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Aerocool P7-C1 Tempered Glass Edition im Test - Fazit

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Im Kern ist das P7-C1 ein schlichter Midi-Tower aus bestenfalls durchschnittlich starkem Stahl und jeder Menge Kunststoff. Was Aerocool auf dieser Basis entwickelt hat, nötigt aber Respekt ab. Der Hersteller paart ein modernes Design mit einem zeitgemäßen Innenaufbau und garniert die Kreation mit der Option für ein Echtglas-Seitenteil und bemerkenswerten Ausstattungsmerkmalen wie Speicherkartenleser, mehrfarbiger Beleuchtung und der praktischen Lüfterplatine. 

Schon äußerlich wirkt das geradlinig designte P7-C1 ganz anders als typische Aerocool-Gamergehäuse der Vergangenheit. Dabei kann es durchaus auch auffallen - und zwar sowohl mit dem großen und edlen Echtglas-Window als auch mit dem mehrfarbigen Beleuchtungssystem. Aerocool beleuchtet damit nicht nur die Front, sondern legt gleich einen magnetisch haftendenden RGB-LED-Streifen bei. Wem das nicht reicht, der kann sogar noch weitere RGB-LED-Streifen nachrüsten und die Hardware hinter der Glasscheibe noch besser in Szene setzen. Kaum ein anderes Gehäuse kann mit diesen Beleuchtungsmöglichkeiten mithalten.  

Dass es Aerocool nicht nur um Optik, sondern auch um Funktionalität geht, macht spätestens der Blick in den Innenraum klar. Mancher Nutzer mag 5,25-Zoll-Laufwerksplätze vermissen, dafür präsentiert sich der Innenraum aber aufgeräumt und klar strukturiert. Davon profitieren Optik und Kühlung gleichermaßen. Ab Werk ist die Kühlleistung mit nur einem vorinstallierten 120-mm-Lüfter zwar etwas mager, das P7-C1 bietet aber allemal eine angemessene Zahl an Lüfterplätzen. Und auch Radiatoren bis hin zum 360- bzw. 280-mm-Format können untergebracht werden. Für eine Eigenbau-Wasserkühlung könnte man sich noch Montagemöglichkeiten für Pumpe und Ausgleichsbehälter wünschen, aber für die beliebten AiO-Kühlungen ist das P7-C1 gut gerüstet. An der mitgelieferten Lüfterplatine können Gehäuse- und Radiatorenlüfter angebunden und einfach per PWM-Signal geregelt werden. Die ebenfalls mögliche manuelle Regelung leidet allerdings etwas an der engen Abstimmung der beiden Regelstufen. Die Temperatur- und Lautstärkeunterschiede sind zumindest mit dem vorinstallierten Lüfter gering. Kritisieren könnte man auch, dass die beiden Staubfilter in Front und Boden nicht einfach entnommen werden können und das Aerocool bei den Erweiterungskarten-Slotblenden gespart hat. Nur eine einzige Slotblende ist wiederverwendbar, alle anderen müssen herausgebrochen werden.  

Aerocool P7-C1

Für rund 100 Euro erhält man durchaus Gehäuse, die vielseitiger genutzt werden können als das P7-C1. Ein Define R5 dürfte beispielsweise für viele Nutzer die vernünftigere Wahl sein. Das In Win 303 ist hingegen zwar nicht praktischer, aber mit geringerem Kunststoffanteil wertiger. Der Blick auf das 303 macht aber auch noch einmal die Entwicklung der letzten Monate deutlich. Als wir es im Mai getestet haben, war es noch das einzige halbwegs günstige ATX-Gehäuse mit Echtglas-Seitenteil. Mittlerweile haben verschiedene Hersteller nachgelegt.

Aerocools Echtglas-Modell gehört aktuell sicher zu den spannendsten Modellen. Es leistet sich zwar einige Schwächen, ist aber wohl das Gehäuse mit dem eindrucksvollsten Beleuchtungssystem und bietet auch darüber hinaus einige besondere Features. Wir zeichnen es deshalb mit unserem Technik-Award aus.

Aerocool P7-C1

Positive Aspekte des Aerocool P7-C1 Tempered Glass Edition:

  • markantes, geradliniges Design mit Wiedererkennungswert
  • moderner, funktionaler Innenraum mit Trennwand
  • 280/360-mm-Radiatorplatz in der Front, 240-mm-Radiatorplatz im Deckel
  • erweiterbares RGB-Beleuchtungssystem 
  • Lüfterplatine mit PWM- und zweistufiger manueller Regelungsmöglichkeit
  • Staubfilter im Boden und in der Front
  • I/O-Panel mit vier USB-Ports und Speicherkartenleser

Negative Aspekte des Aerocool P7-C1 Tempered Glass Edition:

  • 140-mm-Lüfterplätze nur hinter der Front, nur ein Lüfter vorinstalliert
  • Unterschied zwischen den beiden manuellen Regelstufen der Lüftersteuerung minimal
  • Staubfilter nicht einfach zugänglich
  • nur eine Erweiterungskarten-Slotblende wiederverwendbar
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