Wo sind all die guten Azubis hin?

was gibts da zu kotzen.
mich nervt diese pauschalisierung von menschen, nur weil sie aus nem falschen land oder falschem sozialen umfeld kommen, bzw. deren großeltern oder eltern.
ich kenne mehr jugendliche die wirklich was drauf haben, als welche die nur rumstressen.
vorurteile bestätigen sich aber immer wieder gerne selbst, weil ein großteil der achso bildungsnahen bevölkerung es gerne so sieht. denn das rechtfertigt ihren status den sie brauchen um angeblich anders zu sein.
wer von euch macht sich denn die mühe zu sehen was in den menschen steckt? ich meine wirklich und ernsthaft. vor allem aber glaubwürdig. und nicht nur um des beschissenen einstellungstestes wegen, in dem es nichtmal für nen deutschen aufsatz reicht. es ist halt einfacher der meinungsmache zu folgen die tagtäglich über einem ausgeschüttet wird.
einmal sind es faulen hartzler, dann wieder die die bildungsscheuen- und fernen ausländerkinder. hey, die meisten jugendlichen sind nicht mehr die kinder von irgendwelchen migranten, ein großteil von denn sind deutsche, deren eltern bereits hier geboren wurden. und selbst wenn sie es nicht sind...sie leben hier. jaja, gleich kommts wieder, daß "dann sollen sie sich auch so benehmen!" gejammere.

dieser ganze scheiß stinkt von oben herab, aber das merkt hierzulande leider kaum jemand. und solange sich daran nix ändert, erfüllt sich euch dieses weltbild jeden tag auf's neue.

solange unser bildungsystem so etwas zulässt, brauchen wir uns nicht wundern. bzw. brauche sich die nicht wundern, die es auf der einen seite schön bequem haben wollen, aber auf der anderen seite einen scheiß dafür tun und sich dann eschofieren das es strukturen gibt, die ihnen nicht passen.
 
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bewerben sich z.B. 100 Leute, wovon man 95 direkt wieder vergessen möchte.
Von den 5 übrig gebliebenen darf man sich dann den/die Beste raus suchen, was aber, ohne jetzt die vielen positiven Einzelfälle zu berücksichtigen, dann auch nicht immer das gelbe vom Ei ist.

Tja, "das kommt davon" wenn man sich zu sehr von Referenzen und Ersteindrücken blenden lässt.
Gerade in der IT-Branche sind sehr viele Theoretiker mit den besten Referenzen unterwegs die in der Praxis aber nix können,
außer klugschwätzen und nett grinsen.

Dieses ganze Bewerbungssystem ist doch fürn A...
Anstatt anhand von Ersteindrücken und dem was auf dem Papier steht zu selektieren,
sollte man potentielle Kandidaten probearbeiten lassen. Sagen wir mal pauschal 3 Monate.
So können sich die Besten bewähren und so trennt sich die Spreu vom Weizen.

Nicht die Bewerber sind das Problem, sondern das ganze System was dahinter steckt.
Da müsste sich gesetzlich grundlegend einiges ändern!

Meiner einer zB. kann in der IT-Branche keinen Fuß fassen weil mir die Referenzen fehlen.
Und dabei habe ich mehr auf dem Kasten als so manch IT-Theoretiker. Das mal als Beispiel.
 
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3 Monate wären viel zu überzeugen. Stell dir mal vor du wolltest dir als Bewerber unter 2,3 attraktivste Stelle raussuchen. ( und ja das kann man unter Umständen als Bewerber)
 
Wäre es tatsächlich so, dass die Firmen weniger nach Noten ihre Bewerber aussuchen, würde das Problem in den Schulen weiter gehen: Wo ist die Motivation für gute Noten, wenn später der 3,9 Schüler dem 1,9 Schüler vorgezogen wird? ;)
 
Ich denke die noten ansich sind nichtmal das grundlegensten problem dabei. sie haben in unserer gesellschaft nur einen zu hohen stellenwert.
dieses schulsystem ist einfach überholt. kein wunder das sich die kiddies nicht gegenseitig mitziehen können, wenn sie nach der grundschule voneinander separiert werden.

