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Gegenüber Corsair besitzt Logitech noch einmal eine deutlich längere Gaming-Vergangenheit, schließlich gehörte die G5 zu den ersten Mäusen überhaupt, die speziell auf die spielende Bevölkerung angepasst wurde. Gleichzeitig kann man auch auf eine lange Sound-Vergangenheit zurückblicken – manch einer wird sich sicherlich noch an das legendäre Logitech-Z550-Surroundsystem erinnern, das uns in den Anfangszeiten unserer Hardwareluxx [printed] begleitete.
Da ist es nicht überraschend, dass auch Logitech eine breite Palette an Gaming-Zubehör mit Audio-Background im Portfolio hat. Erst zur diesjährigen Gamescom wurde das neue G633 Artemis Spectrum vorgestellt, bei dem es sich um das neue Top-Modell der Schweizer handelt. Mit einem Preis von knapp 160 Euro ist es aber noch einmal etwas teurer als das Corsair Void. Auch Logitech bietet aber eine kabellose Version an, mit eienm Preis von 220 Euro ist diese aber noch einmal deutlich teurer als das Void-Pendant von Corsair.
Das Logitech G633 Artemis Spectrum im Detail
Logitech wählt beim G633 Artemis Spectrum eine ähnlich kantige Formensprache, wie dies auch Corsair tut, setzt aber weniger stark auf Diagonalen. Ebenso entscheidet sich auch Logitech für einen recht volumenösen Aufbau, ohne auf die klassisch abgerundeten Details einzugehen. Dank mehrerer Einschübe und Materialwechsel wirkt das Logitech G633 deutlich zerklüfteter als noch das Void.
Auch hinsichtlich der Materialanmutung gibt es durchaus Parallelen zwischen den beiden Headsets. Beim Logitech G633 dominieren große Flächen aus mattschwarzem Kunststoff, während gleichzeitig mehrere Bereiche mit einer glänzenden Oberfläche versehen wurden. Anders als das Corsair Void nutzt das Logitech G633 aber keinen schwarzen Glossy-Kunststoff, sondern wählt Titan als Farbe. Das sieht ohne Frage sehr schick aus, für unseren Geschmack fallen die Glossy-Bereiche aber etwas dominant aus.
Gleichzeitig wird das Erscheinungsbild auch beim G633 nachhaltig von der integrierten Beleuchtung dominiert, die – wie sollte es auch anders sein – ebenfalls als RGB-Version ausgeführt wurde, der Spieler kann sich also mit 16,8 Millionen Farben austoben. Logitech bietet zwei Beleuchtungszonen, die G-Logos und LED-Bänder an den Rändern der Ohrmuscheln.
Abweichungen beim weiteren Aufbau gibt es auch nicht – was aber auch nicht überrascht, orientieren sich beide Hersteller doch am aktuellen Standard bei Gaming-Headsets. Entsprechend setzt Logitech beim G633 auf ohrumfassende Nylon-Polster, die äußerst voluminös ausfallen. So soll ein hoher Tragekomfort geboten werden – was in der Praxis an dieser Stelle auch gelingt. Das G633 sitzt angenehm auf den Ohren, ohne dass es zu unnötigen Druckstellen kommt. Gleichzeitig wird auch hier eine angenehme Schalldurchlässigkeit geboten, sodass der Träger nicht vollends von der Außenwelt abgeschnitten wird, diese gleichzeitig aber nicht stört.
Um den Langzeittragekomfort hochzuhalten, setzt auch Logitech auf ein voluminöses Kopfpolster und eine Größenverstellung, die auf beiden Seiten jeweils in zwölf Abschnitte unterteilt ist und entsprechend etwas feinmaschiger ausfällt, als es bei Corsair der Fall ist. Dass das Void am Ende doch den besseren Tragekomfort bietet, liegt daran, dass Corsair eine angenehmere Spannkraft wählt und das Headset damit bei langen Gaming-Sessions nicht ganz so fest am Kopf anliegt wie das G633. Hierbei gilt allerdings, dass der persönliche Geschmack eine erhebliche Rolle spielt.
Wir haben es bereits angesprochen: Logitech bietet nur eine Variante des G633 an, passt dafür aber die Ausstattung an. Auf der Unterseite der linken Ohrmuschel gibt es zwei Anschlüsse. Zum einen wird hier ein USB-Anschluss geboten, andererseits ein 3,5-mm-Klinke-Ein-Ausgang. Auf die drahtlose Anbindung des G633 muss hingegen verzichtet werden.