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Fractal Design Define R4 - Ring frei für Runde Vier - Fazit

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Fractal Design geht mit den Define-Modellen einen ungewöhnlichen Weg. Statt auf immer neue Modelle zu setzen, wird ein einmal entworfenes Gehäuse konsequent weiterentwickelt. Deshalb müssen die Schweden das Rad nicht immer wieder neu erfinden, sondern können sich darauf konzentrieren, das Define immer besser zu machen. Mit der vierten Revision wurde ein neues Level erreicht. Natürlich bietet auch das Define R4 die altbekannten Tugenden wie Silent-Eignung, flexible Kühloptionen und einen sinnvollen Mix an Laufwerksplätzen.

Im Detail wurden aber doch beachtliche Verbesserungen umgesetzt, die teilweise aktuelle Trends aufgreifen. Mehr Platz hinter dem Mainboardschlitten für Kabelmanagement, USB 3.0 mit internem Anschluss, zusätzliche SSD-Montageplätze hinter dem Tray und der modulare HDD-Käfig gehören dazu. Bessere und vor allem größere Lüfter und eine einfacher erreichbare Lüftersteuerung (die allerdings keine stufenlose Regelung mehr zulässt) runden die Liste der Anpassungen ab. Dabei glänzt das Define R4 bei heruntergeregelten Lüftern mit einem beeindruckend leisen, weil kaum wahrnehmbaren Betriebsgeräusch.

Weggefallen sind bei der neuen Revision allerdings die Schlauchdurchführungen auf der Rückseite. Allerdings ist fraglich, ob überhaupt ein nennenswerter Anteil der Nutzer davon Gebrauch machen würde. Auf eSATA muss nun ebenfalls verzichtet werden.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es noch beim Preis. Zumindest die Preisempfehlung wurde etwas höher angesetzt als der bisherige Verkaufspreis des Define R3. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich der reale Verkaufspreis nicht doch unterhalb der offiziellen Empfehlung von 94,95 Euro einpegeln wird.

Nach wie vor gibt es kaum ein Konkurrenzmodell, das so flexibel wahlweise als Silent-Gehäuse oder als Gehäuse mit leistungsstarker Kühlung genutzt werden kann. Zu nennen wäre hier am ehesten noch Antecs P280 (zu unserem Test). Auch dieses Gehäuse bietet sowohl Silentmaßnahmen als auch flexible Kühloptionen und dazu ebenfalls ein dezentes Design. Das geringfügig teurere P280 kann sogar XL-ATX-Mainboards aufnehmen, ist aber nicht ganz so leise wie das Define R4. 

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Fractal Design ist beim Define R4 konsequent die Schwächen der Vorgänger angegangen und hat ein ohnehin schon gutes Allround-Gehäuse noch besser gemacht. Und zwar so gut, dass wir kaum etwas kritisieren können, sondern unseren Exzellent-Hardware-Award zücken.

Positive Aspekte des Fractal Design Define R4:

  • paart die Stärken der Vorgänger mit zahlreichen sinnvollen Detailverbesserungen
  • stimmige Mischung aus Silent-Maßnahmen und Kühloptionen
  • sinnvolle Zahl an Laufwerksplätze
  • bei heruntergeregelten Lüftern extrem leise

Negative Aspekte des Fractal Design Define R4:

  • keine Schlauchdurchführungen und kein esATA-Port mehr
  • Fronttür kann nur in eine Richtung geöffnet werden

 

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