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In Win 909 im Test - Edelgehäuse jetzt in E-ATX - Fazit

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Das In Win 904 machte uns die Bewertung schwer - es hat geradezu eine gespaltene Persönlichkeit. Auf der einen Seite glänzt es mit beispiellosem Materialeinsatz, einer perfekten Verarbeitung und einem atemberaubenden Design. Das andere Gesicht des 904 zeigt sich bei der praktischen Nutzung, denn dann fallen zahlreiche Einschränkungen auf. Das 909 soll jetzt nicht nur größer, sondern vor allem auch praxistauglicher sein.

Das gelingt dem neuen E-ATX-Modell über weite Strecken gut. Prozessorkühlerhöhe und Netzteillänge werden nicht mehr so limitiert wie beim 904 und das Kühlsystem ist deutlich flexibler. Um das spezielle Design des Gehäuses zu erhalten, muss In Win zwar auf Deckellüfterplätze und Frontlufteinlässe verzichten. Dafür steht aber die separate Kühlkammer an der Rückwand bereit, die sich besonders für die Nutzung einer Wasserkühlung anbietet. Das 909 nimmt auch mehr Festplatten und SSDs als das 904 auf. Ein optisches Laufwerk kann hingegen nicht montiert werden. Damit steht In Win aber nicht allein da. Immer mehr Gehäusehersteller streichen die 5,25-Zoll-Laufwerksplätze. Tatsächlich können viele Nutzer auf ODDs verzichten. Ob der fehlende 5,25-Zoll-Laufwerksplatz wirklich ein negativer Aspekt ist, hängt dann vom einzelnen Nutzer ab.

Auch die Handhabung des Gehäuses ist absolut alltagstauglich. Die größten Abstriche muss man noch beim Kabelmanagement machen, das doch etwas eingeschränkt wird und das zudem durch die Glasscheibe besonders auffällt. Auch eine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten wird vermisst. Dafür ist die Laufwerksmontage unkompliziert und der Einsatz von Rändelschrauben an diversen Stellen eine Erleichterung. Pluspunkte sammelt das 909 auch mit dem magnetischen Staubfilter und dem USB 3.1-Port, den es als eines der ersten Gehäuse überhaupt bieten kann. Beim Beleuchtungssystem hat In Win hingegen eine Chance vertan - der Leuchtstreifen ist schlicht nicht hell genug. 

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Was letztlich aber zählt, ist der Gesamteindruck. Und der ist beim 909 doch deutlich stimmiger als beim ohnehin schon beeindruckenden 904. Mit Blick auf Materialeinsatz, Verarbeitung und Design spielen die 900er-Modelle in einer eigenen Liga. Dazu eröffnet das 909 deutlich mehr Nutzungsmöglichkeiten als der Midi-Tower. Bleibt noch die Frage nach dem Verkaufspreis. Letztlich wird ein Gehäuse dieser Preisklasse immer ein Liebhaberobjekt sein, das nicht in erster Linie aus Vernunftgründen gekauft wird. Wer das In Win 909 ordert, erhält aber auf jeden Fall eines der wertigsten und luxuriösesten PC-Gehäuse am Markt. Unseren Exzellent Hardware-Award hat In Wins Premiummodell deshalb schon einmal sicher. Wie es sich im Vergleich zu Lian Lis Gegenentwurf schlägt, klären wir demnächst im Test zum PC-X510.

In Win 909

Positive Aspekte des In Win 909:

  • edelste Materialwahl und makellose Verarbeitung
  • gegenüber dem 904 stark verbessertes Kühlsystem
  • viel Platz für hohe Towerkühler und lange Grafikkarten
  • teilweise erleichtern fixe Rändelschrauben die Montage
  • einfach entnehmbarer Staubfilter, I/O-Panel mit USB 3.1 (Typ C)

Negative Aspekte des In Win 909:

  • Kabelmanagement erschwert, keine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten
  • LED-Beleuchtungssystem zu lichtschwach
  • keine Lüfter inklusive, kein Montageplatz für ein optisches Laufwerk
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