TEST

Mountain Makalu 67 im Test

Robustes Maus-Leichtgewicht mit neuem High-End-Sensor - Praxiseinsatz und Fazit

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In der Praxis

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Mit zwei großen PFTE-Gleitflächen und dem geringen Gewicht hat die Makalu 67 beste Voraussetzungen für ein überzeugendes Gleitverhalten. Und tatsächlich lässt sie sich extrem leicht und trotzdem präzise steuern. Die perforierte Oberfläche gibt der Hand dabei zusätzlichen Halt. Für hohe Präzision sorgt auch der verbaute PixArt PAW3370-Sensor. Gegenüber dem PixArt PMW-3389 steigt die Maximal-Auflösung noch weiter an - und zwar auf 19.000 DPI. Ab Werk sind die vollen 19.000 DPI sogar als fünfte DPI-Stufe eingerichtet - allerdings in keinster Weise sinnvoll nutzbar. Nicht ohne Grund liegt die nächstniedrigere DPI-Stufe bei 2.000 DPI. Entscheidend ist aber, dass der Sensor die Mausbewegungen souverän und unverfälscht umsetzt. Und das gelingt ihm nach unseren Eindrücken sehr überzeugend und vergleichbar den anderen aktuellen High-End-Sensoren von PixArt wie dem PMW-3389. 

Für eine leichte Maus fällt die Makalu 67 relativ groß und vor allem auch hoch aus. Damit ist sie nach unseren Eindrücken in erster Linie für Palm- und bei großen Händen auch noch für Claw-Grip geeignet. Das Mausformat unterscheidet sich deutlich von flachen und kompakten Modellen wie z.B. der Endgame Gear XM1 und erinnert mehr an typische Allround-Mäuse. Damit passt es gut zur Nutzern, die eine leichte, aber nicht kleine Maus suchen. 

Fazit

Die Makalu 67 ist die erste Maus von Mountain - und eine weitgehend gelungene. Mountain greift sowohl auf einen überzeugenden Sensor als auch auf langlebige Omron-Switches zurück. Diese vielversprechenden Zutaten werden in ein leichtes, aber gleichzeitig doch robust wirkendes Mausgehäuse gepackt. Das fällt trotz eines Gewichts von nur 67 g auch relativ groß aus und ist damit auch für Nutzer mit größeren Händen und mit dem Palm-Grip gut nutzbar. Ausgelegt ist die Maus als reine Rechtshändermaus. Ob man eine perforierte Griffschale mag, ist sicher Geschmackssache. Auf jeden Fall sollte man damit leben können, dass sich im Inneren der Maus mit der Zeit zwangsweise Staub ansammeln wird. 

Mountain hat bei der Ausstattung auch an Details gedacht. Die großen PTFE-Gleitflächen lassen die leichte Makalu 67 extrem leicht gleiten. Das Kabel ist dabei besonders flexibel und macht sich ebenfalls kaum bemerkbar. Wer gerne unterschiedliche DPI-Stufen nutzt, der kann per DPI-Taste fünf Stufen durchschalten. Allerdings macht es Sinn, die Maximalstufe mit einer relevanteren Auflösung als den werkseitigen 19.000 DPI zu belegen. Dank der praktischen DPI-LEDs behält man immer den Überblick über die aktuelle Stufe. Apropos LEDs - auch RGB-LEDs wurden integriert. Allerdings fallen die Abstände zwischen den acht LEDs so groß aus, dass regelrechte Leuchtlücken zwischen den LEDs sichtbar sind. Mountain hat uns dazu mitgeteilt, dass man die Beleuchtung noch verbessern und gleichmäßiger gestalten will.

Bemerkenswert für einen Branchenneuling ist die übersichtliche und funktionale Software. Base Camp soll nicht nur für die Makalu 67, sondern auch für zukünftige Mountain-Produkte genutzt werden können. Die Software erlaubt die Verwaltung von bis zu fünf Profilen und bietet sinnvolle Einstellungs-Möglichkeiten und Funktionen bis hin zur Makro-Aufzeichnung. 

Natürlich gibt es auch noch leichtere Mäuse als die Makalu 67 - beispielsweise das spartanisch ausgestattete und kleinere 53-g-Modell Cooler Master MM710. Mit Blick auf Gewicht und Größe annähernd vergleichbar ist hingegen die Glorious Model D mit PixArt PMW-3360. Als günstigere Alternative gibt es beispielsweise Sharkoons Light² 200 mit PixArt PMW-3389 und 62 g Gewicht - sowie der Option, zwischen perforierter und geschlossener Griffschale zu wechseln. Wer hingegen eine leichte, aber komplett geschlossene Maus sucht, der findet z.B. in der 70 g schweren Endgame Gear XM1 ein überzeugendes Modell. 

Insgesamt ist Mountains Einstieg in das Maus-Segment gelungen. Die Makalu 67 überzeugt als leichte und trotzdem gut ausgestattete Maus. 

Positive Aspekte der Mountain Makalu 67:

  • überzeugender Sensor
  • nur 67 g Gewicht, auch dank der großen PTFE-Gleitflächen extrem leicht zu bewegen
  • langlebige Omron-Switches unter den Haupttasten
  • DPI-Taste und fünfstufige Anzeige, DPI-Stufen über Software anpassbar
  • einfach zu bedienende Software (übersichtlich und mit Makro-Funktionalität)
  • RGB-Beleuchtung

Negative Aspekte der Mountain Makalu 67:

  • kann durch perforierte Griffschale leicht verschmutzen
  • reine Rechtshändermaus