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Seit der Einführung der Haswell-E-Plattform gibt es DDR4 im Consumer-Bereich, aber erst mit Skylake startete der Speicherstandard richtig durch. Seitdem sind bereits zahlreiche Monate vergangen und wie erwartet sind die Preise für den DDR4-Arbeitsspeicher in der Zwischenzeit ordentlich in den Keller gegangen, sodass der Zeitpunkt für einen neuen Arbeitsspeicher-Roundup längst überfällig ist. Da wir aufgrund der üppigen Anzahl an RAM-Kits nicht alle testen können, haben wir uns dazu entschlossen, sieben 16-GB-Kits rauszufischen und sie auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Mit der DDR4-Spezifikation sind die Latenzen ein ordentliches Stück angestiegen, was jedoch nicht bedeutet, dass die Module im Gegensatz zu den DDR3-DIMMs langsamer sind. Das Gegenteil ist der Fall, denn die von Intel für Haswell-E(P), Skylake-S und Broadwell-E spezifizierte, effektive Taktfrequenz für den Arbeitsspeicher wurde mit 2.133 bzw. 2.400 MHz festgelegt. Dies hat zur Folge, dass die Gesamtbandbreite anwächst, sowohl im Dual-Channel- als auch im Quad-Channel-Modus. Die Latenzzeiten sind nicht mehr ganz so ausschlaggebend, da der Memory-Controller innerhalb der CPU sowieso niedrige Latenzen mitbringt. Aber nicht alle Endanwender wollen sich mit 2.133 MHz zufriedengeben, sodass sich viele Anwender dazu entschließen, sich ein schnelleres RAM-Kit zuzulegen und den Speicher zu übertakten.
Die sieben 16-GB-DDR4-Kits stammen von Corsair, G.Skill, Crucial und Klevv und bieten zwei 8-GB- beziehungsweise vier 4-GB-DIMMs. Der Hersteller Klevv ist dabei eher als Newcomer noch nicht all zu lange im Arbeitsspeicher-Geschäft, möchte allerdings auf dem Markt ordentlich mitmischen. Alle sieben Kits können über die Intel-Spezifikationen von effektiven 2.133 MHz nur lachen, denn allesamt können sie einen (weitaus) höheren Takt halten und stellen somit eine höhere Speicherbandbreite bereit. Und so sind auch bei den Latenzen Unterschiede festzuhalten. Die Spanne reicht von CL 15-15-15-35 bis CL 16-18-18-38.
Corsair Dominator Platinum | Corsair Vengeance LPX | Corsair Vengeance LPX | |
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Produktbezeichnung | CMD16GX4M2B3000C15 | CMK16GX4M4B3200C16 | CMK16GX4M4A2800C16 |
Speicheraufbau | 2 Module mit je 8 GB | 4 Module mit je 4 GB | |
Taktfrequenz/Timing | 3.000 MHz @ CL 15-17-17-35 | 3.200 MHz @ CL 16-18-18-36 | 2.800 MHz @ CL 16-18-18-36 |
Spannung | 1,35 Volt | 1,20 Volt | |
Preis | ab 116 Euro | ab 161 Euro | ab 88 Euro |
Herstellerlink | Corsair Dominator Platinum | Corsair Vengeance LPX | Corsair Vengeance LPX |
Crucial Ballistix Sport | G.Skill TridentZ | G.Skill RipJaws V | Klevv Cras | |
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Produktbezeichnung | BLS8G4D240FSC. 16FARG | F4-3200C16D-16GTZB | F4-3200C16Q-16GVK | IM44GU48A30-GIIHMC |
Speicheraufbau | 2 Module mit je 8 GB | 4 Module mit je 4 GB | ||
Taktfrequenz/Timing | 2.400 MHz @ CL 16-16-16-39 | 3.200 MHz @ CL 16-18-18-38 | 3.200 MHz @ CL 16-16-16-36 | 3.000 MHz @ CL 16-18-18-36 |
Spannung | 1,20 Volt | 1,35 Volt | ||
Preis | ab 68 Euro | ab 101 Euro | ab 100 Euro | |
Herstellerlink | G.Skill TridentZ | G.Skill RipJaws 5 | Klevv Cras |
Mit drei Corsair-, zwei G.Skill-Kits sowie jeweils einem Kit aus dem Hause Crucial und Klevv haben wir eine bunte Mischung zusammenbekommen. Dabei sind gerade die 16-GB-Kits, bestehend aus vier Modulen, auch für den Sockel LGA2011v3 in Verbindung mit dem Quad-Channel-Interface interessant. Ansonsten können bei der aktuellen Skylake-S-Plattform ebenfalls vier Module im Dual-Channel-Modus eingesetzt werden. Die ab Werk schnellsten Module mit effektiven 3.200 MHz sind einerseits die Vengeance LPX von Corsair sowie die TridentZ und RipJaws 5 von G.Skill. Dabei hat letzteres Kit mit CL 16-16-16-36 die straffsten Latenzen bei einem Takt von 3.200 MHz zu bieten.
Das Corsair-Dominator-Platinum-Kit und die Klevv-Cras-Module sollen laut Hersteller problemlos mit ebenfalls schnellen 3.000 MHz arbeiten. Neben den Corsair Vengeance LPX mit 2.800 MHz bildet das Ballistix-Sport-Kit von Crucial mit 2.400 MHz das Schlusslicht. Auffallend ist zudem, dass bis zu einer Taktfrequenz von 2.800 MHz die vom JEDEC-Gremium spezifizierte DDR4-Standard-VDIMM von 1,2 Volt ausreicht. Darüber sollten es dann schon 1,35 Volt sein, wie es auch von den Herstellern vorgesehen ist.
Auf den folgenden Seiten schauen wir uns zunächst die einzelnen Kits separat an. Im Anschluss werden wir dann festhalten, was aus den DIMMs maximal herausgeholt werden kann.