macht doch bei vielen schonmal die ersten negativerlebnisse, wenn sie statt auf ne realschule wie ihre freunde, nur auf ne hauptschule kommen.
dazu eltern, die es nicht besser wissen. kein guter start ins leben. wer hat da schon bock sich zu engagieren.
eben kein guter start und für viele ein grund sich so zu benehmen wie der "bildungsnahe" rest es gerne sehen möchte.
was wenn so ein schüler es erst in der 7. oder 8. klasse merkt das er spass am lernen hat. ne wirkliche chance hat er dann nicht mehr.
es sei denn er ginge z.B. auf eine gesamtschule.
aber mehr gesamtschulen oder, oh graus, nur gesamtschulen statt dem bisherigen system.
ist ja beinahe so als wählte man die linken. nicht auszudenken was dann passierte...
 
Was mir auch im Moment bei der Stellensuche auffällt. Oftmals werden teilweiße werden Anforderungen gestellt da greif ich mir an den Kopf. Ich bin damals hin zu meiner jetztigen Stelle, wurde gefragt was ich kann. Ich sagte : Eigentlich nichts, aber ich bin ja hier um was zu lernen. Das ist irgendwie so, dass die Betriebe am Liebsten schon Azubis wollen die alles können :stupid:
 
Witzig sind auch die Ausschreibungen einiger Firmen für Programmierer: Die sollen nicht nur 63731 Sprachen auswendig können, sondern auch Marketing-Experten sein, und Grafikdesigner. Und das zum Hungerlohn. Da lob ich mir die Selbständigkeit :fresse2:
 
Bis zur Selbstständigkeit dauerts bei mir leider noch mindenstens mal ein Jahr :(
 
Was mir auch im Moment bei der Stellensuche auffällt. Oftmals werden teilweiße werden Anforderungen gestellt da greif ich mir an den Kopf. Ich bin damals hin zu meiner jetztigen Stelle, wurde gefragt was ich kann. Ich sagte : Eigentlich nichts, aber ich bin ja hier um was zu lernen. Das ist irgendwie so, dass die Betriebe am Liebsten schon Azubis wollen die alles können :stupid:


Gut. Das betrifft jetzt nicht unbedingt Ausbildungsplätze, aber sehr viele Stellenausschreibungen, vor allem die mit den meisten Anforderungen, dienen den Firmen nur dazu um sich einen Überblick zu verschaffen, was der Arbeitnehmermarkt grad so hergibt.
Auf solche Teile bekommste fast nie ne Antwort, bzw. wirst fast nie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Sehr beliebt vor allem bei privaten Jobvermittlern aka Zeitarbeitsfirmen.
Denn egal wa da an Anforderungen steht, am Ende wollen sie dich eh nur in eine undankbare Hilfstätigkeit vermitteln.
 
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Was meint ihr? Vor einer Bewerbung kurz anrufen und fragen ob die Stelle noch frei ist? Gibt viele Stellen die garnichtmehr aktuell sind und nur noch nicht entfernt wurden.
 
warum nicht ;)
haste direkt auch nen namen auf den du dich beziehen kannst.
sehr geehrte/r frau/herr sowieso..usw...
das macht die bewerbung ein wenig persönlicher und vielleicht bleibste deinem gesprächspartner sogar in erinnerung. kann nur von vorteil sein.
 
Jetzt mal diese ganze Nazikeulen-Diskussion überlesend:

Kinder sind ein Produkt ihrer Umwelt. Schlechte Bildungsabschlüsse sind nicht die Folge genetischer Diversität in Intelligenz und Persönlichkeit.

Einerseits kann ich den Ruf der Schuldzuweisung verstehen. Es ist eine sehr angloamerikanische Haltung: Jeder ist seines Glückes Schmied. Meinen Emotionen nachgebend stimme ich den Verweisern auf Eigenverantwortlichkeit zu.

Wäre da nicht die Wissenschaft: Es ist nunmal so, dass ein Mileu Kinder und Jugendliche prägt. Sei es Elternhaus, Freundeskreis oder, bisschen polemisch, der Kulturkreis.

