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Zum anderen aber gibt es zwei 3,5-Zoll-Laufwerkshalterungen. Auch hier setzt be quiet! auf Schraubmontage. Die 3,5-Zoll-HDDs werden aber anders als die 2,5-Zoll-Laufwerke entkoppelt. Alternativ nimmt jeder 3,5-Zoll-Laufwerksplatz zwei 2,5-Zoll-Laufwerke auf.
Platinen spielen auch in Gehäusen zunehmend eine Rolle. Und die Platine im Dark Base 700 hat es in sich. Im oberen Teil können bis zu sechs Lüfter angeschlossen werden. Dabei trennt be quiet! die beiden Platinenseiten praktisch in zwei Kühlzonen. Für jede Kühlzone lässt sich über winzige Schalter festlegen, ob die drei Regelstufen der Lüftersteuerung im Performance- (50, 70, 100 Prozent; mit SilentWings 3 140 mm: 800, 1.200, 1.600 U/min) oder im Silentmodus (25, 45, 65 Prozent; mit SilentWings 3 140 mm: 400, 640, 1.040 U/min) ansprechen. All diese Einstellungen werden im AUTO-Modus umgangen - dabei werden die Lüfter von einem PWM-Signal des Mainboards gesteuert, das mit einem PWM-Kabel an die Verteilerplatine weitergeleitet wird.
In ähnlicher Weise kann die RGB-Steuerung von der Fronttaste an die RGB-Software des Mainboards delegiert werden. Dazu wird ein entsprechendes Kabel von der Platine zum RGB-Anschluss des Mainboards geführt.
Im Normalfall würden wir an dieser Stelle mit der Montage des Testsystems beginnen. Doch beim Dark Base 700 starten wir erst einmal mit der Demontage des Gehäuses. Nach dem Lösen einiger Schrauben kann bei diesem Gehäuse nämlich der gesamte Mainboardtray ausgebaut werden. Dabei ist eigentlich nur kompliziert, dass zahlreiche Kabel gelöst werden müssen und man stellenweise auch darauf achten muss, keine Kabel zu beschädigen.
Dass der Mainboardtray ausgebaut werden kann, hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen können Mainboard, Prozessor, Kühler, Speicher und Erweiterungskarten so bereits außerhalb des Gehäuses montiert werden. Zum anderen wäre so auch gleich eine Nutzung als Benchtable möglich. Der Tray liegt dafür sogar sicher auf kleinen Gummipuffern auf. Und schließlich lässt be quiet! es sogar zu, dass der Tray auf der linken Gehäuseseite invertiert montiert wird. Passend dazu können auch die beiden Seitenteile gegeneinander ausgetauscht werden.
Wir haben das Testsystem dann für bessere Vergleichbarkeit doch konventionell montiert. Die Montage war unkompliziert und auch das Kabelmanagement kann überzeugen. Aufgrund der angesprochenen Kabelproblematik ist es aus unserer Sicht aber tatsächlich einfacher, die Hardware direkt im Gehäuse zu montieren und nicht erst den Tray auszubauen.
Das Glasseitenteil ist zwar getönt, zumindest Beleuchtungselemente im Gehäuse sind aber gut von außen sichtbar. Gut sichtbar, aber keineswegs aufdringlich ist auch die RGB-Beleuchtung im Frontbereich.