TEST

Corsair Graphite Series 230T im Test - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

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Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: Intel Core i5-2400S
Prozessor-Kühler: Scythe Yasya, passiv gekühlt
Mainboard: Biostar H77MU3
Arbeitsspeicher: 4096 MB Crucial 1333 MHz
Festplatte: Western Digital Raptor 74 GB
Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate
Betriebssystem: Windows 7 x64 Home Premium

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet.

Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand herunter getaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

Beurteilung der Temperaturen:

Das Kühlkonzept des Graphite Series 230T mit den beiden 120-mm-Frontlüftern und dem 120-mm-Rückwandlüfter ist zwar alles andere als außergewöhnlich, die Kühlleistung aber trotzdem beachtlich. Dass die Temperaturen niedriger als im Enermax iVektor ausfallen, kann nicht überraschen. Dieses vergleichbare Gehäuse wird nur mit einem einzigen 120-mm-Lüfter ausgeliefert. Erstaunlicher ist auf den ersten Blick, dass sich das Corsairmodell auch deutlich vor das CM 690 III von Cooler Master setzt. Dieses Gehäuse hat immerhin zusätzlich zum rückwandigen 120-mm-Lüfter einen großformatigen 200-mm-Frontlüfter.

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.

Die gute Kühlleistung erklärt sich mit Blick auf die Lautstärke. Die drei Lüfter drehen relativ hoch und können deshalb einen guten Luftdurchsatz erreichen. Dafür sind sie aber mit 45,6 dB(A) auch überdurchschnittlich laut.

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Bei günstigen Gehäusen geizen die Hersteller oft mit der Gehäusebreite, hohe Towerkühler können dann nicht genutzt werden. Dass Graphite Series 230T nimmt aber immerhin bis zu 17 cm hohe Kühler auf und kann deshalb mit den meisten handelsüblichen Kühlern genutzt werden.

Grafikkartenlänge:

Der Laufwerkskäfig des Midi-Towers ist zwar nicht modular, trotzdem gibt es zwei relevante Messwerte für die maximale Grafikkartenlänge. Die oberen Erweiterungskartenslots liegen oberhalb des HDD-Käfigs. Deshalb ist dort mehr als genug Platz, selbst für überlange High-End-Grafikkarten. Bei der Nutzung eines ATX-Mainboards wird die Grafikkartenlänge in den unteren Erweiterungskartenslots dann aber doch von diesem Käfig limitiert. Eine Grafikkartenlänge von 31 cm sollte dann nicht überschritten werden.

Platz hinter dem Mainboardschlitten:

Die Platzverhältnisse für den CPU-Kühler sind zwar ganz ordentlich, hinter dem Tray geht es aber eng zu. Die Kabelstränge müssen dort innerhalb eines Abstandes von nur 1,5 cm verlegt werden.

Materialstärke:

Für ein Gehäuse der unter 100-Euro-Preisklasse ist eine Materialstärke von 0,7 mm nicht untypisch. Die Seitenteile sind bei dieser Materialstärke zumindest ausreichend robust.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (11) VGWort