TEST

Corsair M75 und M75 Wireless im Test

Mäuse-Doppel mit unterschiedlicher Anbindung - Praxiseinsatz und Fazit

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In der Praxis

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Der Marksman-Sensor hat sich schon in einer ganzen Reihe von Corsair-Mäusen bewährt. Auch in den M75-Modellen überzeugt er wieder mit hoher Zuverlässigkeit und der überzeugenden Umsetzung selbst schnellster Mausmanöver. Durch die eher flache aber durchaus großzügige Form eignen sich die Mäuse bei mittelgroßen Händen vor allem für Palm- und Claw-Grip, sind aber prinzipiell auch im Fingertip-Grip nutzbar. Beide Mäuse sind mit ihrem moderaten Gewicht und den großen PTFE-Gleitflächen auch für FPS-Spieler geeignet. 

Im direkten Vergleich merkt man der M75 Wireless die zusätzlichen 15 g an Gewicht aber schon an. Subjektiv haben wir die leichte M75 beim Spielen deshalb trotz des Kabels der M75 Wireless vorgezogen. Allerdings ist es ein Stück weit auch Geschmackssache, welchen Wert man auf das Mausgewicht legt. Den zahlenmäßig großen Unterschied bei der Abfragerate (bis zu 8.000 Hz bei der M75, 1.000 Hz bei der M75 Wireless) dürften die meisten Spieler hingegen nicht bemerken. 

Fazit

Mit M75 und M75 Wireless bringt Corsair ein Mäuse-Duo auf den Markt, das gleichermaßen für Rechts- wie für Linkshänder attraktiv ist. Die Auswahl an symmetrisch gestalteten Mäusen ist zwar hoch, oft werden aber nur auf der linken Seite Daumentasten geboten. Die M75-Serie bietet hingegen beidseitig Daumentasten - und sorgt gleichzeitig dafür, dass nicht genutzte Seitentasten nicht stören. Das gelingt zum einen durch flachere Abdeckungen und zum anderen über die Möglichkeit, Seitentasten per iCUE zu deaktivieren. 

Beide Mäuse können zudem mit einem überzeugenden Oberklasse-Sensor und langlebigen optischen Switches punkten. Auch eine A-RGB-Beleuchtung wird geboten. Beim kabellosen Modell wird die Beleuchtungshelligkeit allerdings werkseitig auf 50 % gesetzt. Wer die maximale Akkulaufzeit ausreizen will, wird die Beleuchtungshelligkeit noch weiter reduzieren oder gleich ganz auf die Beleuchtung verzichten. Selbst mit aktiver Beleuchtung dürften viele Nutzer der M75 Wireless aber mit etwa einmal Laden pro Woche hinkommen. Während des Ladens kann die Maus einfach weitergenutzt werden. 

Wird nicht unbedingt eine kabellose Maus gesucht, dann dürfte die M75 für viele Nutzer die stimmigere Wahl sein. Sie ist immerhin 40 Euro günstiger und spürbar leichter. Ambitionierte Spieler könnten zudem auch die höhere Abfragerate bevorzugen. Beide Mäuse sind relativ hochpreisig. Umso bedauerlicher ist es, dass Corsair die besten Gleitflächen und das Grip-Tape nicht gleich mitliefert, sondern separat anbietet. 

Eine leichtere kabellose Alternative zur M75 Wireless bietet Corsair selbst mit der M75 Air an. Sie wiegt gerade einmal 60 g und ist im Handel aktuell immerhin etwas günstiger. Um das Gewicht so weit drücken zu können, hat Corsair bei diesem Modell auf jede Beleuchtung verzichtet. Dass die Akkulaufzeit trotzdem kürzer ausfällt, deutet zudem auf einen kleineren und leichteren Akku hin. Auch die Daumentasten auf der rechten Seite wurden bei der M75 Air weggelassen.

Die beiden neuen M75-Modelle sind vor allem dann attraktiv, wenn eine symmetrische Maus mit Daumentasten auf beiden Seiten gesucht wird. Im direkten Vergleich wirkt die kabelgebundene M75 etwas stimmiger als die M75 Wireless. 

Corsair M75

  • symmetrisch gestaltete Maus mit abschaltbaren Daumentasten auf beiden Seiten, damit für Rechts- und Linkshänder geeignet
  • überzeugender Sensor
  • sechs DPI-Stufen, DPI-Anpassung in 1-DPI-Schritten
  • langlebige optische Switches
  • RGB-Beleuchtung
  • angenehmes Gewicht von 74 g

  • DPI-Taste an der Unterseite
Corsair M75 Wireless

  • symmetrisch gestaltete Maus mit abschaltbaren Daumentasten auf beiden Seiten, damit für Rechts- und Linkshänder geeignet
  • überzeugender Sensor
  • sechs DPI-Stufen, DPI-Anpassung in 1-DPI-Schritten
  • langlebige optische Switches
  • RGB-Beleuchtung

  • DPI-Taste an der Unterseite
  • spürbar schwerer als die M75, erst recht deutlich schwerer als die M75 Air
  • deutlich geringere Abfragerate als die M75