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Fractal Design Define S im Test - Fazit

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Dass Fractal Design das Define S auf den Markt bringt, dürfte für einige Überraschung sorgen. Das Define R5 ist schließlich so flexibel, dass es sich ganz ähnlich wie das Define S nutzen lässt - aber nicht so genutzt werden muss. Wer beim R-Modell die Laufwerkskäfige ausbaut, kann genauso wie S-Modell einen 360-mm-Frontradiator verbauen und hat zumindest noch die Möglichkeit, zwei 2,5-Zoll-Laufwerke hinter dem Tray zu installieren. 

Das Define S stellt bei einer solchen Nutzung aber zusätzlich drei weitere versteckte Laufwerksplätze bereit und wurde auch für die Montage eines Ausgleichsbehälters und einer Pumpe vorbereitet. Es ist damit mehr spezialisiert und weniger Allround-Gehäuse. Diese moderne Auslegung greift die Anforderungen vieler Nutzer auf, die mit wenigen Laufwerksplätzen auskommen und bei denen DVD- und Blu-Ray-Laufwerke seit Jahren ungenutzt im Schrank liegen. Sie profitieren gleich mehrfach vom Wegfall der sperrigen Laufwerkskäfige. Dabei bewahrt Fractal Design das typische, unaufdringliche Define-Design und die meisten Ausstattungsmerkmale des Define R5 einschließlich von Detaillösungen wie den ModuVent-Abdeckungen oder den Klettverschlüssen für das Kabelmanagement. 

Das Define R5 ist dann auch der naheliegende Konkurrent für das Define S. Wer mehr Laufwerksplätze bzw. 5,25-Zoll-Laufwerksplätze benötigt, greift natürlich zum R-Modell. Am Define S kann man außerdem die praktische Lüftersteuerung des Geschwistermodells vermissen. Allerdings kostet das Define R5 auch etwas mehr und ist nicht so optimal auf die Nutzung ohne Laufwerkskäfige abgestimmt. Mit Blick auf den Verkaufspreis und die Wasserkühlungseignung ist ansonsten besonders das Phanteks Enthoo Pro eine naheliegende Alternative. Während Fractal Design das Define S vor allem durch Verzicht auf Laufwerkskäfige für den Wasserkühlungseinsatz optimiert, hat Phanteks dieses Modell einfach etwas größer dimensioniert. So werden Radiatorenplätze, Pumpen- und AGB-Installationsplätze parallel zu insgesamt zehn Laufwerksplätzen geboten. Das Enthoo Pro ist aber anders als das Define S nicht als Silentgehäuse ausgelegt.

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Wer ein ATX-Gehäuse kaufen möchte und sich für ein Fractal Design Define entscheidet, kann ab jetzt zwischen R- und S-Modell wählen. Welches Modell es wird, hängt letztlich von den Anforderungen des einzelnen Nutzers ab. Obwohl das Define R5 das vielseitigere Gehäuse ist, dürfte das Define S mit seinem geradezu zukunftsweisenden Innenaufbau durchaus Abnehmer finden.

Positive Aspekte des Fractal Design Define S:

  • fügt sich mit dezenter Optik überall gut ein
  • vielfältige Kühloptionen
  • Verzicht auf Laufwerkskäfige verbessert Luftstrom, sämtliche Laufwerksplätze auch bei Einsatz eines Frontradiators nutzbar
  • Kabelmanagement, I/O-Panel ist gut bestückt und gut erreichbar, Staubfilter vor Lufteinlässen
  • ModuVent-Abdeckungen verdecken nicht genutzte Lüfterplätze 

Negative Aspekte des Fractal Design Define S:

  • reduzierte Zahl an Laufwerksplätzen, kein Platz für ein optisches Laufwerk
  • Lüftersteuerung wurde gestrichen

 

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