TEST

RAM-Roundup

Sieben 16-GB-DDR4-Kits im Test - Performancetests mit Overclocking

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Mit sämtlichen Kits haben wir auch den höchsten Takt mit den besten Latenzen ausgelotet. Die positive Nachricht ist, dass mit allen Kits etwas mehr Takt als mit dem XMP-2.0-Profil herausgekitzelt werden konnte. Der Fairness halber wurden die Overclocking-Ergebnisse zunächst nur mit zwei Modulen ermittelt. Doch bei den Quad-DIMM-Kits konnten die Overclocking-Werte mit vier Modulen ebenfalls stabil betrieben werden. Folgende Bestwerte konnten wir mit den Kits erreichen:

SpeicherkitHöchster TaktLatenzenSpannung
Corsair Dominator Platinum 1.600 MHz (DDR4-3200) CL 14-15-15-28-1T 1,35 Volt
Corsair Vengeance LPX 2.800 MHz 1.450 MHz (DDR4-2900) CL 16-14-14-28-1T 1,20 Volt
Corsair Vengeance LPX 3.200 MHz 1.800 MHz (DDR4-3600) CL 17-19-19-39-2T 1,35 Volt
Crucial Ballistix Sport 1.350 MHz (DDR4-2700) CL 14-12-12-29-1T 1,20 Volt
G.Skill Trident Z 1.666 MHz (DDR4-3333) CL 19-17-17-37-2T 1,35 Volt
G.Skill RipJaws V 1.800 MHz (DDR4-3600) CL 18-18-18-39-2T 1,35 Volt
Klevv Cras 1.666 MHz (DDR4-3333) CL 15-15-15-28-1T 1,35 Volt

Das größte Overclocking-Potential brachten das Corsair-Vengeance-LPX- (3.200 MHz) und das G.Skill-RipJaws-V-Kit mit, die jeweils zusätzliche 400 MHz erreichten. So schafften es beide Kits auf sehr schnelle 1.800 MHz (DDR4-3600). Dahinter lagen das Cras-Kit von Klevv und das Crucial-Ballistix-Sport-Kit, die mit weiteren 166 MHz beziehungsweise 150 MHz getaktet werden konnten. Als nicht optimal zeigte sich das Overclocking mit dem Dominator-Platinum- und dem Vengeance-LPX-2.800-MHz-Kit, bei denen wir nur recht wenig Zusatzleistung herausholen konnten. Doch dafür lief das Corsair-Dominator-Platinum-Bundle mit dem besten Takt-Latenzen-Verhältnis. Der effektive Takt lag hier bei 3.200 MHz und die Latenzen bei guten CL 14-15-15-28-1T.

Nicht optimal liefen unseren Overclocking-Versuche mit dem G.Skill-Trident-Z-Kit. Lediglich reale 66 MHz konnten wir drauflegen und die Timings mussten wir auf ziemlich hohe CL 19-17-17-37-2T setzen, damit diese Parameter stabil gehalten werden konnten. Allerdings war das Kit natürlich auch schon im Auslieferungszustand ziemlich übertaktet und ist immer noch das viertschnellste Kit insgesamt.

Mit den obigen Overclocking-Ergebnissen haben wir nochmal alle drei Benchmarks durchlaufen lassen. Diese Werte sind dabei herausgekommen:

7-Zip

Angabe in MIPS
Mehr ist besser

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Cinebench R15 CPU

Cinebench-Punkte
Mehr ist besser

SiSoft Sandra 2016

Memory Benchmark

Bandbreite in GB/s
Mehr ist besser

Der 7-Zip- und der Cinebench-Benchmark zeigen sich vom Overclocking eher unbeeindruckt und gaben nur marginal höhere Werte aus, die zu vernachlässigen sind. Gänzlich anders sah es allerdings bei der Speicherbandbreite aus, die durch die höheren Taktfrequenzen teilweise ordentlich zugelegt hat.

Die großen Sieger dieses Roundups sind schlussendlich das Corsair-Vengeance-LPX-3.200-MHz- und das G.Skill-RipJaws-V-Kit, die sich nicht nur bis effektiv 3.600 MHz übertakten ließen, sondern mit einer Speicherbandbreite von satten 40 GB Pro Sekunde die hauseigenen Kits und die Konkurrenz deutlich hinter sich lassen konnten.

Aber auch das Kit von Klevv sowie das Corsair-Dominator-Platinum-Kit zeigten mit 38,67 GB/s respektive 38,82 GB/s bei effektiven 3.333 MHz beziehungsweise 3.200 MHz eine sehr gute Leistung.

Das Schlusslicht bildet Crucials weißes Ballistix-Sport-Speicherkit mit 33,78 GB pro Sekunde, dicht gefolgt vom Corsair-Vengeance-LPX-2.800-Speicherkit mit einem Datendurchsatz von 34,24 GB/s.

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