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Roccat Horde, Kone Aimo und Khan Aimo im Test - Fazit

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Roccat setzt bei der Horde, wie auch andere Hersteller schon, auf eine Kombination aus mechanischen- und Membran-Switches, genannt "Membranical". Diese soll die guten Eigenschaften aus beiden Welten vereinen. Jedoch sind die Membranical nicht in der Lage, mit der Präzision und dem sehr guten Feedback eines richtigen mechanischen Switchs zu konkurrieren. Die geringe Bauhöhe der Tasten in Verbindung mit den Membranical Switches sorgen zwar dafür, dass die Tasten schnell betätigt werden können, jedoch kommen Sie nicht an die Geschwindigkeit von beispielsweise MX-Red Switches heran. 

Der anliegende Widerstand ist von Roccat so gewählt, dass das versehentliche Auslösen einer benachbarten Taste zu keinem Zeitpunkt erfolgte. Insgesamt hat man aber auf der Roccat Horde ein angenehmes Schreibgefühl, auch wenn die Performance im Gaming-Segment nicht mit der von mechanischen Switches gleichziehen kann. Doch nicht nur die eingesetzten Switches sind heutzutage ein Kaufkriterium, auch Zusatztasten oder Mediatasten werden für die Käufer wichtiger, da diese eine komfortablere Bedienung erlauben. Und genau an dieser Stelle kann die Roccat Horde punkten. Neben den klassischen Mediatasten stehen auch noch fünf frei konfigurierbare Zusatztasten und ein 360°-Drehrad zur Verfügung. Die frei konfigurierbaren Zusatztasten können bequem über die Roccat Swarm Software an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Mit der Kone Aimo liefert Roccat ein grundsolides und gutes Produkt ab. Die guten Gleiteigenschaften auf den unterschiedlichen Oberflächen und der präzise Owl-Eye-Sensor sorgen dafür, dass zu jedem Zeitpunkt die Befehle der Maus richtig übermittelt und verarbeitet werden. So wird auch bei höheren DPI-Einstellungen eine 360°-Drehung ohne Latenz umgesetzt. Auch aus ergonomischer Sicht weiß die Kone Aimo zu überzeugen. Nicht nur dass sie mit beiden Händen verwendet werden kann, auch die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt und sind genau richtig positioniert. Lediglich Käufer, die den Finger-Tip bevorzugen, müssten mit ein paar Einschränkungen leben. Doch nicht nur aus technischer und ergonomischer Sicht weiß die Kone Aimo zu überzeugen, auch das Design der Kone Aimo ist sehr gelungen. Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau und auch die Aimo-Beleuchtung setzt die Maus sehr gut ins Szene.

Das Khan Aimo ist ein solides Headset, welches aber keine großen Wunder vollbringt. Der Stereo-Modus ist nur eingeschränkt verwendbar für die Musikwiedergabe oder das Spielen. Dies liegt an der neutralen Abstimmung der einzelnen Tonbereiche und der fehlenden Abgrenzung. Dies ändert sich im 7.1-Modus aber. In diesem werden die Höhen, Mitten und Tiefen wesentlich besser voneinander abgegrenzt und ermöglichen so eine bessere Ortung von Gegenspielern. Bei der Musikwiedergabe wird die Bühne breiter und auch die Ortung von Instrumenten wird besser. In Summe wird die Klangqualität im 7.1-Modus besser und vermittelt dem Spieler mehr das Gefühl, mitten drin im Geschehen zu sein. Die softwareseitigen Verbesserungen, die über die Roccat-Swarm-Software vorgenommen werden können, sind dabei nur bedingt zu empfehlen. Wenn eine Anpassung der Klangqualität gewünscht ist, dann sollte dies über den Equalizer erfolgen.

Positive Aspekte an der Roccat Horde:

  • Mediatasten zur Audiosteuerung
  • Zusatztasten und 360°-Einstellrad
  • Angenehmes Schreibgefühl
  • Gleichmäßige Beleuchtung

Negative Aspekte an der Roccat Horde:

  • Keine rein mechanischen Switches
  • Kein Audio- und USB-Pass-Through
  • Keine Handballenauflage
  • Keine RGB-Beleuchtung

Positive Aspekte an der Roccat Kone Aimo:

  • Sehr gute Gleiteigenschaften
  • Präziser Sensor
  • RGB-Beleuchtung
  • Omron-Schalter

Negative Aspekte an der Roccat Kone Aimo:

  • Relativ groß
  • Zusatztasten nur eingeschränkt für Linkshänder bedienbar

Positive Aspekte an der Roccat Khan Aimo:

  • Sehr guter Tragekomfort
  • RGB-Beleuchtung
  • Gute Ortung
  • Lautstärkeregelung direkt am Kopfhörer
  • Gute Abgrenzung der Tiefen, Mitten und Höhen im 7.1-Modus

Negative Aspekte an der Roccat Khan Aimo:

  • Im Stereo-Modus keine Abgrenzung der Tiefen, Mitten und Höhen
  • Audioverbesserungen via Roccat Swarm Software ungenügend