Wichtig ist eine pragmatische Denkweise: Nicht auf Sanktionierung der Eltern konzentrieren, sondern deren Einfluss subtil senken.
Dies funktioniert mittels Ganztagsschulen, kultureller Diversität der Kinder (keine Ghetto-/Ausländerschulen) und Verbesserungen bei Lehrkräften in Anzahl, Pädagogik und Herkunftsvielfalt.

Meine Wut auf Systemverweigerer (aber Ironie: Akzeptanz gegenüber dem Sozialstaat) kennt keine ethnischen Grenzen, jedoch haben imho Ausländer eine besondere Verantwortung, wenn sie aus Eigenantrieb immigrieren um zu profitieren.
 
wer von euch macht sich denn die mühe zu sehen was in den menschen steckt? ich meine wirklich und ernsthaft. vor allem aber glaubwürdig. und nicht nur um des beschissenen einstellungstestes wegen, in dem es nichtmal für nen deutschen aufsatz reicht.

ich melde mich.

wenn ich selbstständig wär und bräuchte mitarbeiter, würde ich aber nicht immer nach der nettigkeit gehen oder was auch immer, sowas sollte bei jedem angeboren sein. mich interessiert an meinen mitarbeitern dann auch, wie oft die krank feiern, wie verlässlich sie im notfall sind und wie sie ihre aufgabe aufnehmen: als "ich geh arbeiten und nix wie nach hause" oder jemand, der bewusst sich um sachen kümmert und immer was verbessern will, wenn das möglich ist.

azubis können ihren ausbildern auch manchmal was beibringen. für sowas würde ich keinen test machen, sondern ein probepraktikum. die bewähren sich eigentlich immer.
 
Bei der Probearbeitgeschichte gibt es ein Problem:

Probearbeiten bedeutet immer auch einarbeiten und wenn derjenige dann nix taugt machst du das noch Mal mit dem nächsten und noch Mal...

Der Grund warum das nicht passiert und man stattdessen Papierfakten her nimmt ist ein simpler: Geld. Es ist einfach ökonomisch unsinnig.
 
achso

ein praktikum kostet übrigens nix.

außer man will seine untertanen auch entlohnen.

und es bringt doch was. man sieht nämlich ob der praktikant überfordert ist und wie er sich in variablen fällen anstellt. weiß ja nicht was du dir unter einem praktikum vorstellst, dass der genosse eingearbeitet werden müsste. nem praktikanten gibt man bewältigungsfähige aufgaben.

1. denken
2. posten
:fresse2:
 
Doch. Praktika kosten nicht direkt Geld, aber indirekt: Mitarbeiter, die erst eingearbeitet werden müssen sind nicht so produktiv, wie Mitarbeiter die es schon (länger) sind. Schlechtere Produktivität kostet Zeit und somit auch Geld.

Insofern werf ich den "denken,dann posten"-Ball mal zurück. ;)
 
das Problem ist aber: ne Bewerbung kann auch Jemand anders schreiben und Bewerbungsgespräche kann man trainieren - bei einem Praktikum sieht man aber wie gut die Auffassungsgabe des Kandidaten dann wirklich ist und kann die Stressresistenz prüfen. Die Frage ist eben ob man nicht viel mehr Geld verbrennt wenn man einen Azubi einstellt der sich nach ein paar Wochen doch als unmotiviert oder nutzlos herausstellt.
 
Natürlich. Ist ja auch alles war. Ich wollte nur einwerfen, warum es nur so wenige/fast kein Arbeitgeber machen.
 
75% der Leute die wirklich was auf dem Kasten haben gehen studieren,
weil sie später einfach bessere Verdienstmöglichkeiten und Karriere Chancen haben.
Die anderen 25% verfolgen andere Interessen, haben finanziell nicht die Möglichkeit zu studieren or what ever.
Man müsste Ausbildungsberufe einfach attraktiver gestalten, dann würde es auch mehr "gute" Azubis geben.
Bei den meisten Ausbildungen wird man auch nicht gerade gut gefördert, da ist man quasi nur der Dumme Lehrling. Dann kommt noch der Kampf um die Ausbildungsstätte hinzu (500 Mann auf eine Stelle), da sucht man sich doch lieber einen Studienplatz wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Und spätestens in der Berufsschule sitzt man dann auch wieder mit über der hälfte der Eierköpfe zusammen,
die eine damals schon auf den Keks gegangen sind und einfach resistent gegenüber Wissen waren.
 
