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Optik, Haptik
Nur bei wenigen Komponenten kann man Einsparungen vornehmen, wenn Leistung oder Darstellung nicht zu sehr darunter leiden sollen. Deshalb überrascht es wenig, dass grundsätzlich alle Hersteller bei ihren Einstiegsgeräten eher auf Kunststoff denn auf andere Materialien setzen. Im Gegensatz zu Aluminium fällt dabei nicht nur der reine Materialpreis geringer aus, auch die Bearbeitung ist weniger zeitintensiv und somit niedriger.
Beim MemoPad HD 7 hat ASUS sich exakt so verhalten. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, der je nach gewählter Farbvariante in einem anderen Ton erstrahlt, die Front aus nicht näher spezifiziertem Glas. Auf Eyecatcher hat man verzichtet, auf eine gute Verarbeitung jedoch nicht. Alle Bauteile sind gut eingefasst, die Schalter weisen kein überflüssiges Spiel auf und scharfe Kanten oder Ähnliches sind nicht vorhanden.
Eine Frage des eigenen Geschmacks ist wie immer die Optik. Im Vergleich zu seinen direkten Mitbewerbern wirkt das MemoPad HD 7 etwas gefälliger, dies mag aber an der minimal geringeren Bauhöhe liegen. Ansonsten gilt: Viele Möglichkeiten, einem Tablet ein eigenständiges Design zu verleihen, sind stark eingeschränkt - vor allem für 149 Euro.
Ergonomie / Handhabung
Im Punkt Ergonomie schlägt sich das MemoPad HD 7 gut, aber nicht perfekt. Mit gut 300 Gramm kann das Tablet auch über einen längeren Zeitraum hinweg in einer Hand gehalten werden, die Dicke von 10,8 Millimetern mit ihrer Verjüngung zum Rand hin sorgt für einen sicheren Halt, trotz glatter Rückseite. Allerdings kann der Übergang zwischen Vorder- und Rückseite des Gehäuses zu Irritationen führen. Denn ASUS hat hier darauf verzichtet, beide Bauteile bündig miteinander zu verbinden, wodurch eine kleine, aber an allen Seiten vorhandene Stufe von etwa einem Millimeter entsteht. Ins Gewicht fällt dies vor allem dann, wenn das MemoPad HD 7 mit nur einer Hand umschlossen werden soll, was zumindest bei sehr großen Händen möglich ist.
Alle physischen Bedienelemente sind gut erreichbar platziert, auch Linkshänder erreichen den Ein-/Ausschalter sowie die Lautstärkewippe ohne größere Anstrengung. Die 216 ppi stellen eine ausreichende Schärfe dar, weder beim Lesen von Texten noch dem Betrachten von Fotos oder Videos gibt es größere Einschränkungen. Einzig das Bildformat von 16:10 steht Ersterem etwas im Weg, hier wäre 4:3 die bessere Wahl.