Display
Wie auch schon beim Galaxy S4 Mini erinnert beim Display kaum etwas an das Galaxy S4. Denn auch beim Galaxy S4 Zoom setzt Samsung auf ein 4,3 Zoll messendes Panel auf Super-AMOLED-Basis mit 960 x 540 Pixeln ohne PenTile-Matrix. Die Bildpunktdichte liegt entsprechend bei 256 ppi, beim Galaxy S4 sind es zum Vergleich 441 ppi. Die Differenz fällt nicht nur auf dem Papier groß aus, auch in der Praxis ist ein klarer Unterschied zwischen qHD und Full HD zu erkennen. Allerdings dürfte dieser eher bei Videos oder sehr feinen Schriften und Linien auffallen.
Mit dem Display übernimmt das Zoom aber nicht nur eine Stärke - den unendlichen Kontrast aufgrund der OLED-Technik - vom Mini, sondern auch eine Schwäche. Denn wie schon dort kann die Hintergrundbeleuchtung auch hier nicht in vollem Umfang überzeugen. Mit 315 cd/m2 reicht deren Helligkeit für geschlossene Räume oder schattige Umgebungen völlig aus, bei direkter Sonneneinstrahlung sind die Bildschirminhalte aber mitunter nur noch schwierig zu erkennen.
Akkulaufzeit
Für ein Smartphone mit 4,3 Zoll messendem Display fällt der Akku überraschend groß aus. Denn dieser bietet 2.330 mAh oder 8,85 Wh, also gut 20 Prozent mehr als der Energiespeicher des Galaxy S4 Mini. Erreichte dies im Test mit 9 Stunden und 30 Minuten schon einen neuen Rekord, konnte das Galaxy S4 Zoom mit annähernd 13 Stunden (12 Stunden und 48 Minuten) bei der Wiedergabe eines 720p-Videos bei einer Helligkeit von 200 cd/m2 eine neue Bestmarke aufstellen. Damit kann das Smartphone mit einer Akkuladung in den meisten Fällen problemlos zwei Tage betrieben werden, im Test waren es rund dreieinhalb Tage im alltäglichen Einsatz.
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Performance
Beim SoC greift Samsung auf ein älteres Modell aus eigener Entwicklung zurück, den Exynos 4212. Dieser setzt auf zwei ARM-Cortex-A9-Kerne mit einem Maximaltakt von 1,5 GHz sowie eine Mali-400MP4 mit 400 MHz. Der im 32-nm-HKMG-Verfahren gefertigte Chip kommt in dieser Form unter anderem in einer Version des neuen Galaxy Tab 3 zum Einsatz, im Galaxy S III und Galaxy Note 10.1 steckt die Quad-Core-Variante. Zusammen mit 1,5 GB Arbeitsspeicher soll der Exynos 4212 eine ausreichend Leistung liefern, in Benchmarks rangiert das Zoom zumeist einige Prozentpunkte hinter dem Mini, dessen Snapdragon 400 minimal höher taktet. In der Praxis ist von solchen Unterschieden meist jedoch nichts zu spüren.
Die Oberfläche fiel - wie bei Samsungs TouchWiz eigentlich üblich - hin und wieder durch minimale Ruckler und Verzögerungen auf, abgesehen von anspruchsvollen Spielen kommen - bis auf eine Ausnahme - Applikationen mit der gebotenen Leistung aber vollkommen aus. Bei dieser Ausnahme handelt es sich um die Kamera-Software, die mitunter durch lange Ladezeiten oder träge Reaktionen auf Eingaben auffiel.