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Samsung Galaxy S20 Ultra 5G im Test

Alles was geht - Das Smartphone im Detail (1)

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Um die Größe des S20 Ultra 5G zu veranschaulichen, haben wir ein Galaxy Note 10 dazugeholt. Samsungs Stift-Modell ist schon ein XXL-Smartphone - vom S20 Ultra 5G wird es aber noch einmal deutlich getoppt. Das 166,9 x 76 x 8,8 mm große und 220 g schwere Gerät ist alles andere als kompakt und leicht. Ob das stört, hängt vor allem von den jeweiligen Nutzergewohnheiten ab. Beim Transport in der Jackentasche fanden wir Maße und Gewicht persönlich völlig vertretbar. 

Als Betriebssystem ist Android in der aktuellen Version 10 installiert. Samsung nutzt seine eigene Benutzeroberfläche One UI in Version 2.1. 

Der Vergleich zum Note 10 macht außerdem deutlich, dass Samsung das Display bei den S20-Modellen am Rand jetzt viel schwächer wölbt. Dadurch wirken die neuen Smartphones auch insgesamt kantiger. Das Dynamic-AMOLED-Display ist nicht nur groß, sondern löst auch mit bis zu 3.200 x 1.440 Pixeln auf. Ab Werk sind aber 2.400 x 1.080 Pixel (also FHD+) gesetzt. Analog ist auch die Bildwiederfolfrequenz erst einmal nicht auf Maximum, sondern auf 60 Hz gesetzt. Das kommt der Akku-Laufzeit zu Gute. Die flüssigeren 120 Hz lassen sich wie die maximale Auflösung einfach über die Einstellungen aktivieren. Was allerdings nicht geht, das ist die Kombination aus maximaler Auflösung und maximaler Bildwiederholfrequenz. Der 120-Hz-Betrieb ist mit maximal 2.400 x 1.080 Pixeln möglich. Der Nutzer entscheidet also selbst, welchen Mix aus Auflösung, Bildwiederholfrequenz und Akkulaufzeit er jeweils bevorzugt. Wie empfanden den Mix aus völlig ausreichenden 2.400 x 1.080 Pixeln und flüssigen 120 Hz für uns am sinnvollsten. Unabhängig davon überzeugt das Display mit seiner hervorragenden Darstellungsqualität. Subjektiv wirkt es kontraststark und farbtreu und hält dazu enorme Helligkeits-Reserven bereit. 

Für die biometrische Zugangssicherung kann ein Ultraschall-Fingerabdruckscanner unter dem Display oder Gesichtserkennung über die Frontkamera genutzt werden. Beides lässt sich unkompliziert einrichten und nutzen. Brillenträger können ihr Gesicht sowohl mit als auch ohne Brille hinterlegen.  

Nicht nur das Display, sondern auch die Rückseite wird von Glas bedeckt und zeigt sich entsprechend glänzend. Der schmale Rahmen besteht aus Metall. Materialmix und Verarbeitung lassen das Smartphone sehr hochwertig wirken. Die schwarze Glasfläche zeigt aber sehr schnell Staub und Schmutz. Solange das Gerät nicht ohnehin in einer Schutzhülle genutzt wird, wird man es häufig reinigen müssen. Die ganze Galaxy S20-Familie ist wasser- und staubgeschützt nach IP68. Diese Schutzklasse deckt ein dauerhaftes Untertauchen bei 1,5 m Wassertiefe für 30 Minuten in klarem Süßwasser ab.