TEST

Corsair Sabre RGB Pro Wireless im Test

Kabellos, leicht und mit 26.000 DPI - Praxiseinsatz und Fazit

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In der Praxis

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Die Maus gleitet auf insgesamt fünf PTFE-Gleitflächen über das Mauspad. Das Gleitverhalten ist dabei gut, aber nicht absolut herausragend. Auch beim Gewicht gilt, dass die Sabre RGB Pro Wireless zwar leicht, aber eben auch nicht extrem leicht ausfällt. Dafür ist die Maus aber auch größer als viele andere Mausleichtgewichte - ein klarer Vorteil für Nutzer mit großen Händen bzw. solche, die gerne den Palm-Grip verwenden und die gesamte Hand auf der Maus ablegen. 

Die extrem hohe Auflösung des Sensors ist natürlich einmal mehr nur für's Marketing relevant. Kein Nutzer wird die Maus ernsthaft mit 26.000 DPI nutzen wollen. Wir können nur mutmaßen, dass die Maximalauflösung zudem nicht nativ, sondern interpoliert erreicht werden dürfte. Entscheidender als die maximale Auflösung ist aber ohnehin, dass der Sensor Mausbewegungen möglichst 1:1 umsetzt. Das gelingt nach unseren Eindrücken auch mit dem neuen Corsair Marksman 26K-Sensor. In unseren Shooter-Tests ließ und die Sabre RGB Pro Wireless nach einer gewissen Umgewöhnung an die Mausform die sonst genutzte kabelgebundene Maus nicht vermissen und überzeugte uns auch in fordernden Situationen. 

Fazit

Es ist ein logischer Schritt, dass Corsair auf die kabelgebundene Sabre RGB Pro nun auch ein Wireless-Modell folgen lässt. Die Sabre RGB Pro Wireless glänzt mit flexiblen Anbindungsmöglichkeiten (2,4 GHz Slipstream mit geringer Latenz, Bluetooth oder USB-Kabel) und fällt trotz des relativ geringen Gewichts großzügig aus. Die kabellose Freiheit lässt sich mit der Sabre RGB Pro Wireless nicht zuletzt dank respektabler Akkulaufzeit voll genießen - und falls der Akku doch einmal geladen werden muss, lässt sich die Maus mit angeschlossenem USB-Kabel einfach weiternutzen. 

Zwischen Slipstream- und USB-Verbindung konnten wir keinen Unterschied feststellen. Man profitiert bei beiden Verbindungswegen vom überzeugenden Sensor, den knackigen und präzisen Haupttasten und den zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten in der iCUE-Software - einschließlich der vorbildlich flexiblen Individualisierung der DPI-Stufen. Wenn iCUE nicht läuft, lassen sich aber auch Onboard-Profile nutzen und sogar DPI-Stufen direkt an der Maus anpassen (dann aber gröber als mit iCUE). 

Gegenüber der kabelgebundenen Sabre RGB Pro gewinnt man mit dem Wireless-Modell zwar an Komfort, muss aber auch stattliche 40 Euro Aufpreis (jeweils von der UVP ausgehend) stemmen. Eine deutlich günstigere und sogar noch leichtere kabellos nutzbare Maus wäre beispielsweise Cooler Masters MM731. Sie ist allerdings einfacher ausgestattet und wir mussten zudem die Materialgüte kritisieren. Die insgesamt überzeugende Glorious Model O Wireless ist 10 g leichter als das Corsair-Modell und zumindest einige Euro günstiger, allerdings wird die perforierte Griffschale bei manchem Nutzer auf Ablehnung stoßen. Zudem kann sie nicht per Bluetooth verbunden werden. 

Die Corsair Sabre RGB Pro Wireless überführt letztlich überzeugend die Stärken der Sabre RGB Pro in eine gelungene kabellose Maus. Wir zeichnen sie deshalb ebenfalls mit unserem Excellent-Hardware-Award aus.   

Positive Aspekte der Corsair Sabre RGB Pro Wireless:

  • kabelloser Betrieb wahlweise per Slipstream-Empfänger oder Bluetooth, alternativ auch kabelgebunden nutzbar
  • für eine kabellose Maus relativ leicht
  • Omron-Switches unter den Haupttasten
  • fünf DPI-Stufen können 1-DPI-Schritten angepasst und per DPI-Taste durchgeschaltet werden
  • vielseitige iCUE-Software, die auch andere Corsair-Produkte steuert

Negative Aspekte der Corsair Sabre RGB Pro Wireless:  

  • reine Rechtshändermaus
  • Ladekabel etwas starr und mit 1,8 m relativ kurz (weil überwiegend von kabellosem Betrieb auszugehen ist, fällt das aber selten ins Gewicht)