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Sharkoon Skiller SGK4 im Test - was taugt eine Gaming-Tastatur für 30 Euro? - Praxiseindrücke und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

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Auch wenn die Skiller SGK4 vom Format her eine mechanische Tastatur sein könnte, ist sie doch ein typisches Rubberdome-Modell. Die Gummiglocken sorgen dann auch für das typische Rubberdome-Tippgefühl. Der Anschlag wirkt weich, aber weniger klar definiert als bei einer typischen mechanischen Tastatur. Gerade der weiche und gedämpfte Anschlag kann je nach Vorliebe aber durchaus als angenehm empfunden werden. Das gilt gerade auch beim Schreiben und für Mitmenschen im gleichen Raum, die sich über den gedämpften und leisen Anschlag freuen. Auch für Casual Gaming ist die Skiller SGK4 allemal brauchbar. Anspruchsvolle Spieler werden aber in aller Regel doch eine präzisere mechanische Alternative bevorzugen. Das gilt auch deshalb, weil mechanische Tastaturen besser für eine lange Nutzungsdauer ausgelegt sind und dabei eine gleichbleibende Charakteristik versprechen. 

Fazit

Auf dem Papier ist allemal beeindruckend, was Sharkoon bei der Skiller SGK4 alles für rund 30 Euro auffährt. Die Full-Size-Tastatur kann mit Handballenauflage, RGB-Beleuchtung, nützlichen Zusatztasten und dem Speicher für vier Profile so manches deutlich teurere Gaming-Modell in den Schatten stellen. Und auch wenn man die Skiller SGK4 näher ansieht, gibt es noch positive Überraschungen. Das textilummantelte Kabel mit den beiden praktischen Klettverschlüssen würde beispielsweise auch so manch deutlich teurerer Tastatur gut zu Gesicht stehen. Und auch an die unscheinbaren, aber durchaus wichtigen Gummipuffer an den ausklappbaren Standfüßen hat Sharkoon gedacht. 

An anderen Stellen kann die Tastatur den geringen Preis aber doch nicht verbergen. Das wuchtige Kunststoffgehäuse ist zwar Geschmackssache, es könnte aber zumindest stabiler wirken. Und so schön eine integrierte Handballenauflage auch ist - wirklich Sinn macht sie erst dann, wenn sie auch eine ausreichende Fläche bietet. Recht einfach gelöst wurde schließlich auch die RGB-Beleuchtung. Sie beleuchtet nicht die einzelnen Tasten, sondern sechs Zonen. Dadurch ist sie auch nicht besonders leuchtstark. 

Entscheidend ist letztlich aber vor allem, ob man mit dem Rubberdome-Aufbau glücklich wird. Eine zentrale Frage, nämlich die nach Verschleiß und Langlebigkeit, können wir im Rahmen unseres Tests aus Zeitgründen nicht gründlich klären. Mechanische Tastaturen versprechen prinzipiell aber nicht nur eine längere Lebensdauer, sondern vor allem auch über lange Zeiträume hinweg ein konstantes Tippgefühl. Dazu wirken die mechanischen Switches schon von Beginn an klarer definiert als die Rubberdome-Tasten der Skiller SGK4. 

Gerade wer einen eher gedämpften und leisen Anschlag bevorzugt und Gelegenheitsnutzer ist, kann mit der günstigen und gut ausgestatteten Skiller SGK4 durchaus glücklich werden. Sie erhält deshalb unseren Preis-Leistungs-Award. Für ambitionierte Spieler und Intensivnutzer ist eine überzeugende mechanische Tastatur hingegen doch die attraktivere Option. Die spielt dann allerdings auch in einer ganz anderen Preisklasse.

Positive Aspekte der Sharkoon Skiller SGK4:

  • günstiger Preis 
  • Rubberdome-Aufbau sorgt für moderate Lautstärke
  • RGB-Beleuchtung 
  • separate Tasten für Profile und Beleuchtungsmodi, Multimediatasten zumindest als Zweitbelegung
  • integrierter Speicher für vier Profile
  • übersichtliche Software

Negative Aspekte der Sharkoon Skiller SGK4:

  • Handballenauflage etwas zu klein geraten
  • Tastaturgehäuse gibt bei Druck deutlich nach
  • RGB-Beleuchtung einfach gelöst (sechs Zonen)

Preise und Verfügbarkeit
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