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Der Meteor hinterlässt keinen Krater

MSI Claw im Test - Die Software

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Eigentlich könnte man glauben, keine gesonderte Software zu benötigen, um den Claw-Handheld von MSI zu betreiben. Dem ist grundsätzlich auch so, allerdings alleine schon für die Auswahl der Leistungsprofile benötigt man das MSI Center M. Dieses ist schon vorinstalliert und soll es dem Nutzer ermöglichen, alle Funktionen der Claw auch ansprechen zu können.

Wird das MSI Center M gestartet, bietet es (nach einer kurzen automatischen Suche) zunächst eine Übersicht der installierten Spiele. Von hier aus können diese auch gestartet werden. Dann öffnet sich der entsprechende Launcher und das Spiel selbst wird gestartet. Über die Menüleiste im unteren Viertel können die Leistungsprofile und die Einstellungen zum Handheld aufgerufen werden. So weit, so gut ...

Geht man zu den Leistungsprofilen werden die ersten Unzulänglichkeiten der Software deutlich. Die Auswahl des Leistungsprofils ist noch recht geradlinig. Für "Extreme Leistung" lässt sich für die beiden Lüfter sogar ein Lüfterprofil manuell festlegen. In "Ausgeglichen" und "Super Battery" (warum werden einige Einstellungen eigentlich übersetzt und andere nicht?) ist dies aber nicht mehr möglich. Hier muss man also die Lüfterprofile nutzen, wie MSI sie festgelegt hat.

Aber selbst im "Manuell"-Profil ist es nicht möglich das Lüfterprofil zu ändern. Hier kann man immerhin die Power-Limits verändern. Dies ist im Bereich von 20 bis 40 W möglich, wenngleich in "Extreme Leistung" auch 45/43 W anliegen dürfen. MSI unterscheidet hier auch zwischen Wechselspannung (Betrieb im Netzteil) und Gleichspannung (Akkubetrieb). Verstanden wird dies aber sicherlich nicht von jedem Nutzer. Wieso nennt man diese Optionen nicht "Netzteil" und "Batterie" oder "Akku"?

Aber das MSI Center M hat noch ein paar weitere Überraschungen. So ist es möglich alle installierten Treiber darüber zu aktualisieren. Aber anstatt einer automatischen Installation derer wird die heruntergeladene Datei einfach nur im "Download"-Ordner von Windows gespeichert. Ausführen muss der Nutzer diese dann manuell.

Komplett ins Abseits schießt sich die Software, wenn man deren Overlay verwendet. Bedient man das Overlay via Touch-Eingabe am Display, aktiviert man nicht nur die gewünschte Option im Overlay, sondern auch die jeweils darunterliegenden Einstellungen in einem eventuell geöffneten Windows-Fenster. Dies ist auch der Fall, wenn das Overlay im Vordergrund eines geöffneten Spiels genutzt wird. Eingaben werden konsequent sowohl im Overlay selbst wie auch der darunterliegenden Ebene gemacht, was in der Praxis ziemlich nervig sein kann.

So gut es die Hersteller auch immer mit ihrer Software meinen, oftmals scheitert es an der Umsetzung und so auch hier. Sobald der Nutzer ohne die Software grundsätzlich besser dran ist, ist diese fehl am Platze. Dies gilt besonders für das MSI Center M.

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