Unterschiede in den Bildern werden aufgrund der Nachbildwirkung auf der Netzhaut des menschlichen Auges ab einer Geschwindigkeit von etwa zwölf Bildern pro Sekunde als Bewegung wahrgenommen.
Für die menschliche Wahrnehmung genügen ungefähr 25 Bilder pro Sekunde, um eine "ruckelfreie" Illusion der Kontinuität zu erzeugen, sofern sich die Einzelbilder nicht zu sehr voneinander unterscheiden. Technisch bedingt kommt es aber vor allem bei den optisch-mechanischen Wiedergabetechniken hierbei noch zum Flimmern der Bilder, da die Momentaufnahmen kurz ausgeblendet (abgedunkelt) werden müssen, um das nächste Bild zur Wiedergabe bereitzustellen. Die "Trägheit des Auges", der so genannte Nachbild- oder Phi-Effekt, sorgt dafür, dass die eigentlich verschiedenen Einzelbilder als identisch und kontinuierlich empfunden werden, indem diese Dunkelphase nur als Flimmern empfunden wird. Die Bewegungswahrnehmung entsteht durch die Unterschiede im Inhalt aufeinanderfolgender Bilder, die im Gehirn als Positionsänderung und davon abgeleiteter Geschwindigkeit interpretiert werden.
Eine flimmerfreie Darstellung ist ab ungefähr 48 Bildern pro Sekunde möglich, bei denen die meisten Menschen das Flimmern nur noch unbewusst wahrnehmen. Allerdings können sehr helle und kontrastreiche Bilder auch hier noch zum Flimmern führen. Dies kann sich nach längerer Zeit der Betrachtung bewegter Bilder durch Ermüdung der Augen oder Kopfschmerzen bemerkbar machen. Bei 100 Bildern pro Sekunde ist die Gefahr solcher Wirkungen weitgehend reduziert.