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Gehaeuse

Enermax Saberay im Test - es werde Licht - Fazit

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Wer auf eine möglichst auffällige RGB-Beleuchtung steht, ist mit dem Enermax Saberay ziemlich optimal bedient. Die beiden langen Leuchtstreifen leuchten sehr, je nach Geschmack schon zu intensiv. Denn gerade im Dunkeln können die hellen Leuchtstreifen doch stark ablenken. Enermax hat auch nicht bei der LED-Anzahl gespart und sorgt so für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Komplettiert wird das Leuchtvergnügen durch drei (deutlich dunklere) RGB-Frontlüfter und den Enermax-Schriftzug. Bei Bedarf stehen sogar noch zwei freie RGB-Anschlüsse an der Verteilerplatine zur Verfügung. 

Ein aufwendiges RGB-Beleuchtungssystem will aber auch gesteuert werden. In dieser Hinsicht kann das Saberay ebenfalls vollauf überzeugen. Mit einem einfachen Tastendruck wird zwischen Gehäuse- und Mainboardsteuerung hin- und hergewechselt. Ein RGB-fähiges Mainboard wird so zwar nicht zwangsweise benötigt, kann aber alternativ für feinere Anpassung an der Beleuchtung genutzt werden.  

Äußerlich ist das Saberay also auffällig und mit seinem extremen Beleuchtungssystem durchaus bemerkenswert. Den Innenraum hat Enermax hingegen fast eins zu eins vom Equilence übernommen. Entsprechend gelten weitgehend auch die gleichen Stärken und Schwächen, auf die wir schon im Equilence-Test gestoßen sind. Der moderne Zweikammeraufbau bietet so eigentlich beste Voraussetzungen für ein aufgeräumtes System, die Optik leidet aber etwas unter den seitlichen Lüfterplätzen. Auch bei den eigentlich ganz respektablen Kühloptionen gibt es ein Manko: Die Frontlüfterplätze sind ausschließlich für 120-mm-Lüfter geeignet. Gegenüber dem Equilence fällt formal außerdem die Möglichkeit zur Montage eines 360-mm-Radiators im Deckel weg. Das gilt zumindest, wenn ein 5,25-Zoll-Laufwerk genutzt werden soll. Dass es einen solchen Laufwerksplatz überhaupt gibt, wird für so manchen Nutzer ein klarer Pluspunkt - auch gegenüber dem Equilence. Geräumig sind hingegen beide Gehäuse, weder hohe Towerkühler noch lange Grafikkarten (ohne Seitenlüfter/-radiator) dürften zum Problem werden. 

Anders als das Equilence lässt das Saberay die Wahl zwischen zwei verschiedenen Fronten. Die Acrylfront mag zwar etwas ansehnlicher sein als die Meshfront, funktional ist die Meshfront aber klar überlegen. Sie sorgt nicht nur für die deutlich besseren Temperaturen, sondern punktet zusätzlich mit integriertem, wenn auch einfachem Staubschutz. Der Wechsel zwischen beiden Fronten gelingt so wie auch das Abnehmen des Deckels in Sekundenschnelle.

Enermax paart einen grundsoliden, modern aufgebauten Innenraum mit dem aktuell vielleicht auffälligstem Beleuchtungssystem. Wer ein möglichst spektakulär leuchtendes RGB-Gehäuse sucht, ist mit dem Saberay bestens bedient. 

Positive Aspekte des Enermax Saberay:

  • besonders auffällige RGB-Beleuchtung, über Gehäuse oder Mainboard steuerbar
  • Platz für hohe Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
  • Lüftersteuerung für sechs Lüfter mit sinnvollem Regelbereich und drei Regelstufen
  • solide Kühlleistung mit der Mesh-Front
  • 360-mm-Radiatorenplatz hinter der Front, 240/280-mm-Radiatorenplatz im Deckel, ordentlich Abstand zwischen Deckel und Mainboard
  • 5,25-Zoll-Laufwerksplatz
  • werkzeuglose Montage für 3,5-Zoll-Laufwerke und Erweiterungskarten
  • Meshpanele mit zusätzlichem Kunststoffgitter als Staubschutz und genau wie der Netzteil-Staubfilter einfach abnehmbar

Negative Aspekte des Enermax Saberay:

  • nur 120-mm-Frontlüfterplätze
  • keine HDD-Entkopplung
  • Kabelmanagement optisch nicht völlig überzeugend

Preise und Verfügbarkeit
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