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Nun wollen wir uns das Shield Tablet aber etwas genauer anschauen.
NVIDIA liefert das Shield Tablet mit einem nur wenig veränderten Google Android 4.4.2 aus. Mit Absicht verzichtet man also auf umfangreiche Anpassungen und Veränderungen des Betriebssystems. Allerdings verspricht NVIDIA auch schnelle Updates auf die jeweils neueste Android-Version - ein Versprechen, dass man mit Android 4.4.2 nicht wirklich einhalten kann. Allerdings hat man bereits eine Softwareaktualisierung angekündigt, die das Android auf Version 4.4.3 erneuert. Damit fehlt dann nur noch ein Dot-Dot-Release zu Android 4.4.4.
Für 299,99 Euro bzw. 379,99 Euro bekommt der Käufer das Shield Tablet in der WLAN- oder LTE-Version. Alles weitere Zubehör ist optional und muss zusätzlich erworben werden. Dazu gehört der Shield Wireless Controller für jeweils 59,99 Euro und das Shield Cover für 29,99 Euro. Wer das Shield Tablet für Spiele nutzen möchte, der sollte die 59,99 Euro für einen Wireless Controller bereits bei der Anschaffung mit einplanen. Insofern relativiert dies natürlich die preisliche Einschätzung aus dem ersten Absatz.
Das Display mit der Diagonalen von 8 Zoll löst mit 1.920 x 1.200 Pixel auf und bietet auch noch den Platz für die Software-Buttons von Android. An dieser Stelle ebenfalls bereits zu sehen sind die nach vorne gerichteten Lautsprecher, sodass der Spieler die Audiokulisse auch optimal genießen kann. Die tieferen Töne setzt NVIDIA über zwei Lautsprecher an den kurzen Seiten des Shield Tablet um.
Auch im oberen Frontbereich ist ein Lautsprecher zu finden, sodass dem Stereo-Vergnügen nichts mehr im Wege steht. Mittig zu sehen ist eine Frontkamera, die mit 5 Megapixeln auflöst. Über diese Kamera möchte NVIDIA möglichst hochauflösende Videotelefonie und Twitch.tv-Aufnahmen ermöglichen.
Wie auch beim NVIDIA Tegra Note unterstützt auch das Shield Tablet einen passiven Stylus. Allerdings soll dieser Funktionen bieten, die sonst nur aktive Eingabestifte leisten können. Dazu gehört, dass verschieden starke Druckpunkte erkannt werden oder aber über das Gyroskope bei Verwendung von digitaler Wasserfarbe, die Farbe auf dem virtuellen Papier verläuft.
Untergebracht ist das Stylus im Gehäuse des Shield Tablet. Wird der Stift herausgezogen, öffnet sich automatisch eine Auswahl an Apps, die von der Verwendung eines Stylus profitieren. Neben der hardwarebeschleunigten Mal-Software soll auch die Handschrifterkennung deutlich besser sein, als bei vergleichbaren Tablet/Stylus-Kombinationen. Ob ein Spiele-Tablet nun unbedingt einen Stylus benötigt, sei einmal dahingestellt, allerdings dient dieser auch der Demonstration des Tegra K1 und dessen Hardwarebeschleunigung. Da sich der Stylus im Gehäuse verstauen lässt, stört er auch nicht weiter.
An der rechten Längsseite untergebracht sind die Lautstärkewippe (Mitte), die Standby-Taste (links) sowie ein microSD-Speicherkartenslot (rechts) zur Speichererweiterung. Darin lassen sich Speicherkarten mit bis zu 128 GB unterbringen, sodass selbst beim kleinen WLAN-Modell mit 16 GB Flash-Speicher der Speicherplatz eigentlich keine entscheidende Rolle spielt. Hier im Bild nicht zu sehen und weiter rechts zu finden ist der SIM-Karteneinschub unsere LTE-Testsamples.
An der oberen Kante des Shield-Tablets zu finden sind von links nach rechts: 3,5-mm-Klinke, Mini-HDMI, Micro-USB und einer der beiden Lautsprecher. Über den Micro-USB-Anschluss können Daten ausgetauscht und der Akku geladen werden. Der Mini-HDMI-Ausgang dient zum Anschluss an einen Fernseher. NVIDIA verwendet den HDMI-Standard 1.4a und unterstützt damit selbst UltraHD-Auflösungen, wenngleich auch nur mit maximal 30 Hz.
Keine Anschlüsse sind auf der unteren Kante des Shield Tablet zu finden. Hier ist nur der zweite Lautsprecher zu finden, der sich um die tieferen Töne kümmert. Aufgrund der nach vorne gerichteten Lautsprecher, besteht keine allzu große Gefahr, dass der Nutzer alle Lautsprecher komplett mit seinen Händen abdeckt.
Die zweite rückseitig gerichtete Kamera löst ebenfalls mit fünf Megapixeln auf und besitzt dabei die gleiche Auflösung wie die Kamera auf der Front. Viele Fotos dürften die meisten mit ihrem Tablet nicht machen, aber zumindest wird dem Nutzer die Möglichkeit geboten.