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Das PC-Gehäuse ist oft eine der langlebigsten Komponenten. Ein geeignetes Modell kann beispielsweise problemlos mehrere Grafikkarten-Generationen überdauern. Umso wichtiger ist es, die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Unsere Gehäuse-FAQ soll dabei eine Hilfe sein.
Zu Beginn steht die Frage, was für ein Gehäuse überhaupt benötigt wird. PC-Gehäuse gibt es in ganz unterschiedlichen Preisklassen, in allen möglichen Formaten und mit stark variierender Ausstattung. Vor allem bei leistungsstarken PCs ist es entscheidend, welche Kühlmöglichkeiten das Gehäuse bietet. Dabei hilft der Trend zu luftig gestalteten Airflow-Modellen sowohl bei Nutzung von Luft- als auch von Wasserkühlung. Auch für die Lautstärke des Systems spielt das Gehäuse eine wichtige Rolle. Ein klug ausgewähltes Gehäuse kann auf Jahre hin ein treuer Begleiter werden. Und gerade die modernen, oft stark modular aufgebauten Gehäuse bieten viel Spielraum für Anpassungen - selbst an zukünftige Trends.
Was gibt es für Gehäuse-Formate und Materialien?
Welche Größe das Gehäuse haben soll, hängt vor allem vom Wunsch-Mainboard und vom verfügbaren Platz ab. Zusätzlich sollte aber auch darauf geachtet werden, dass weitere Komponenten wie Prozessorkühler, Grafikkarte und Netzteil genug Platz haben. Entsprechende Angaben liefern die Produktseiten der Hersteller und die Artikelbeschreibungen der meisten Online-Shops. Auch die gewünschte Kühllösung kann sich auf die Gehäusegröße auswirken - vor allem, wenn eine leistungsstarke Wasserkühlung verbaut werden soll. Die meisten aktuellen Gehäuse bieten gleich mehrere Radiatorenplätze. Allerdings sollte im Einzelfall geklärt werden, ob der jeweilige Wunschradiator mit Lüftern auch wirklich Platz findet und z.B. nicht mit Mainboardbauteilen oder einer langen Grafikkarte kollidiert.
Die meisten Gehäuse sind Tower-Gehäuse, sie ragen also in die Höhe. Wenn Breite, Tiefe und Höhe annähernd gleich sind, spricht man von einem Cube. Dieses Format wird vor allem für kleinere Gehäuse genutzt. Das klassische, flache Desktopgehäuse früherer Zeiten ist hingegen rar geworden.
Towergehäuse werden grob in Mini-Tower, Midi-Tower und Full- bzw. Big-Tower eingeteilt. Die Begriffe sind zum Teil aber nicht ganz eindeutig. Wichtig ist, dass das gewünschte Mainboard in das passende Gehäuse passt. Die unterstützten Mainboardformate werden deshalb bei den Spezifikationen der Gehäuse auch immer angegeben.
Die typischsten Mainboardformate sind Mini-ITX (17 × 17 cm, meist ein Erweiterungskartenslot), Micro-ATX bzw. µATX (24,4 × 24,4 cm, meist vier Erweiterungskartenslots), ATX (30,5 × 24,4 cm, meist sieben Erweiterungskartenslots) und E-ATX (30,5 × 33 cm, meist sieben Erweiterungskartenslots). Weil längst nicht alle E-ATX-Mainboards die volle E-ATX-Breite erreichen, werden auch Gehäuse mit E-ATX-Unterstützung beworben, die eigentlich nicht für Mainboards mit der maximalen E-ATX-Breite gedacht sind. Die Hersteller geben dann in der Regel an, welche exakten Maße das E-ATX-Mainboard maximal haben darf. Typisch ist eine Angabe wie "E-ATX (Support 12" x 11")". Weil der Umrechnungsfaktor von Zoll in Zentimeter 2,54 ist, kann in diesem Fall also offiziell ein E-ATX-Mainboard mit einer Höhe von 30,5 cm und einer Breite von 28 cm verbaut werden.
Wer sich unsicher ist, wie groß die einzelnen be quiet!-Gehäuse im Vergleich ausfallen, der kann den praktischen Größenvergleich auf der Herstellerseite nutzen. Welche Mainboardformate unterstützt werden, lässt sich den dort verlinkten Produktseiten entnehmen. Eine besonders detaillierte Übersicht zu den unterschiedlichen Mainboard-Formfaktoren hält Wikipedia bereit.
Aktuell werden für PC-Gehäuse vor allem vier verschiedene Materialien genutzt. Die meisten Gehäuse haben ein robustes Grundgerüst aus Stahl. Aus diesem Material bestehen meist auch die großen Gitterflächen, die für die aktuell gefragten Airflow-Gehäuse besonders prägend sind. Vor allem aufwendiger geformte Elemente werden aus Kunststoff gefertigt. Das betrifft oft z.B. die Front.
Als hochwertige Alternative zu Kunststoff und Stahl kann das Leichtmetall Aluminium genutzt werden. Aluminiumgehäuse wirken nicht nur besonders hochwertig, sie sind auch leichter als Stahlgehäuse. Weil sie aber auch deutlich teurer sind, gehen die Hersteller mitunter einen Kompromiss ein: Sie fertigen das Grundgerüst kostengünstig aus robustem Stahl, werten das Gehäuse äußerlich aber durch Aluminiumpanele auf. Reine Aluminiumgehäuse findet man aktuell fast nur noch im SFF-Bereich (SFF - Small Form Factor, üblicherweise sind damit kompakte Mini-ITX-Gehäuse gemeint).
Schließlich ist auch Glas ist ein etabliertes Material im Gehäusebau. Glasseitenteile, zum Teil aber auch Glasfronten und Glasdeckel ermöglichen Einblicke in den Innenraum. Dadurch kommt die verbaute Hardware auch bei geschlossenem Gehäuse zur Geltung.
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