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Die Frage ist eben ob man nicht viel mehr Geld verbrennt wenn man einen Azubi einstellt der sich nach ein paar Wochen doch als unmotiviert oder nutzlos herausstellt.

Dafür gibt es die Probezeit. Innerhalb dieser Zeit stellt sich recht leicht herraus, ob jemand taug oder nicht. Und es gibt genug nachrücker, die nur warten.

Bei meinem Weibchen auf der Arbeit werden nur noch Abiturienten eingestellt, da sich in der Zeit gezeigt hat, dass diese wenigstens annähernd die geistige Reife besitzen, die für den Job benötigt wird.
Und da ist es auch so... von den letzten 4 Azubis waren 3 überhaupt nur Müll, zu spät kommen, Arbeit nicht selber sehen, keine Lust haben, Minusstunden sammeln, Aufgaben nicht richtig erledigen und und und...
Dazu kommt noch das übliche Mist bauen...
Das schlimmste sei aber die Respektlosigkeit vor den Kollegen, die lange da sind, die älter sind, die was zu sagen haben.
Würde sich die Firma nicht verpflichtet fühlen, was für die Ausbildung usw zu tun, wären die letzten 4 jahre keine Azubis genommen worden.

Anders als in vielen Firmen, dienen die nicht als billige Arbeitskraft, sondern durchlaufen die ganze Firma, mit lernzielen usw!"
 
Witzig sind auch die Ausschreibungen einiger Firmen für Programmierer: Die sollen nicht nur 63731 Sprachen auswendig können, sondern auch Marketing-Experten sein, und Grafikdesigner. Und das zum Hungerlohn. Da lob ich mir die Selbständigkeit :fresse2:

Stimmt, und für Grafikarbeiten soll man nene Hochschulabschluss im Bereich Medien/Design haben. Da zählen 7 Jahre Softwareerfahrung nix :fresse: aber hauptsache ich muss nem Freund von mir, der Mediendesign studiert hat, ständig in Photoshop helfen weil ers nicht checkt. :fresse:
 
Btw. laut Gleichberechtigungsgesetz darf ein Unternehmen in der Stellenausschreibung keine Erfahrung in Jahren als Voraussetzung verlangen. Wobei das letztendlich natürlich keinen unterschied macht, ob es da nun steht oder nicht :fresse:

Ich kenne einige die eine Ausbildung machen und danach studieren möchten. Meiner Meinung nach aber verschenkte Zeit, da sich die meisten Firmen bei einer Bewerbung eher für das Studium interessieren als für die Ausbildung davor.

Ich hab zwei Ausbildungsstellen abgelehnt, die ich nach Praktikas angeboten bekommen habe. Und ich hab einen Schnitt von 3,3 auf meinem Abschlusszeugnis (Fachabi).

Ich bin einfach nicht der Typ für einen 0815-Bürojob wo ich meine Kreativität und Ideen nicht einbringen kann. Daher habe ich mich bereits in der 12. Klasse selbständig gemacht und kann davon nach gerademal 1,5 Jahren ganz gut leben.
Dennoch werde ich ende das Jahres zusätzlich ein Teilzeitstudium beginnen, damit ich nicht ganz ohne da stehe ;)
 
aber mehr gesamtschulen oder, oh graus, nur gesamtschulen statt dem bisherigen system.
Man verschone uns mit den feuchten Traum der Roten, der Gesamtschule.
Es gibt bisher keine einzige seriöse Studie welche Gesamtschulen für Schüler in irgendeiner Art und Weise als positiv herausstellt.

