ewiges beschleunigtes Wachstum. Dies gelingt immer schwerer, unter anderem durch Lohndumping, Inflation und Qualitätsverschlechterung der Produkte. Funktioniert vermutlich nicht mehr lange. Griechenland und Zypern sind der Anfang.

LG, Koopa
 
Ist schon krass wie hier alle Arbeitslosen und Ex-Arbeitslosen zusammen halten und ich bin ja ein so Böser........

Aber was ist wenn einer extremes Burnout hat und eine Alleinerziehende Mutter 17 Kinder und bla bla bla bla. Sorry findet Ihr noch extremere Beispiele? Wie hier argumentiert wird ist schon der blanke Hohn. Nichts geringeres als das perfekte Sozialsystem wird hier verlangt, dass auch wirklich jeden Fall abdeckt. Vielleicht kommen einige mal wieder in das hier und jetzt zurück. Ich sehe es doch selber in meinem Bekanntenkreis und hier in der Umgebung.

Da muss man mir doch nicht mit dem Burnout Syndrom um die Ecke kommen. Main Nachbar ist mit dem geringen Geld was er bekommt einfach happy. Klar hat der kein Auto. kann keinen Urlaub machen, aber der Fernseher, Alk und die Kippen reicht Ihm einfach. Was ist mit solchen Arbeitslosen (und die fallen nicht einmal in die Kategorie "Schwarze Schafe")?

Warum werden Arbeitslose hier so massiv in den Schutz genommen? Warum muss ich mir hier fragen anhören wie "Warum soll ich für X,XX EUR arbeiten gehen?". Ja warum bekommst du nur so Jobs, dass wird doch irgend einen Grund haben! Statt befristet Arbeiten, lieber unbefristet Kohle kassieren. Asozial ist das und nichts anderes. Schlagt das Wort im Duden nach und Ihr werdet merken ich habe niemanden Beleidigt das Wort passt zu 100%. Immer nur haben haben haben wollen.

Wenn ich Morgens um 8:30 Uhr die Postbotin hier sehe die bei -5° die Briefe aus trägt auf einem Fahrrad, dann ist hier nur einer auf dem hohen Ross und das sind die Arbeitslosen die auch noch denken Sie wären im Recht. Was ist das überhaupt für ne Beschissene Argumentation "Ich gehe nicht für X,XX Arbeiten!"? Macht sich die Lücke im Lebenslauf also besser? Sinkt damit die Wahrscheinlichkeit einen Job zu bekommen? Die Logik muss mal einer verstehen.

Aber ich merke schon hier im Forum ist eine starke Pro Arbeitslosengeld Bewegung, gerade von Usern mit sehr viel Beiträgen ein Schelm wer böses dabei denkt. Ich habe 2 Jahre lang ein Online Browser Spiel gespielt und immer hat die Gruppe aus Studenten / Arbeitslosen gewonnen alle besiegt. Ich bezahle dehnen mit meinen Steuern Ihr Internet damit Sie mir um 3 Uhr Nachts angreifen können wenn normale Menschen schlafen.

Vielleicht reflektieren einige hier mal WARUM Sie keinen Job haben! Zu Stolz, zu Faul, zu großes Ego, schlecht Schulbildung und diese Personen (soviel können wir schon einmal aus den 6 Seiten heraus ziehen) wollen jetzt 20,00 EUR Brutto die Stunde. Weil es die nicht gibt wird auf das System rumgehackt und hier sieht man dann schön woher die Klischees herkommen. Aber mit 17 die Hauptschule oder schlechter abgebrochen und dann nicht für 7,XX EUR arbeiten wollen. Jetzt wird so lange gewartet bis der Traumjob mit Traumbezahlung um die Ecke kommt ......

So Ihr dürft weiter auf mich herum hacken :-)
 
Ich hacke nicht auf dir persönlich herum, ich sehe dich nur als Produkt einer Propagandamaschine, das mir Angst macht.

