TEST

In Win 909 im Test - Edelgehäuse jetzt in E-ATX - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

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Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: Intel Core i5-2400S
Prozessor-Kühler: Scythe Yasya, passiv gekühlt
Mainboard: Biostar H77MU3
Arbeitsspeicher: 4096 MB Crucial 1333 MHz
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate
Betriebssystem: Windows 7 x64 Home Premium

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet.

Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand heruntergetaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.

In Win 909

Weil In Win keine Gehäuselüfter mitliefert, haben wir ausnahmsweise eigene Gehäuselüfter installiert. Konkret kommen ein 140-mm-Bodenlüfter und ein 120-mm-Rückwandlüfter zum Einsatz. Wir haben uns für be quiet! Silent Wings 2 entschieden und die Lüfter mit 12 Volt betrieben. Bei einer maximalen Umdrehungsgeschwindigkeit von 1.500 bzw. 1.000 U/min liegt der Fokus mehr auf moderater Lautstärke und weniger auf maximaler Kühlleistung. 

Update: Nach einem Leserhinweis haben wir die Temperaturmessungen noch einmal mit korrekt ausgerichtetem Bodenlüfter (einsaugend) wiederholt. Die Messwerte in den Diagrammen sind mit korrigiertem Testaufbau entstanden. 

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

Die Temperaturmessungen bescheinigen unserem Testaufbau eine ausreichende, aber nicht überragende Kühlperformance. Die GPU profitiert dabei noch von der Nähe zum einsaugenden Bodenlüfter. Eine Steigerung der Kühlleistung durch weitere Gehäuselüfter ist zwar möglich, bauartbedingt dürfte das 909 aber besonders von einer Wasserkühlung mit Radiator in der Kühlkammer profitieren. Letztlich machen die Ergebnisse doch noch einmal deutlich, dass bei der Entwicklung des Gehäuses das Design wichtiger war als die (Luft-)Kühlleistung und auf große Luftöffnungen in der Front und im Deckel verzichtet wurde. 

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Auf der Haben-Seite kann diese Konfiguration eine sehr moderate Lautstärke verbuchen. Schallgedämmte Gehäuse mit heruntergeregelten Lüftern sind zwar noch einmal etwas leiser, aber die von uns genutzten Gehäuselüfter sind nur dezent hörbar.

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

cm
Mehr ist besser

Anders als im 904 können im 909 problemlos auch ausgewachsene Towerkühler genutzt werden.

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

cm
Mehr ist besser

Die segmentierte Bauweise mit den ausgelagerten Laufwerksplätzen kommt der Grafikkartenlänge zugute. Auch überlange High-End-Grafikkarten finden problemlos Platz. Die Bauhöhe von Frontlüftern muss noch von unserem Messwert abgezogen werden, selbst mit Frontlüftern gibt es aber keine Platzprobleme.

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Etwa 2 cm Platz zwischen Tray und Glasseitenteil reichen gerade so für das Kabelmanagement aus. Gerade bei Nutzung der Tray-Laufwerksplätze wird es aber schnell unangenehm eng. 

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Die Glasseitenteile des 909 kommen auf ganze 5 mm Stärke. Und auch der Aluminiumrahmen mit seinen 4 mm ist geradezu dekadent.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (14) VGWort