An der Stelle kann ich Volkmar Weiss empfehlen, der auch ein Recht interessantes Interview in der Jungen Freiheit gegeben hat:
Herr Dr. Weiss, in Ihrem Buch "Die IQ-Falle" stellen Sie die Ergebnisse Ihrer jahrelangen Forschungsarbeit im Bereich der Humangenetik dar und erörtern die Frage nach der Vererbbarkeit von Intelligenz. 1970/1971 etwa haben Sie 1.329 Jugendliche, die durch Spitzenleistungen in Mathematik aufgefallen sind, mit deren nahen Verwandten in einer Kartei erfaßt und die Daten ausgewertet. Gibt es ein "Intelligenzgen"?
Weiss: Mit der Datenanalyse der rund 25.000 Verwandten der Schüler kam ich tatsächlich zu dem Ergebnis, daß es ein solches "Intelligenzgen" geben muß. Das regelmäßige Auftreten von weit überdurchschnittlicher Intelligenz in den untersuchten Familien kann nur mit den Mendelschen Regeln – d.h. dem Spalten von Genen – erklärt werden. Ich war damals selbst sehr überrascht, denn die gängige Forschermeinung war, daß für die Intelligenz eine große Gruppe von Genen zuständig sei und nicht nur ein einziges. Der wichtigste Punkt ist jedoch der, daß Intelligenz eine angeborene Eigenschaft ist. Ihr Auftreten ist daher nie Zufall.
Ihrer These widersprechend gibt es Beispiele in der Soziologie, in denen eineiige Zwillinge, die räumlich und sozial völlig unterschiedlich aufgewachsen sind, unterschiedliche Begabungen und Interessen besitzen. Wie erklären Sie sich das?
Weiss: Die Zwillingsforschung hat gezeigt, daß in der Tat Unterschiede in der Intelligenz zwischen Zwillingen auftreten können, wenn sie in völlig verschiedenen Umwelten aufwachsen und geprägt werden. Die Differenz zwischen den IQ-Werten kann maximal 20 IQ-Punkte umfassen. Eines darf man nicht vergessen: Auch wenn Intelligenz wichtig ist, die Persönlichkeit ist wesentlicher. Wie heißt es doch in einem geflügelten Wort: "Intelligenz schadet nicht, reicht aber allein nicht aus."
Apropos Zitate: Fontane behauptete, "erst der Fleiß macht das Genie". Kann man Intelligenzmängel durch Fleiß wettmachen?
Weiss: Natürlich ist daran ein wahrer Kern, aber die linke Ideologie, aus jedem alles machen zu können, ist utopisch. Ein schlechter Schüler beispielsweise wird unter normalen Bedingungen die Reifeprüfung nie ablegen können. Um so trauriger ist es, daß die Schulen von heute diesem egalitären Streben, diesem gleichmacherischen Druck der Linken in vielen Bundesländern – mit Ausnahme von Bayern und Sachsen – nachgegeben haben. Andererseits hat Fontane auch recht, weil auch ein Begabter sich auf den Hosenboden setzen, lernen und studieren muß, wenn er etwas erreichen will.
Was meinen Sie damit, daß die Schulen die linke Denkweise übernommen hätten?
Weiss: Die Gesamtschulen meine ich damit, sie sind in der Tat ein Problem, indem sie den individuellen Schüler nicht so fördern, wie es eine Haupt-, Realschule oder ein Gymnasium schafft. Auch hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens, daß man aus jedem Schüler praktisch einen Abiturienten machen kann, also typisch links-ideologisch. Darunter leiden diejenigen, die leistungsfähig und leistungsbewußt sind, da bekannterweise die Gruppe immer nur so gut ist wie das schwächste Glied. Es ist an der Zeit, wieder differenziert und ohne Rücksicht auf erfolgssüchtige Eltern die Schüler am für sie richtigen Platz lernen zu lassen.
Was ist für den intellektuellen Erfolg eines Menschen wichtiger – die durch Vererbung vorgegebene Intelligenz oder der Fleiß, fehlende Intelligenz wettzumachen?
Weiss: Diese Frage ist vom gleichen Kaliber wie die, ob zuerst die Henne oder das Ei existierte: Es gibt keine Antwort außer die, daß beide Faktoren nicht ohne den anderen sein können.
Zu DDR-Zeiten wurden Sie in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit vom dogmatischen Flügel der SED jahrelang kaltgestellt, weil Ihre Thesen gegen das sozialistische Dogma verstießen, der Mensch werde nur durch seine Umwelt geformt. Auch heute noch ist Ihre Forschermeinung für einige Leute ein Tabu. Wie versuchen Sie dennoch, Ihre Kritiker durch Argumente zu überzeugen?
Weiss: Meine Kritiker sind Leute, die den Stand der Wissenschaft nicht akzeptieren können oder wollen. Sie glauben nicht daran, daß jeder Mensch nicht nur in seinem Aussehen, sondern auch und vor allem in seinen geistigen Gaben verschieden ist. Es darf keine Ergebnisgleichheit zwischen den Menschen geben: Diejenigen, die nicht für das Abitur geboren wurden, sind deswegen keine schlechteren Menschen, sie sollten aber ihren Neid ablegen und akzeptieren, daß die Leistungsfähigeren auch mehr verdienen. Die ideologisch Linken jedoch von ihrer Meinung abzubringen, ist schier unmöglich: Argumente helfen hier nicht mehr weiter.
Ihnen wird immer wieder vorgeworfen, mit Ihren Thesen den Sozialdarwinismus und einen unterschwelligen Faschismus wissenschaftlich zu hofieren.Wie stehen Sie zu diesen schweren Vorwürfen?
Weiss: Ich habe eben schon gesagt: Ein intelligenter Mensch ist noch lange kein besserer Mensch, geschweige denn in der NS-Terminologie eine Art "Übermensch". Gerade diese Vorwürfe zeigen wiederum, daß die Linken, wenn sie mit Sachargumenten nichts mehr erreichen, persönlich werden und diffamieren.
...