Und ich bin nicht arbeitslos, sondern eine der ach so mangelnden Fachkräfte. Trotzdem bin ich in der Lage zu verstehen, warum ein Sozialstaat gut für alle ist und Arbeit eine Symbiose zwischen Arbeitgeber und -nehmer ist.
Persönlich finde ich Arbeitslosigkeit erstmal gar nicht schlimm, in "meiner perfekten Welt" hätten wir ca. 50% Arbeitslosigkeit! Weil es reichen sollte, wenn in einer Familie nur eins der Elternteile arbeitet und das andere sich um Haushalt und Kinder kümmern kann. Das ganze "Kita-Problem" haben wir doch nur, weil de facto beide Elternteile arbeiten müssen, damit sie dem Kind ein einigermaßen gutes Leben ermöglichen können! Das finde ich ist der springende Punkt und nicht ein paar schwarze Schafe im H4-System. Aber nach unten treten ist einfach einfacher als nachzudenken :(
Was ist das überhaupt für ne Beschissene Argumentation "Ich gehe nicht für X,XX Arbeiten!"?
Viele Uni-Absolventen stehen vor dem selben Problem. Sie haben 20 Jahre in die eigene Ausbildung investiert und ein Arbeitgeber kommt an, bemangelt dass keine Praxiserfahrung vorhanden ist und bietet 3k Brutto. Sowas MUSS man ablehnen! Ein Master verdient in Indien etwa 2000$, wir können also nicht über Lohndumping gewinnen. Wir müssen eine gute Ausbildung mit hohen Qualitätsanspruchen verbinden. Und wenn man dafür am Ende 2k netto verdient, lohnt sich das irgendwann nicht mehr. Darum muss man sich seines Wertes bewusst sein.
Gleiches gilt für den Niedriglohnsektor. Gerade in Ostdeutschland kommen viele Polen rüber, für die 400€ ein akzeptables Gehalt ist, da sie in Polen für solch eine Arbeit nur 200 bekommen würden. Aber in D kann man mit 200 Netto einfach nicht leben! Also muss es eine "gut genügende" Absicherung geben, damit man eben nicht jeden Scheiß annehmen muss - sonst entsteht eine Abwärtsspirale, welche nur im Interesse der Wohlhabenden sein kann. In dieser befinden wir uns bereits und keiner merkts. Im Gegenteil, Leute wie du wollen es noch schneller vorran treiben. Wenn du nicht zufllig ebenfalls Erbe eines mittelständigen Unternehmens bist, argumentierst du gegen dich selber. Aber es wird viel getarn, damit man das nicht merkt/versteht.
 
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Warum werden Arbeitslose hier so massiv in den Schutz genommen? Warum muss ich mir hier fragen anhören wie "Warum soll ich für X,XX EUR arbeiten gehen?". Ja warum bekommst du nur so Jobs, dass wird doch irgend einen Grund haben! Statt befristet Arbeiten, lieber unbefristet Kohle kassieren. Asozial ist das und nichts anderes. Schlagt das Wort im Duden nach und Ihr werdet merken ich habe niemanden Beleidigt das Wort passt zu 100%. Immer nur haben haben haben wollen.

Dein und mein und unser aller Wohlstand beruht eh nur auf der Ausbeutung von anderen. Wenn jemand keinen Bock auf kapitalistischen Leistungsdruck hat und lieber sagt "füße hoch arschlecken" ist das weitaus weniger asozial als daß sich der vorhandene reichtum bei einigen wenigen anhäuft. ich würde mich auch nicht als zeitarbeiter ausbeuten lassen nur damit der inhaber der zeitarbeitsfirma und der firmen an die er mich vermietet nen schönen lenz machen kann.

Und daß das Modell Lohnarbeit einfach am Ende ist, ist offensichtlich. Die einzig vernünftige Forderung kann doch nur lauten: Alles für alle, und zwar umsonst. (mal überspitzt gesagt).
 
