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Fractal Design Define S im Test

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Das Define R ist eines der erfolgreichsten Gehäuse der letzten Jahre. Doch obwohl der Midi-Tower mittlerweile in der fünften Revision angeboten wird, hat sich am grundlegenden Aufbau wenig geändert. Um verschiedenen Entwicklungen im PC-Segment besser gerecht werden zu können, stellt Fractal Design dem Define R heute ein Geschwistermodell zur Seite. Doch ist dieses Define S wirklich die modernere Alternative zum Langzeithit?

Die Erfolgsformel für das Define R war eigentlich gar nicht besonders spektakulär. Das Gehäuse paart ein dezentes, skandinavisches Design mit einem flexiblen und für den leisen Betrieb optimierten Kühlsystem. Bei einem Verkaufspreis von rund 100 Euro fällt es zudem in das Budget von vielen Kaufinteressenten. Als das erste Define R konzipiert wurde, waren die Anforderungen an ein Gehäuse aber noch etwas anders als heutzutage. Gerade die Storage-Kapazitäten spielten eine größere Rolle. Viele Käufer legten noch Wert auf externe Laufwerke und generell auf eine möglichst hohe Zahl an Laufwerksplätzen. 

Mit der zunehmenden Verbreitung von Breitbandinternet sind gerade optische Laufwerke für viele Nutzer überflüssig geworden. Verschiedene Gehäusehersteller haben das schon genutzt, um 5,25-Zoll-Laufwerksplätze aus neuen Gehäusen zu verbannen. Übrig bleiben meist mehrere modulare Festplattenkäfige, die je nach Bedarf eingebaut oder entnommen werden können und für mehr Flexibilität sorgen. Fractal Design geht beim brandneuen Define S noch einen Schritt weiter und streicht einfach sämtliche Laufwerkskäfige. Alle fünf Laufwerksplätze befinden sich stattdessen hinter dem Mainboardtray. Dieses Konzept erinnert an manche Cubes, die Mainboard- und Laufwerkssegment trennen und soll auch die gleichen Vorteile bieten: Im Mainboardsegment wird viel Platz für lange Grafikkarten, leistungsstarke Frontradiatoren und weiteres Wasserkühlungs-Equipment geschaffen. Zudem wird der Luftstrom der Frontlüfter nicht mehr von Laufwerkskäfigen behindert, sodass die Kühlleistung ansteigt. 

Die fehlenden Laufwerkskäfige haben aber noch einen weiteren, positiven Effekt - die Kosten sinken. Weil Fractal Design auch noch auf Fronttür und Lüftersteuerung verzichtet, wird das nominell modernere Define S günstiger als das Define R5. Der Hersteller gibt eine UVP von 89,99 Euro für die reguläre Variante mit geschlossenem Seitenteil an, die Windowvariante soll hingegen 99,99 Euro kosten. 

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So stark auch der Innenraum überarbeitet wurde, von außen sieht das Define S kaum anders als ein Define R aus. Es präsentiert sich im gewohnt kantig-reduzierten Design mit Fake-Aluminiumfront. Die von uns getestete Windowvariante gibt den Blick in den Innenraum frei. Dafür fällt beim Windowseitenteil allerdings die Schalldämmmatte weg.

Fractal Design Define S

Fractal Design liefert das Define S mit Bedienungsanleitung, Garantiehinweis, Montagematerial und einigen schwarzen Kabelbindern aus.  

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Fractal Design Define S
Bezeichnung: Fractal Design Define S
Material: Stahl, Kunststoff
Maße: 233 x 451 x 520 mm (B x H x T)
Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 3x 2,5/3,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120/140 mm (Front, 1x 140 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 3x 120/140 mm oder 1x 180 mm mit 165-mm-Montageabstand (Deckel, optional), 1x 120/140 mm (Boden, optional), 1 x 120/140 mm (Seitenteil, optional, nur bei Standardvariante)
Gewicht: 8,5 (Window-Variante) bzw. 9,1 kg (Standardvariante)
Preis: 99,99 Euro (UVP Window-Variante) bzw. 89,99 Euro (UVP Standardvariante)

 

Für einen ersten Eindruck stellen wir das Define S im ausgepackt & angefasst-Video vor:

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