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Acer Aspire Switch 11 im Test - Windowstablet mit vier Modi - Fazit, Meinung, Alternativen

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Die Idee hinter dem Aspire Switch 11 ist es, ein multifunktionales Windowstablet in ganz unterschiedlichen Konfigurationen anzubieten und so mit einem Gerät einen möglichst breiten Käuferkreis anzusprechen. Tatsächlich unterscheiden sich die einzelnen Aspire Switch 11-Konfigurationen drastisch voneinander.

Mit der getesteten Top-Konfiguration bietet Acer jedenfalls ein wandelbares Tablet an, das durchaus auch für ambitionierte Anwender attraktiv ist. Der magnetische Docking-Mechanismus kann überzeugen und wirkt schlicht fortschrittlicher als die typischen Lösungen mit mechanischer Arretierung. Weil sich das Tablet in zwei Richtungen auf das Tastaturdock stecken lässt, ergeben sich auch gleich vier praktische Nutzungmodi mit echtem Mehrwert im Alltag. Die Haswell-Y-Prozessoren sind zwar eigentlich Auslaufmodelle, sie ermöglichen aber zwei wichtige Dinge - eine gute CPU-Leistung und einen passiven Betrieb. Auch für das Display gilt, das es mit seiner Full HD-Auflösung nicht ganz State of the Art ist, es in der Praxis aber doch einen guten Eindruck hinterlässt. 

Wo das Acer-Tablet schwächelt, sind vor allem einige Produktmerkmale, die unabhängig von der gewählten Konfiguration sind. Das gilt besonders für die Kamerabestückung, aber auch für die nicht ganz überzeugenden Eingabegeräte des Tastaturdocks. Mit Blick auf das Dock wird außerdem ein Zusatzakku vermisst, der die unterdurchschnittliche Akkulaufzeit mit dem Tabletakku ausgeglichen hätte. Die Festplatte im Dock ist zwar für all die Nutzer praktisch, denen die Kapazität der SSD nicht ausreicht, mit aktiver HDD ist das Aspire Switch 11 aber nicht mehr lautlos. Kaufinteressenten sollten außerdem berücksichtigen, dass die Kombination aus Tablet und Tastaturdock deutlich schwerer ist als leichte Ultrabooks (sogar schwerer als manches 13-Zoll-Modell). Damit ist das Acer-Gerät nicht in erster Linie für die Nutzer interessant, die ein besonders leichtes und kompaktes Gerät suchen. Es spricht vielmehr vor allem Nutzer an, denen die Wandelbarkeit wichtig ist und die sich nicht nur auf die Notebooknutzung festlegen wollen.    

Zumindest die Konfigurationen mit Intel Core-Prozessor konkurrieren preislich fast mit dem Surface Pro 3. Die Einstiegskonfiguration des Microsoft-Tablets wird ebenfalls für 799 Euro angeboten, allerdings ist das Tastaturcover dabei noch nicht inbegriffen (dafür ist ein Stylus inklusive). Das Surface Pro 3 lässt sich mit seinem Kickstand ähnlich flexibel nutzen wie das Aspire Switch 11. Es wirkt allerdings mit seinem Magnesiumgehäuse noch wesentlich wertiger und ist als 12-Zoll-Tablet mit seinem hochauflösenden 3:2-Display auch noch etwas besser als Notebookersatz geeignet. Die höhere Performance erkauft Microsoft aber mit einer aktiven Kühlung. Als Business-Lösung mit effizientem Core M-Prozessor ist auch Dells Venue 11 Pro 7140 eine attraktive Alternative.

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Das Aspire Switch 11 ist ein 4-in-1-Gerät, das sich der Käufer bemerkenswert flexibel zusammenstellen kann. Die große Preisspanne ist aber auch mitverantwortlich dafür, dass bei den Topkonfigurationen doch einige Schwächen hervorstechen. 

Positive Aspekte des Acer Aspire Switch 11:

  • gute CPU-Performance, trotzdem lüfterlos
  • gute Anschlussbestückung, microSD-Kartenleser
  • mit Tastaturdock vielseitig nutzbar, dazu noch Speicherreserve per Festplatte
  • unterschiedliche Ausstattungsvarianten sorgen für große Preisspanne
  • optional mit aktivem Stylus nutzbar

Negative Aspekte des Acer Aspire Switch 11:

  • schwerer und wuchtiger als so manches Ultrabook
  • Eingabegeräte am Tastaturdock nicht völlig überzeugend, wegen HDD nicht lautlos
  • unterdurchschnittliche Akkulaufzeit 
  • keine rückseitige Kamera, unterdurchschnittliche Frontkamera

Preise und Verfügbarkeit
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