Warum werden Arbeitslose hier so massiv in den Schutz genommen? Warum muss ich mir hier fragen anhören wie "Warum soll ich für X,XX EUR arbeiten gehen?". Ja warum bekommst du nur so Jobs, dass wird doch irgend einen Grund haben! Statt befristet Arbeiten, lieber unbefristet Kohle kassieren. Asozial ist das und nichts anderes. Schlagt das Wort im Duden nach und Ihr werdet merken ich habe niemanden Beleidigt das Wort passt zu 100%. Immer nur haben haben haben wollen.
Dir wünsche ich es mal, 1 Jahr ALG2 zu beziehen.
So jetzt mal zum eigentlichem Thema. Ich habe zwei Ausbildungen (technisch und kaufmännisch), den ersten Job kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen.
Den zweiten Job, da hab ich in 3 Jahren, 600 Bewerbungen geschrieben und verschickt (erstattet bekommst du gut 50 p.a.). Zu über 90% kamen überhaupt keine Reaktionen und bei den restlichen sollte ich als ausgebildete Fachkraft, für maximal 8€/h arbeiten. Samma geht´s noch? Da hatte ich noch St.Kl.1 da wären unter 900€ Netto geblieben für zwei Personen (meine Frau findet nichts in ihrem gelernten Beruf und bekommt auch nur absagen, bzw keine reaktionen). Wer arbeitet, sollte mit seinem Gehalt auskommen ohne noch beim Amt betteln zu müssen. Dafür sind allerdings mindestens 10€/h nötig und das will keiner zahlen, die Zeitarbeitsfirmen schonmal garnicht.
So Ihr dürft weiter auf mich herum hacken :-)
Bei dem Stuss, den du von dir gibst, gerne. ;)
 
Wer arbeitet, sollte mit seinem Gehalt auskommen ohne noch beim Amt betteln zu müssen. Dafür sind allerdings mindestens 10€/h nötig und das will keiner zahlen, die Zeitarbeitsfirmen schonmal garnicht.

Da ist es allerdings die Pflicht der Politik dies per Gesetz zu ändern, aber da sie dann damit ihrer Lobby vor den Kopf stoßen würden, lassen sie es bzw. legen den eh schon in großen Teilen vorhandenen Minimallohn von 8,50€/Std zu Grunde als Gesetzlichen Mindestlohn.

Ich könnte jetzt sagen, das in Frankreich der Mindestlohn bei ca. 9,50€/Std liegt, aber was interessieren mich die anderen Länder, denn ich wohne in Deutschland ;)
 
Das könnte man allerdings als Gegenargument für die Aussage, das der Mindestlohn ein Jobkiller ist, hinziehen ;)
10€ Mindestlohn ist ein Killer für Staatlich subventioniertes Lohndumping, aber sicher nicht für Normalarbeitsplätze. Dumpinglöhne sind Killer für Normalarbeitsplätze. Denkt mal drüber nach.

PS: Hasstiraden über Menschen die mit wenig zufrieden sind helfen niemandem. Ich lebe aktuell als Studi von nicht ganz 1000€/monat, davon erarbeite ich ca 250€ selber. Davon finanziere ich meine kleine Wohnung, Semestergebühren, eine ausgewogene Ernährung und ein kleines altes Auto, welches ich geschenkt bekam und wo ich auf die 40% Versicherung von Mama fahre. Ist nicht üppig, aber mir reichts. Und ich werd definitiv keinen Job unter 9€ die Stunde annehmen. Aufstocken geht garnicht. Da leb ich dann lieber auf die Tasche meiner Eltern und mache gesellschaftlich Sinnvolle Arbeit als Minijobber (z.B. Betreuer in einem Kinderhospiz) bevor ich irgendeinem Unternehmen oder einer Einzelperson die Staatskohle durch Aufstocken in den Allerwertesten puste.
 
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10€ Mindestlohn ist ein Killer für Staatlich subventioniertes Lohndumping, aber sicher nicht für Normalarbeitsplätze. Dumpinglöhne sind Killer für Normalarbeitsplätze. Denkt mal drüber nach.

Sag das mal den Arbeitgeberverbänden, Lobbyisten und den Politikern, die sich dagegen wehren. Komischerweise funktioniert das mit den Mindestlöhnen in den benachbarten EU Staaten wunderbar und es werden auch noch Arbeitsplätze geschaffen. ;)
 
Sag das mal den Arbeitgeberverbänden, Lobbyisten und den Politikern, die sich dagegen wehren.

„Hinter der sichtbaren Regierung sitzt auf dem Thron eine unsichtbare Regierung,
die dem Volk keine Treue schuldet und keine Verantwortlichkeit anerkennt.

Diese unsichtbare Regierung zu vernichten,
den gottlosen Bund zwischen korruptem Geschäft und korrupter Politik zu lösen,
das ist die Aufgabe des Staatsmannes.“

Theodore Roosevelt

Allerdings Regiert Geld ja bekanntlich die Welt, von daher sehe ich zwischen dem großteil der Politiker und der Mafia keinerlei Unterschied.

