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G.Skill hat sich seit Jahren im Speicherbereich nach vorne gekämpft und hat mittlerweile im Overclocking-Bereich eine Vormachtstellung - in Deutschland verkauft man so gut wie noch nie, und das ist sicherlich den verschiedenen Serien zuzuschreiben. Die Ripjaws-Module sind beispielsweise auf Preis-Leistung getrimmt, die Trident Z eher auf High-End-Overclocking - und die Flare-Module für AMD-Plattformen. Somit hat man eine beachtliche Vielfalt am Markt und kann unterschiedliche Bedürfnisse gut bedienen.
Nun kommt zumindest optisch, wenn auch nicht technisch, eine weitere Serie hinzu: Die G.Skill Trident Z Royal haben technisch viel mit der Trident-Z-Serie gemeinsam, aber einen anderen Heatspreader. Während die Trident Z RGB Kits noch eine halbwegs klassische RGB-Beleuchtung mitbringen, hat man den Royals eine ganz besondere Optik spendiert. Und so gut diese aussieht, einigen Usern wird es gefallen, andere werden sie als zu bunt, unruhig, kindisch oder mit anderen Adjektiven belegen. Wenn man jedoch einen Eyecatcher im PC-System sucht, sind sie sicherlich genau das Richtige. Wir haben die goldene Variante von G.Skill bekommen - wem Silber besser gefällt, der findet auch immer eine silbere Heatspreader-Variante.
Auch wenn es optisch sicherlich cool aussieht - so muss man beim Einbau auf jeden Fall Handschuhe anziehen und die Module auch vorher noch einmal säubern. Auf der empfindlichen goldfarbenen Oberfläche sieht man leider jeden Fingerabdruck, und gerade wenn man auf die Optik Wert legt, möchte man Fettflecken sicherlich nicht auf dem Heatspreader kleben sehen.
Bezüglich der unterstützten RGB-Software gibt G.Skill an, dass sie ASUS Aura Sync, MSI Mystic Light Sync und natürlich die eigene Software unterstützen. Wie man sehen kann, lief die RGB-Beleuchtung auch bei unserem ASRock-Testboard, aber bei nichtunterstützten Plattformen lassen sich eventuell Effekte nicht einstellen. Auf den Test der RGB-Funktionen haben wir verzichtet.
Technisch kann man mit den Modulen nichts falsch machen. Wir haben die 3.200 MHz-Variante im Test, die sich auch durchaus auf üblicher G.Skill-Qualität bewegt: Ein sauber programmiertes SPD-EEPROM ist da natürlich Standard, die Module laufen mit guten 16-18-18-38er-Timings bei 1,35 V Spannung und 1.600 MHz, also 3.200 MHz DDR4. Damit liegen sie zwar nur im unteren Bereich unseres Roundups, wer schnellere Taktfrequenzen benötigt, findet bei G.Skill aber auch noch schnellere Module mit bis zu 4.600 MHz, auch mit anderen Kapazitäten. Verwendet werden bei diesen Riegeln sicherlich auch andere Chips, denn die hier verbauten Hynix lassen sich nur bis zu einer bestimmten Taktfrequenz sinnvoll betreiben. Typhoon Burner ließt zwar die Hynix 8GBit MFR aus, aber hierbei müsste es sich bei unseren Overclocking-Ergebnissen um einen Anzeigefehler handeln - wahrscheinlich ist, dass Hynix 8GBit CJR-Chips zum Einsatz kommen.
Beim Übertakten erreichten wir trotzdem recht gute Werte: Die Speicherkits lieferten am Ende 3.800 MHz maximalen Takt, bei immerhin noch CL18-20-20-40 und Command Rate von 2t. Die Spannung mussten wir hier leicht auf 1,45 V erhöhen. Mit der Standardspannung erreichten wir 3.600 MHz bei 16-20-20-40 und 1t Command Rate. Damit erreichen wir natürlich nicht Bestwerte im Test, aber G.Skill schafft es zumindest noch ein wenig Spielraum für Overclocking zu bieten.
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