Und ich möchte hinzufügen: wären die Schalter nicht da, dann würde die Software nicht Windows sondern Android oder Google heissen.
Ich hab mir übrigens ein neues Android-Smartphone zugelegt. Ich bin natürlich erstmal die Einstellungen durchgegangen. Ich hätte zählen müssen an wie vielen Stellen wie viele "Diagnose"- und "Telemetrie"-Daten ich ausgeschaltet hab. Die Google-Apps haben wiederum eine eigene App dafür, die unabhängig von den Android-Einstellungen läuft. Und selbst darin kann man nicht alles auswählen. Es ist zwar möglich, personalisierte Werbung abzustellen, aber die Werbe-ID bleibt und kann nur neu gewürfelt werden.
Sony fragt im Stil von Windows 10 nach Daten. Im Express geht's einfach drüber, sonst kann man schon Einstellungen treffen und nachträglich ändern.
Klar die Datenschutz Schalter sollte man schon setzen das ist richtig aber mal ganz im Ernst muss ein OS soviele Sachen Heim Funken und was weiß ich alles? Sicher nicht.
Das OS weiß im Zweifelsfall alles.
Aber ob es das "heim funken" muss - ja und nein. So lange man die Dinge nicht differenziert betrachtet wird da nix draus. Ich teile mal in vier Kategorien ein:
A) Daten für Dienste. Dass sie überhaupt funktionieren musst du Daten reinwerfen. Beispielsweise OneDrive: Wenn du einen Cloundspeicher nutzen willst, musst du Daten hochladen.
B) "Schwarmintelligenz": Darunter fallen für mich reine Telemetriedaten, alles anonym und zum Wohle aller Nutzer. Stauerkennung funktioniert auch auf der Basis. Aber auch Handschrifterkennung etc. - Zum Maschinenlernen braucht man halt Samples.
C) Werbetracking. Sagt alles. Für Leute, die personalisierte Werbung wollen.
D) Freischaltungssysteme - Eigentlich gehört das noch zu A dazu.
Was übrigens auch vergessen wird: Bei Windows 8.x & 10 gibt es die Zentralen anlaufpunkte für die Datenschutzeinstellungen. Sowas vermisse ich beispielsweise bei Android.