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CHERRY MX - Alles über die High-End-Switches aus Deutschland

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CHERRY MX ist eines der wenigen Unternehmen, welches von der Entwicklung bis zur Fertigung noch nahezu alle Arbeitsschritte hin zu einem finalen IT-Produkt in Deutschland ausführen lässt. "Made in Germany" ist also zurecht ein es der Markenzeichen des Unternehmens.

Eine Tastatur ist neben der Maus das wichtigste Eingabegerät eines jeden PCs – und selbst wenn bei einem Notebook dank Trackpad zumindest auf eine Maus verzichtet werden kann, eine Tastatur ist auch hier immer vorhanden. Ehemals von den Schreibmaschinen abgewandelt hat sich über die Jahrzehnte auf den ersten Blick gar nicht so viel getan. Inzwischen sind Tastaturen aber nicht nur wegen der zahlreichen Zusatzfunktionen echte Hightech-Geräte. Als Schnittstelle zwischen dem Menschen vor dem PC und dessen Eingaben kommt der Tastatur eine wichtige Rolle zu, die auch gewisse Vorlieben des Nutzers mit einbeziehen sollte.

Im Bereich der Tastaturen bzw. der Schalter hat sich CHERRY MX über Jahrzehnte einen Namen gemacht und bietet neben ALPS und IBM Buckling Spring die bekannteste und am weitesten verbreitete Variante von Tastern in mechanischen Tastaturen.

CHERRY MX verkauft aber nicht nur eigene Tastaturen und Mäuse, sondern arbeitet hier auch mit zahlreichen etablierten Herstellern und Marken für Eingabegeräte zusammen. Dazu gehören ASUS ROG, Corsair, AORUS, G.SKILL, Thermaltake und viele mehr. Dabei dreht sich alles um die Charakteristik der Switches. Wie hoch ist die Betätigungskraft? Wie lange der Vorlaufweg und wie viel Hub hat eine Taste insgesamt? Dazu gehört aber auch, ob der Widerstand im Weg des Tastendrucks linear oder taktil verläuft und ob es den charakteristischen "Klick" gibt. Sich auf diese verschiedenen Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen hat sich CHERRY auf die Fahnen geschrieben und über die letzten Jahrzehnte hinweg eine breite Produktpalette aufgebaut, die immer wieder konsequent erweitert wird.

Begonnen hat alles in der Nachkriegszeit bzw. den Jahren des deutschen Wirtschaftswunders. Beliefert wurde zunächst aber vor allem die Automobilindustrie mit Schaltern des Herstellers. Das heutige Kerngeschäft in Form der CHERRY MX-Schalter entwickelte sich erst später.

Im Jahre 1983 wurden dann die ersten CHERRY MX-Schalter vorgestellt. Die MX Black sind lineare Schalter, die über die gesamten Hub einen gleichmäßigen Widerstand besitzen. 1986 folgten die MX Blue, welche - typisch für eine taktile Betätigung bei halbem Hub - einen Widerstand überwinden müssen, der für die eine Rückmeldung sorgt. MX Blue waren auch die ersten Schalter, die über einen beweglichen Schlitten verfügten, der wiederum für das typische Klicken verantwortlich ist. Damit hatte man ab 1986 die in diesem Bereich wichtigsten Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Schaltertypen bereits im Angebot.

Es folgten zahlreiche weitere Farben und Varianten. Ab 1987 hatte man die MX-Brown im Angebot, die eine geringere Betätigungskraft voraussetzten. Mit diesen Schaltern haben wir uns das CHERRY MX Board 1.0 angeschaut. Ab 1988 verkaufte man die MX Clear, deren halbtransparente bzw. naturweißen Caps vor allem optisch eine Neuerung waren. Im gleichen Jahr folgten die MX Grey, die eine deutlich höhere Betätigungskraft im Profil hatten. Sie verfügten aber nicht über das typische Klicken, was erst 1994 mit den MX Green nachgereicht wurde.

Wieder nach einer Pause von sechs Jahren folgten 2000 die MX Red (Corsair K68 RGB im Test), bei denen die Betätigungskraft wieder abgesenkt wurde, die aber anders als die Vorgänger kein taktiles Feedback gaben, sondern linear ausgeführt waren. Mit fast einem dutzend Farben (einschließlich Sondereditionen) hatte CHERRY MX sein Angebot inzwischen breit ausgebaut. 2014 aber kam ein neuer Trend auf: die RGB-Beleuchtung. Entsprechend wurden in diesem Jahr passend die ersten MX RGB vorgestellt. Mit den CHERRY MX Silent und MX RGB Nature White wurde ein weiterer Trend mit der Beleuchtung kombiniert: Ein geringerer Gesamtweg und das Fehlen des Klicks.