Komischerweise funktioniert das mit den Mindestlöhnen in den benachbarten EU Staaten wunderbar und es werden auch noch Arbeitsplätze geschaffen. ;)

Die Schweiz als nicht EU Land, ist sogar weiter und steht kurz davor das Bedingungslose Grundeinkommen einzuführen, während hier lamentiert wird das es nicht Finanzierbar ist etc. pp. (aber für Griechenland und Co. sitzen die Milliarden aber aufeinmal locker).
 
Wenn die Kohle, die in den letzten 10 Jahren in andere Staaten gepumpt wurde, hier geblieben wäre könnte hier einiges besser aussehen.
 
Sag das mal den Arbeitgeberverbänden, Lobbyisten und den Politikern, die sich dagegen wehren. Komischerweise funktioniert das mit den Mindestlöhnen in den benachbarten EU Staaten wunderbar und es werden auch noch Arbeitsplätze geschaffen. ;)

Da finde ich muss differenziert werden.
Die verlängerte Werkbank in Osteuropa gibt es schon ziemlich lange, wie weit im Osten tatsächlich produziert wird weiss doch heute keiner mehr.
Früher gab es in DE mal eine Leder und Textilindustrie - die ist wohl tatsächlich nicht mehr da.
Anders ists bei Friseur*innen, Krankenpfleger*innen, Hotelangestellten, Gebäudereinigungspersonal, Wachschutzgewerbe, diversen Handwerker*innen, Erzieher*innen usw. Wohin sollen diese Arbeitsplätze bitte abwandern?

Und diese Diskussion - da bin ich total bei dir - ist es Wert skandalisiert zu werden.
PS: die Angestellten der KFZ Konzerne und der anderen Exportbranchen sind defintiv schlagkräftig genug und gebildet genug. Siehe Opel Bochum.
 
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Viele deutsche Unternehmen, die abgewandert sind kommen langsamm reumütig zurück. Grade in vielen Osteuropäischen Staaten stimmt die Arbeitsqualität einfach nicht.
Wieso das so ist? Kann doch eigentlich nur an den Bildungsdefiziten liegen. Willst du billig produzieren, musst du dahin gehen wo das Bildungsniveau niedrig ist. Allerdings mit dem Problem, das dort auch die Qualität drunter leidet.
 
@hugimann2000
ich halte dich nicht für böse, allerdings plapperst du nur das weiter was du in der Verblödungsmaschine mitbekommst und das ist gequirlte scheisse

warum kapierst du nicht das menschen von der arbeit die sie leisten auch leben wollen, das geht eben nicht von 5-7€ brutto
Die leute die schlecht gebildet sind etc. gehören nunmal zum staat und somit zur sozialen verantwortung aller in ihm lebenden. Unsere Ziviliasation ist komplex und nicht jeder kommt in ihr zurecht.
Der Wohlstand einiger basiert auf der Ausbeutung vieler - nicht mit mir. Ich will weder reich noch mächtig sein, aber ein würdevolles Leben nach meinen Maßstäben führen. Artikel 1 im GG. Diese Würde wird mir genommen wenn ich gezwungen werde für weniger wie 10€/h(je nachdem wo man lebt) zu arbeiten. Du heulst rum weil du angst um deinen Wohlstand hast(ob verdient oder nicht)
und was abgeben musst. Leider ist genau das einer der gründe für die globale situation. Soll ich noch weiter auf "dich" herumhacken? :d

@koopa wenn du schon BGE ansprichst, hast du lesenswerten stoff für mich? Mich interessiert es zwar, aber ich habe nicht das gefühl das es machbar ist und keine lust mich durch halbfertige lösungen zu wurschteln. Gibts da Bücher die das Thema verständlich erklären und auch als machbar gelten?

Volker Pispers kann ich auch empfehlen. Der Mann macht seit Jahren Politischen Kabarett und zeigt wie die Politik seit jahren den gleichen scheiss abzieht.

Edit: ihr solltet genau überlegen ob ihr diesen Sozialstaat weghaben wollt. Genau das Verhindert "noch" den aufstand. Wer nix zu fressen hat, hat auch nichts mehr zu verlieren und wenn der Mob erstmal losbricht fangt ihr an nach ALG2 zu schreien :). Und ratet mal wo der Mob zuerst hinrennt, da wo der reichtum gebunkert wird.
 
