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Während die Shield Portable Controller und Display in einem Gehäuse vereinte, kann ein Tablet dies natürlich nicht leisten. Folglich liefert NVIDIA den Controller einfach optional an. Der Shield Wireless Controller kostet 59,99 Euro und arbeitet auch mit der Shield Portable zusammen.
Der Shield Wireless Controller funkt nicht über Bluetooth, sondern eine WLAN-Direktverbindung mit den beiden Shield-Geräten. Dies begründet NVIDIA damit, dass eine WLAN-Verbindung zum einen eine geringere Latenz (10 vs. 20 ms) aufweist und zum anderen eine deutlich höhere Bandbreite (24 vs. 3 GBit/s) bietet. Bis zu vier Shield Wireless Controller lassen sich an ein Shield-Gerät koppeln. Es ist aber auch möglich einen Bluetooth-Controller am Shield Tablet zu verwenden.
Das Design des Controllers orientiert sich natürlich an dem der Shield Portable. Zudem sollte jeder, der einen Xbox-Controller in der Hand hatte, mit den Eingabemöglichkeiten des Wireless Controllers keinerlei Schwierigkeiten haben. Direkt für die Daumen zugänglich sind die beiden Thumbsticks. Links zu finden ist noch ein D-Pad. Obligatorisch dürften auch die vier X/Y/A/B-Tasten sein.
Unter den beiden Thumbsticks kann am "Shield"-Schriftzug die Lautstärke geändert werden. Darüber, unter der silbernen Plastikabdeckung, befindet sich ein Touchpad, über das ein Mauszeiger über die Android-Oberfläche bewegt werden kann. Das Touchpad ist bequem über die Daumen zu erreichen, aber nicht sonderlich groß und insofern nicht für besonders präzise Eingaben geeignet.
Ebenfalls üblich für einen aktuellen Controller sind Schultertasten, von denen pro Seite jeweils zwei vorhanden sind. In der Mitte sind zwei Anschlüsse zu sehen, bei denen es sich um einen Micro-USB-Anschluss handelt, über den der Akku des Shield Wireless Controller geladen werden kann. Dieser soll für bis zu 40 Stunden Spielspaß ohne Zwischenladung sorgen. Am 3,5-mm-Klinke-Anschluss kann ein Kopfhörer angeschlossen werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Shield Tablet am Fernseher hängt und das Kabel das Kopfhörers zu kurz wäre. Über das eingebaute Mikrofon können zum einen ein Ingame-Voice-Tool verwendet, aber auch Suchanfragen an Google Now verschickt werden.
Weitere Bedienelemente sind drei Android-Buttons sowie eine NVIDIA-Taste, über die der Shield Hub angerufen wird. Über ein längeres Drücken der "Zurück"-Taste können Onscreen-Optionen, wie das Twitch.tv-Streaming gestartet werden.
Final lässt sich zum Shield Wireless Controller sagen, dass sich die Mühen der Entwicklung des Controllers bereits bei der Shield Portable gelohnt hat. Die wichtigsten Tasten, Sticks, Wippen und Pads sind qualitativ ordentlich verarbeitet und robust. Sie geben das nötige Feedback, dass jede Touch-Eingabe vermissen lässt. Ebenfalls eine gute Idee sind dedizierte Hardware-Knöpfe für das Android, die Shield Hub App sowie die Lautstärkeregelung. Diese geben allerdings mit Ausnahme der Lautstärketasten weniger Feedback und so muss man erst ein Gefühl dafür entwickeln, ob sie gedrückt wurden oder nicht. Dies gilt im Speziellen für den NVIDIA-Button, der versehentlich oft mehrmals gedrückt wird.
Sehr gut gefällt uns die Möglichkeit einen Kopfhörer am Controller anzuschließen. Besonders wenn das Shield Tablet im Fernseher angeschlossen wird und dennoch per Kopfhörer gespielt werden soll, ist dies angesehen von drahtlosen Kopfhörer die einzige Möglichkeit den Sound direkt auf die Ohren zu bekommen. Natürlich aber macht dies auch unterwegs Sinn, anstatt das Kabel vom Tablet aus zu führen.