11.05.01 / Der Humangenetiker Volkmar Weiss ber angeborene Intelligenz, Gnther Jauch und Einwanderung
€: Der Intelligenzquotient der Türken - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE

Aber zum eigentlichen Thema: Wenn ich mich da an meine Schul- und Berufsschulzeit zurückerinnere: Einige Leute hatten im Unterricht nichts besseres zu tun als zu Schlafen oder Schwätzchen zu machen. Gab es schlechte Noten waren auf einmal die Lehrer schuld und die Schule blöd aber man selber hatte ja keine Schuld. Nein, nicht doch. Es sind immer die anderen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, der ganze Gesamtschulkram etc. würde nicht viel bringen. Es wird weiterhin Leute geben, die zu faul sind um etwas zu tun und schlechte Noten kassieren.
Die gibt es doch jetzt schon in jeder Schulform, obwohl dort ja auch 1er Schüler sind die sie "mitziehen" sollen.
Genauso gibt es einfach die Leute, denen das Verständnis für ein Fach fehlt oder sonstwas. Dafür können die dann andere Sachen gut. Das Problem der Linken ist, sie meinen jeder kann alles wenn man ihn "dahinzieht". Es gibt aber einfach Leute mit mehr Sprachgefühl als andere oder sonstwas.
Ich hab z.B. selbst ein gutes Sprachgefühl für Englisch, Französisch habe ich nach der 10. abgewählt (war Diff Fach) weil ich es einfach nicht richtig hinbekam. Ich konnte zwar die Vokabeln, Vokabeltest waren auch immer 1 oder 2, die Grammatik konnte ich in der Theorie auch und wenn ich genug Zeit hatte wurden Texte auch in Ordnung. Aber unter Klausurdruck oder beim Reden hab ich es einfach nicht hinbekommen. Gut, dann kann ich das halt nicht so gut.

Genauso wie mir Biologie nicht liegt und ich die Vorgänge einfach nicht in meinen Schädel bekomme, dafür bin ich in Physik und Mathe gut.

Von daher, jedem das seine, keiner kann alles. Insgesamt bin ich in der Schule gut, dafür kann ich dann auch z.B. handwerklich nix und bin ein sozialer Außenseiter.