Um die Anzahl der Anschläge zu erhöhen, folgten 2016 die MX Speed Silver, bei der der Vorlaufweg reduziert wurde, was den Gesamtweg senkt, der an Bewegung ausgeführt werden muss, bis der Schalter ein Signal weitergibt. Mit den MX Low Profile RGB adressierte CHERRY MX ab 2018 den Bedarf an besonders flachen Tastaturen. Dazu hat man den Schalter komplett neu entwickelt und macht es möglich eine mechanische Tastatur auch in Notebooks eingesetzt werden kann. Aber auch Desktop-Tastaturen mit flachen Schaltern gefragt, so wie die Cooler Master SK650 (Test).

In diesem Jahr wurden die MX Red, Black, Brown und Speed Silver neu spezifiziert und erreichen mindestens 100 Millionen Betätigungen. Zuvor betrug die Lebensdauer mindestens 50 Millionen Anschläge. Zumindest auf Seiten der Schalter spricht also recht wenig dagegen, dass eine Tastatur ihren Besitzer nicht nur über Jahre, sondern Jahrzehnte hinweg begleitet.

 

Gegenüberstellung der Switches
Modell Klick taktil Gesamtweg Vorlaufweg Betätigungskraft
CHERRY MX Black Nein Nein 4,0 mm 2,0 mm 60 cN
CHERRY MX Blue Ja Ja 4,0 mm 2,2 mm 50 cN
CHERRY MX Brown Nein Ja 4,0 mm 2,0 mm 55 cN
CHERRY MX Clear Nein Ja 4,0 mm 2,0 mm 65 cN
CHERRY MX Grey Nein Ja 4,0 mm 2,0 mm 80 cN
CHERRY MX Green Ja Ja 4,0 mm 2,2 mm 80 cN
CHERRY MX Red Nein Nein 4,0 mm 2,0 mm 45 cN
CHERRY MX Silent Red Nein Nein 3,7 mm 1,9 mm 45 cN
CHERRY MX Silent Black Ja Nein 3,7 mm 1,9 mm 60 cN
CHERRY MX Speed Silver Nein Nein 3,4 mm 1,2 mm 45 cN
CHERRY MX Red Low Profile Nein Nein 3,2 mm 1,2 mm 45 cN
CHERRY MX Low Profile RGB Nein Nein 3,2 mm 1,0 mm 45 cN

Nun wollen wir uns den Aufbau eines MX-Switches von CHERRY MX anschauen:

Das Gehäuse-Oberteil (1) besteht aus einem Kunststoff-Polymer und stellt auch den eigentlichen Berührungspunkt mit den Taster dar. Gefertigt wird das Oberteil mit einer Tolleranz von gerade einmal 0,01 mm. Dies ist notwendig, da es den Schalt-Schlitten führt und gleichzeitig die Aufnahme für die Schalt-Mechanik bildet. In den RGB-Varianten beinhaltet das Gehäuse-Oberteil die Refract-Technologie – ein Linsen-Set, das über aktive Lichtbrechung die Beleuchtung aus der SMD-LED auf der Platine in die Tastenkappe lenkt.

Der Schalter-Schlitten (2) erzeugt im Zusammenspiel mit dem Gehäuse-Oberteil und der Spiralfeder den spezifischen Widerstand und damit das Gefühl, mit dem der Schalter gedrückt wird. Der rote Schaltschlitten ist auch für die lineare Schaltercharakteristik verantwortlich. Der Gold-Crosspoint-Kontakt (3) ist das Herzstück eines jeden MX-Schalters. Es handelt sich um ein patentgeschütztes Bauteil, welches maßgeblich für die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit verantwortlich ist. Die Gold-Platierung stellt den elektrischen Kontaktschluss sicher und zudem sind die Kontakte selbstreinigend und damit dauerhaft korrosionssicher – für manche Modelle garantiert über 100 Millionen Anschläge.

Der Druckwiderstand wird über eine Präzisions-Spiralfeder (4) erzeugt. Die Feder ist dabei so ausgelegt, dass sie je nach MX-Schalter eine bestimmte Kraftaufwendung voraussetzt, um den Schalter drücken zu können. Damit dies auch über Millionen von Anschlägen so bleibt, besitzen die Federn eine hochdichte Molekül-Struktur der Metall-Legierung. Das Gehäuse-Unterteil (5) nimmt zum einen die Schalter-Mechanik auf, bildet zum anderen aber auch den Sockel und die Auflagefläche für die Platinenmontage. In der RGB-Variante ist das Unterteil transluzent gehalten und hat eine Aussparung für die SMD-LED auf der Platine der Tastatur.

Nun wollen wir uns die Schalter in den einzelnen Serien noch etwas genauer anschauen und auch auf die spezifischen Details etwas näher eingehen.

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Quellen und weitere Links

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