TEST

Cooler Master MM830 im Test

Maus mit D-Pad und OLED-Display - Praxiseinsatz und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

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Cooler Master stellt die MM830 auf insgesamt drei große Gleitflächen. Auch wenn die Maus eher groß und nicht gerade leicht ist, gleitet sie deshalb leichtgängig über das Mauspad. Die Mausgröße bietet sich vor allem für eine Nutzung im Palm-, bei großen Händen auch im Claw-Grip an. Dabei liegt die Maus komfortabel in der Hand - und das auch nach sehr langer Nutzungsdauer. Auch die Daumenablage bewährt sich in der Praxis. Der Daumen ruht darauf nicht nur entspannt, sondern er wird auch gut für die Bedienung der D-Pad-Tasten positioniert. 

Bei der Sensor-Performance gibt es keine Überraschung. Der bewährte PMW-3360 überzeugt mit einer unverfälschten Umsetzung der Mausbewegungen auch bei hohen Mausgeschwindigkeiten. Für schnelle FPS-Spiele ist man mit ihm gut gerüstet. Im Vergleich zu reinen FPS-Mäusen fällt die MM830 zwar etwas wuchtig und schwer aus. Wenn sie als Allround-Maus genutzt wird, überzeugt sie dafür aber mit Langzeit-Komfort. 

Fazit

Wer eine gut ausgestattete Allround-Maus sucht, erhält mit der MM830 ein attraktives Modell. Cooler Master nutzt eine überzeugende Kombination aus Oberklasse-Sensor und hochwertigen Switches, dazu wird die MM830 in ein robustes PBT-Gehäuse gepackt. Darüber hinaus garniert der Hersteller diese Maus aber auch mit einigen auffälligen Zusatz-Features. 

Die vier Daumentasten sind dabei zwar eigentlich das unauffälligere Feature, sie bieten aber letztlich den größten Mehrwert. Denn in der Anordnung als D-Pad sind sie zuverlässig nutzbar und ermöglichen gegenüber typischen Mäusen mit zwei Daumentasten schlicht mehr Aktionsmöglichkeiten an der Maus. Reine MMO-Mäuse bieten zwar oft sechs oder mehr Daumentasten. Die Tasten lassen sich dann aber weniger leicht voneinander unterscheiden und können Nutzer schnell überfordern.  

Die OLED-Anzeige ist zwar eigentlich auffälliger und definitiv ein Hingucker - erst recht, wenn man individuelle Grafiken einbindet oder die verschiedenen Status-Anzeigen nutzt. In der Praxis ist ihr Nutzen aber doch eingeschränkt. Denn um die Anzeige sehen zu können, muss man die linke Mausseite erst zu sich drehen. In der Hitze des Gefechts ist das schlicht nicht praktikabel. Mit Praktikabilität überzeugt, ja überrascht schon fast die Cooler Master-Software. Sie erlaubt sehr übersichtlich die schnelle Anpassung ganz unterschiedlicher Einstellungen. 

Wie schon angesprochen, ist mit der MM830 noch am ehesten die SteelSeries Rival 700 vergleichbar. Diese Maus bietet den gleichen Sensor und ein identisch platziertes OLED-Display zu einem ähnlichen (aber aktuell doch leicht höherem) Preis. Und wie die Cooler Master-Maus ist auch das SteelSeries-Modell zumindest als FPS-Maus leicht übergewichtig. Die Rival 700 kann zusätzlich noch mit haptischem Feedback punkten. Das lässt sich z.B. als Cooldown-Timer nutzen. Für die meisten Nutzer dürften die beiden zusätzlichen Daumentasten der MM830 aber doch der klarere Pluspunkt sein.    

Insgesamt kann die Cooler Master MM830 als gelungene Allround-Maus überzeugen. Weil Cooler Master dabei vor allem mit D-Pad und OLED-Anzeige eigene Wege geht, verdient die Maus sich unseren Technik-Award. 

Positive Aspekte der Cooler Master MM830:

  • überzeugender Sensor
  • vier Daumentasten durch D-Pad-Anordnung gut nutzbar
  • OLED-Anzeige lässt sich individuell nutzen
  • Omron-Switches, ALPS-Scrollrad und PBT-Gehäuse lassen auf lange Lebensdauer hoffen
  • übersichtliche Software ermöglicht umfangreiche Konfiguration 
  • vier RGB-Zonen

Negative Aspekte der Cooler Master MM830:

  • OLED-Anzeige in der Praxis kaum sichtbar 
  • für FPS-Nutzung recht schwer

Preise und Verfügbarkeit
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