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Ich find Hugimann hat gar nicht mal so unrecht.
Vor allem wenn Leute die seit nem Jahr oder länger Arbeitslos sind einfach alles ablehnen weil ihnen das Gehalt nicht passt. Sie müssen ja nicht auf ewig da Arbeiten, aber das man da Arbeitet bis man nen gescheiden Job gefunden hat fänd ich die einzig richtige Lösung.
Das man Arbeitet kommt vor allem auch besser in der Bewerbung als "Momentan Arbeitslosengeld Empfänger."

Ich erwarte ja von niemanden mit Uni Abschluss das er als Putzkraft Arbeitet, aber man kann doch auch nicht einfach daheim sitzen und auf den 'perfekten' Job warten...

//Edith:
Und bevor ich hier angeschnauzt werde, damit mein ich NICHT das man sich ausbeuten lassen soll.
Ich red davon das mein seine Ansprüche einfach mal etwas runter schraubt, mal nen etwas übertriebenes Beispiel, wer stellt jemanden als Manager ein der die letzten 3 Jahre Arbeitslos war?
 
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Wie weit runter sollen die Ansprüche denn noch geschraubt werden?
Genau aus dieser Forderung, die Ansprüche zu senken, werden die Löhne immer weiter herunter geschraubt. Durch die Harz Gesetzte und die permanente Ausbeutung durch Zeitarbeitsfirmen, wird diese Lohnspirale immer weiter nach unten geführt.
Ich kann jetzt nur für mich reden aber ich habe jetzt Brutto das, was ich 2002 Netto als Grundgehalt hatte. Nur kamen da 2002 noch Schichtzuschläge dazu. Ich beklag mich nicht, weil wir mit dem Geld auskommen aber für weniger würde ich nicht mehr arbeiten gehen.
 
Ein bekannter ist auch seit Januar arbeitslos ,er ist gelernter industriemechaniker mit 15j Berufserfahrung ,bevor seine Firma Pleite gegangen ist hat er ein Stunden Lohn von 18.50€ gehabt .
Heute hat er ein Brief vom Arbeitsamt bekommen ,das er sich bei MC donalds bewerben soll ,die suchen Leute für 7.11€ ,das ist doch ne Frechheit
 
Ich find Hugimann hat gar nicht mal so unrecht.
Vor allem wenn Leute die seit nem Jahr oder länger Arbeitslos sind einfach alles ablehnen weil ihnen das Gehalt nicht passt. Sie müssen ja nicht auf ewig da Arbeiten, aber das man da Arbeitet bis man nen gescheiden Job gefunden hat fänd ich die einzig richtige Lösung.
Das man Arbeitet kommt vor allem auch besser in der Bewerbung als "Momentan Arbeitslosengeld Empfänger."

Ich erwarte ja von niemanden mit Uni Abschluss das er als Putzkraft Arbeitet, aber man kann doch auch nicht einfach daheim sitzen und auf den 'perfekten' Job warten...

Ja und nein.
Ich glaube die Frage, ob jemand während seiner Arbeitssuche nen Job macht mit dem er etwas dazuverdient, stellt sich nicht. Die die eh arbeiten wollen machen das größtenteils. Aber wenn ich für kurze zeit nen x-beliebigen job annehme um dann trotzdem noch aufstocken zu müssen, würde ich wohl auch darüber nachdenken gar nichts zu machen und dennoch geld zu bekommen.
 
@koopa wenn du schon BGE ansprichst, hast du lesenswerten stoff für mich? Mich interessiert es zwar, aber ich habe nicht das gefühl das es machbar ist und keine lust mich durch halbfertige lösungen zu wurschteln. Gibts da Bücher die das Thema verständlich erklären und auch als machbar gelten?