Das ist, was die Linken einfach nicht verstehen, das jeder einzigartig ist, nicht jeder schafft ein Abi oder so, da hilft alles ziehen nicht. Dafür gibt es auch wieder die oben schon mal angesprochenen Theoretiker, die zwar viel im Kopf haben, aber praktisch nichts vernünftig anwenden können.

Für alle gibt es passende Jobs, also kann doch jeder machen was er will.
 
Für alle gibt es passende Jobs, also kann doch jeder machen was er will.


Nein, leider nicht, weil in Deutschland immer sehr auf die Qualifikation (Uni/Ausbildung) geachtet wird - Quer- oder Einstieg ohne Qualifikation ist selten und das Schulsystem in seiner Starrheit unglaublich demotivierend.
Besser wäre es, früh individuelle Talente zu fördern, aber auch elementare Defizite zu beseitigen.
YouTube - RSA Animate - Changing Education Paradigms

Für mich ist Gesamtschule ein vager Begriff:
Werden dort für einzelne Fächer Kurse nach Leistungsstärke gebildet oder geht es darum, möglichst viele mitzunehmen?
Zumindest in unserer Stadt für mich ein Synonym für die Durchlässigkeit des Systems: Dort wird gemeinsames Lernen in der Unterstufe praktiziert, dann wird eingeteilt (dort ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Faktor biologische Entwicklung marginal) .

Edit: Und gerade, wenn das Schulsystem demotiviert, ist das Elternhaus/ "die Herkunft" ein wichtiger Indikator für den Schulerfolg: Entweder gibt es Arschtritte (in welcher pädagogischen Form auch immer) oder das Kind/Jugendliche ist sich selbst überlassen.
PISA hat gezeigt, dass es an den Schulformen gravierende Diskrepanzen leistungstechnisch gibt und dass der ein oder andere Real- oder Hauptschüler zu mehr fähig wäre. Nur bleibt dieses Potenzial zu oft brach.

Wenn ich über die Hamburger Abstimmung zur Schulreform sinniere, ist es einfach nur eine Angst der bürgerlichen Schichten vor Konkurrenz und klischeehaften Stigmata.
 
Zuletzt bearbeitet:
sondern insbesondere durch unser Schulsystem bedingt, wo Lehrer auch gerne mal Real oder Hauptschule statt Gymnasiumempfehlung ausgesprochen wird, weil die Eltern zur sog. "Unterschicht" gehören, obwohl die Kinder die selben Noten bringen wie der Arzt Sohn
Habe jetzt nicht alles gelesen. Aber eins ist klar: Man kann das Problem, dass wir in Deutschland ganz offensichtlich haben nicht auf eine einzige Ursache zurückführen.

Ich z.B. komme nicht aus der Unterschicht, war aber in der Grundschule nicht gerade der Beste. Meine Lehrerin wollte mich auf die Realschule schicken, was meine Mom jedoch verhindert hat. Ich ging also aufs Gymnasium und hab durch die richtige Erziehung gelernt wie wichtig Bildung ist und nun stehe ich mit nem Abi von 1,8 da und befinde mich im 1. Semester eines dualen Studiums.

Also. Bitte der "Ursachen-Liste" hinzufügen: die Erziehung bzw. der Einsatz der Eltern spielt eine maßgebliche Rolle!
 
Also ich hatte damals echte Probleme eine Ausbildung zu finden trotz gutem Realschulabschluss. Hab 2 Jahre suchen müssen bis ich was hatte, währenddessen hab ich hab ne schulische Ausbildung gemacht um was sinnvolles zu machen.
Naja bin Geburtenstarker Jahrgang 86 da gabs noch die Auswahl für die Firmen und einige Firmen waren schon ziehmlich fies in sachen Bewerbungsgespräche, daher gönne ich Ihnen ein wenig diesen Engpass ^^

Aber was hält einen eigentlich nach der Ausbildung noch in D? Ich hab glück gehabt das ich in einem großen Konzern gelandet bin aber wenn ich mal so den Stellenmarkt anschauen sehe ich nur Firmen die im Namen Personal haben... die Zeitarbeit macht ihr alles kaputt
 
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