Vissles LP85 im Test

Schlanker Alu-Schönling mit optischen Switches - Die Tastatur im Detail (1)

Das Zubehör umfasst ein Dankesschreiben, die Anleitung, eine praktische Kurzübersicht zu Tastenbelegungen, Sticker und ein USB-Kabel (Typ-A auf Typ-C, etwa 1,52 m lang). Das Kabel wird für den kabelgebundenen Betrieb bzw. zum Aufladen des integrierten Akkus genutzt. 

Die LP85 zeigt sich in einem grauen, minimalistisch gehaltenen Aluminiumgehäuse mit abgerundeten Ecken. Optisch erinnert sie klar an Apples Magic Keyboard - gerade auch in der alternativen Farbvariante mit weißen Tastenkappen. Es gibt aber doch klare Unterschiede beim Layout und als besonders offensichtlichen Unterschied die RGB-Beleuchtung. Ob man die nun als Aufwertung oder als Stilbruch mit dem minimalistischen Design empfindet, ist sicher sehr subjektiv. Unser Sample zeigt das Windows-Layout mit US-Tastenlayout. Allerdings waren wir erst etwas irritiert, als einige Tasten nicht wie unter Windows üblich belegt waren. Die mitgelieferte Kurzübersicht klärt darüber auf, dass Mac OS generell als Standard-Betriebssystem hinterlegt ist. Die Tastenkombination fn + a wechselt auf Windows. 

Der Vergleich zum 5-Cent-Stück macht deutlich, wie flach die LP85 ausfällt. Das Tastaturgehäuse ist an der dicksten Stelle gerade einmal 12 mm hoch. Mit Tastenkappen werden 15 mm erreicht. Eine Cooler Master SK650 mit Cherry MX Low Profile ist zum Vergleich 25 mm hoch. Mit 547 g ist die LP85 zudem auch recht leicht und bietet sich durchaus als mobiler Begleiter an. Da ist es fast schon etwas bedauerlich, dass Vissles beim Zubehör keine Transporttasche beilegt. 

Die Tastenkappen bestehen laut dem Hersteller aus ABS-Kunststoff. Eine Soft-Touch-Beschichtung soll Fingerabdrücken vorbeugen. Wie langlebig die Tastenkappen sind, kann sich allerdings erst bei längerer Nutzungsdauer zeigen. Die Kappen wölben sich zur Mitte hin merklich nach unten und bieten so den Fingerkuppen einen gewissen Halt. Die LEDs können bei längerem Beschriftungstext nicht die gesamte Beschriftung gleichmäßig ausleuchten (im Bild besonders auffällig bei caps lock), bei der großen Mehrheit der Tasten wirkt die Beleuchtung aber hinreichend homogen.