TEST

Thermaltake Level 20 XT im Test

E-ATX-Cube legt das Mainboard flach

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Unter den neuen Level 20-Modellen von Thermaltake nimmt das Level 20 XT eine Sonderstellung ein. Denn im E-ATX-Cube wird das Mainboard nicht stehend, sondern liegend montiert. Weil das Gehäuse deshalb sehr voluminös ausfällt, kann es gleich auch noch mehrere Montageplätze für 420- und 480-mm-Radiatoren bieten. Und dann wird auch noch mit großen Glasflächen geklotzt. 

Das ursprüngliche Level 10 war ein luxuriöses Designgehäuse, das Thermaltake in Kooperation mit BMW Group Designworks USA entwickelt hatte. Daran angelehnt gab es später auch diverse, günstigere Geschwistermodelle wie das Level 10 GT. Die Nachfolgegeneration wurde nun gleich von Beginn an als komplette Gehäusefamilie entwickelt. 

Neben dem Topmodell Level 20 gibt es gleich drei weitere Modelle. Das sind der Tower Level 20 GT (bzw. alternativ RGB Plus), der E-ATX-Cube Level 20 XT und der Micro-ATX-Cube Level 20 VT. Das ungewöhnlichste Format hat dabei das Level 20 XT. 

Wir werden noch zeigen, dass es mit der Bezeichnung als Cube nicht ganz so genau genommen werden darf. Durch die horizontale Mainboardmontage wirkt das Level 20 XT aber allemal wuchtiger als ein typischer Tower. Und wenn der Aufbau auch nicht gerade platzsparend ist, verspricht er doch auch einige klare Vorteile. So kann Thermaltake unter dem Deckel gleich zwei riesige 480- bzw. 420-mm-Radiatorenplätze anbieten. Die bieten selbst für Push-Pull-Konfigurationen mit dicken Hochleistungsradiatoren üppig Platz. Und damit sind die Wasserkühlungs-Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft. Zusätzlich genutzt werden können: Ein 360/280-mm-Radiatorenplatz hinter der Front, ein dritter 480/420 mm-Radiatorenplatz an der Seite, ein vierter 480/420 mm-Radiatorenplatz am Boden und schließlich auch noch ein 120/140 mm-Radiatorenplatz an der Rückwand. 

Ab Werk sorgt allerdings nur ein einsamer 140-mm-Lüfter an der Rückwand für Kühlung. Das passt aber durchaus zu einem Enthusiastengehäuse. Denn anspruchsvolle Nutzer wollen meist ohnehin Gehäuse- bzw. Radiatorenlüfter eigener Wahl verbauen. Dass die maximale Kühlerhöhe und die maximale Grafikkartenlänge im Level 20 XT praktisch nie zum Problem werden, versteht sich schließlich schon fast von selbst. 

Obwohl das Level 20 XT mit Blick auf die Wasserkühlungsoptionen selbst so manches Flaggschiff-Gehäuse übertrumpft, fällt der Preis mit rund 190 Euro gar nicht einmal extrem hoch aus. 

Zum Lieferumfang gehören Anleitung und Garantiebestimmungen, aber auch das (unsortierte) Montagematerial, ein Systemspeaker, schwarze Kabelbinder und eine Blende für die Lüftermontage im Frontbereich. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung:  Thermaltake Level 20 XT
Material: Stahl (SPCC), gehärtetes Glas (4 mm), Kunststoff
Maße: 394 x 515 x 623 mm (B x H x T)
Formfaktor: E-ATX (12” x 13”), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 6x 3,5/2,5 Zoll (intern, Käfig), 1x 3,5 Zoll (intern, Tray), 2x 2,5 Zoll (intern, Tray)
Lüfter: 3x 120 oder 2x 140/200 mm (Front, optional), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 8x 120/6x 140/2x 200 mm (Deckel, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: 360/280 mm, Deckel: 2x 480/420 mm, Rückwand: 120/140 mm, Seite: 480/420 mm, Boden: 480/420 mm
Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 25 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 40 cm mit ODD-Käfig, 59 cm ohne ODD-Käfig
Gewicht: etwa 20,4 kg
Preis: rund 190 Euro