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Corsair Graphite Series 230T im Test - Fazit

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Für das Graphite Series 230T greift Corsair tief in die Trickkiste. Das Gehäuse ist praktisch nur ein aufgemöbeltes Carbide Series 200R mit Gamer-Optik, Window und leuchtenden LED-Frontlüftern. Trotzdem soll das Gehäuse laut Corsair für den Preis verkauft werden, den das Carbide Series 300R mit Window kostet - das ist immerhin rund 25 Euro teurer als das 50 Euro teure 200R. 

Das Carbide Series 200R ist ein gutes Einsteigergehäuse. Es bietet genug Platz für Standardkomponenten und erleichtert die Installation der Hardware durch werkzeuglose Montagemechanismen. Das Kühlsystem ist relativ flexibel und auch an Ausstattungsmerkmalen wie Kabelmanament und einem I/O-Panel mit USB 3.0-Ports mangelt es nicht. Das Graphite Series 230T teilt sich nicht nur das Grundgerüst mit dem 200R, sondern auch dessen Stärken. Unterschiede gibt es im Detail. Neben dem etwas aggressiveren Design sind die beiden Frontlüfter zu nennen, die von LEDs beleuchtet werden. Das 200R muss noch mit einem unbeleuchteten Frontlüfter auskommen. Die Kühlleistung des Graphite Series 230T ist beachtlich, wird aber mit einer hohen Lautstärke erkauft. Corsair liefert das Gehäuse regulär mit Window aus, die Seitenteillüfterplätze des Carbide Series 200R fallen deshalb weg. Wenn Corsair schon ein vorhandenes Modell recycelt, hätte das Unternehmen die Gelegenheit nutzen können, um einige Schwächen des 200R beim 230T abzustellen. Diese Chance wurde leider vertan: Auch das Gamermodell wird ohne Staubfilter für den Bodenlüfterplatz ausgeliefert, die Festplatten und das Netzteil werden nicht entkoppelt. 

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Für sich betrachtet, ist das Graphites Series 230T durchaus ein ansprechendes Gehäuse. Das Design wirkt frisch und nicht überladen, die orangene Farbvariante sorgt für Pep und Abwechslung. Die inneren Werte können ebenfalls weitgehend überzeugen. Nicht ganz nachzuvollziehen ist angesichts der Ähnlichkeiten zum Carbide Series 200R aber der angekündigte Verkaufspreis. Er sollte sich nicht am Carbide Series 300R orientieren, sondern zwischen den Preisen der beiden Carbide Series-Modellen liegen. 

Positive Aspekte des Corsair Graphite Series 230T:

  • flexibles Kühlsystem mit bis zu sechs Lüfterplätzen, drei Lüfter inklusive
  • werkzeuglose Montage der Seitenteile, Erweiterungskarten und aller Laufwerke
  • separate SSD-Laufwerksplätze
  • Platz für lange Erweiterungskarten
  • Staubfilter vor Frontlüftern und vor Netzteil
  • gut bestücktes I/O-Panel, Kabelmanagement

Negative Aspekte des Corsair Graphite Series 230T:

  • Lüfter ungeregelt relativ laut
  • keine Staubfilter vor optionalen Bodenlüfterplätzen
  • keine Entkopplung der Festplatten und des Netzteils
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