Hi Aloha, ich freue mich, dass du dich dafür interessiert. Leider kenne ich nicht "die eine" Quelle. Evtl. ist Wikipedia ein guter Einstieg und diverse Youtube Videos. Das Gefühl, dass es nicht machbar ist haben fast alle. Nur leider bleibt es auch dabei. Die Entscheidung für ein BGE hängt aber nicht davon ab, ob es machbar ist, sondern wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Wie wollen wir in Zukunft leben? Abgesehen davon ist es logischerweise machbar, weil ja schon heute alle Menschen ein Einkommen haben. Das neue am BGE ist, dass es bedingungslos ist. Über die Finanzierung kann man diskutieren, es wird vermutlich lediglich eine andere Verechnung zu heute sein. Die Höhe des BGE kann sich dabei am Hartz4 Niveau orientieren. Es geht nicht darum, dass alle in Saus und Braus leben sollen. Es geht vor allem darum, dass man als Mensch auch mal nein sagen kann, das mache ich nicht. Und dass man von Existenzängsten entlastet wird, die die Entwicklung der Gesellschaft lähmen. Einsparungen hätte man im sozial industriellen Komplex, Jobcenter, Verwaltung, Maßnahmenträger kann man alle dicht machen. Dies hätte eine Befreiung der Bevölkerung zur Folge, die von den Machthabern und Profiteuren natürlich nicht gewünscht ist.

Achso, ganz wichtig in dem Zusammenhang ist das Geldsystem, unbedingt damit beschäftigen! Und das Bewusstsein, dass inzwischen die Maschinen für uns arbeiten.

LG, Koopa
 
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Die Höhe des BGE kann sich dabei am Hartz4 Niveau orientieren. Es geht nicht darum, dass alle in Saus und Braus leben sollen. Es geht vor allem darum, dass man als Mensch auch mal nein sagen kann, das mache ich nicht.

Bestes Beispiel, Freund von mir: Hat einen Ausbildungsberuf den er nicht mehr machen kann/will, ein abgeschlossenes Studium wo er nix bekommt und arbeitet aktuell per Zeitarbeit in nem Callcenter, liegt damit knapp über Aufstockerniveau. Jetzt hat ihm das Callcenter eine Festanstellung angeboten, allerdings bei schlechterer Bezahlung bei der er sogar wieder Aufstockerleistungen beziehen dürfte/muss. Durch die Blume hat man ihm eröffnet daß er nicht mehr benötigt würde wenn er das Angebot nicht annimmt. Auch ansonsten ist das eine reinrassige Hurensohnfirma: Die Beschäftigten DÜRFEN unentgeltlich 5 Stunden länger arbeiten im Monat um ihre Kennzahlen aufzubessern (wer keine Leistung bringt, fliegt natürlich), das alles sogar mit Billigung des Betriebsrates. Das ist alles so unfassbar, der Staat subventioniert letztlich den Gewinn dieses Arbeitgebers. (es handelt sich um ein großes deutsches Unternehmen, jahresumsatz über 50 Mrd. €, Gewinn knapp 2 Mrd. €).

Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen würde man sowas einen Riegel vorschieben, weil man nicht durch solche Unternehmen erpressbar ist und man nicht die Mitarbeiter so derbe gegeneinander ausspielen kann.
 
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Ich gehe nur dann arbeiten, wenn es sich für mich lohnt... Es muss möglich sein, dass ich durch einen Vollzeitjob meine normalen Lebenshaltungskosten finanzieren kann, das muss kein Luxus sein, aber einmal im Monat ein Bier trinken oder ins Kino gehen sollte drin sein... Leute die sagen, sie würden für 7€/Std oder weniger arbeiten gehen und gerade nicht im Studium oder so stecken, sind zu 90% noch nie in so einer Situation gewesen und den restlichen 10% zolle ich meinen Respekt, dass Sie es tun und dann am Ende des Monats durch Papa Staat aufstocken lassen bzw. evtl. sogar zu stolz dazu sind und Ihre Familie trotzdem irgendwie durchbringen... ich würde es nicht tun... ich verlange keinen Traumjob wenn ich Arbeitslos bin, aber einen der vernünftig bezahlt wird.

Ich sehe auch die Regierung in der Pflicht einen Mindestlohn einzuführen, leider sind wir davon noch zu weit entfernt, auch dank der ganzen Lobbyisten... irgendwann kommt allerdings für jedes Unternehmen der Tag, an dem es erkennt, dass die Produktion in Billiglohnländern nicht das Allheilmittel zum Kohle scheffeln ist und ich denke, dass unsere Bevölkerung bereit dazu ist, dieses irgendwann für einen Mindestlohn "auszusitzen"

Gruß
 
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Ich finde die Argumentation mit "sonst fällt er weg" ziemlich spannend... Arbeit die da ist, muss gemacht werden... also kann der Job auch nicht plötzlich "weg fallen" und je nach Region wird 8,50€ als Mindestlohn für einen Familienvater als Alleinverdiener wohl kaum reichen...
 
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