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Gehäuse-FAQ

Was man über PC-Gehäuse wissen sollte (Update 2024) - Lüfter- und Radiatorenplätze, Lüftersteuerung

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Wenn die Hardware verbaut wurde, stellt sich die Frage nach der Kühlung. Die meisten Gehäuse werden direkt mit einem oder mehreren Gehäuselüftern ausgeliefert. Nicht für jeden Zweck ist die werkseitige Lüfterbestückung aber ausreichend. Schon beim Gehäusekauf sollte man deshalb überlegen, wieviele Lüfterplätze benötigt werden. Typische Positionen für Lüfter sind Front, Rückwand, Deckel und zum Teil auch der Boden bzw. die Gehäuseseiten. Etabliert haben sich vor allem 120- oder aber 140-mm-Lüfter. Die größeren 140-mm-Modelle können bei gleicher Drehzahl mehr Luft befördern. Aus Platzgründen stehen 140-mm-Lüfterplätze aber nicht in jedem Gehäuse bzw. nicht immer an jeder Position zur Verfügung. Eine ganz typische Lüfterbestückung besteht aus einem Frontlüfter, der kühle Luft von außen ansaugt, und einem Lüfter an der Rückwand, der erwärmte Luft aus dem Gehäuse herausbläst. 

Zur Stromversorgung der Lüfter dienen in der Regel 3-Pin- oder 4-Pin-PWM-Lüfteranschlüsse oder zum Teil auch noch 4-Pin-Molex-Anschlüsse. Ein solcher Molex-Anschluss kann zwar direkt mit einem Molex-Stecker des Netzteils verbunden werden, für die Lüftersteuerung ist aber ein richtiger Lüfteranschluss praktischer. Aktuelle Mainboards bieten meist zahlreiche Lüfteranschlüsse und können die Gehäuselüfter je nach Vorliebe automatisch oder manuell steuern. Front und Deckel müssen zur Montage von Lüftern oder Radiatoren oft erst demontiert werden. Besonders praktisch sind deshalb entnehmbare Lüfter- bzw. Radiatorenblenden, wie sie das Dark Base 701 im Deckel bieten kann. Nach dem Lösen von zwei Schrauben kann diese Blende einfach herausgezogen werden. Die Lüfter bzw. der Radiator werden dann ganz komfortabel direkt mit der Blende verschraubt.

Wer sein PC-System mit einer AiO-Kühlung oder sogar einer Eigenbau-Wasserkühlung kühlen möchte, muss sich über die Radiatorenplätze Gedanken machen. Auch die meisten Radiatoren orientieren sich am 120- und am 140-mm-Lüfterformat. Neben Single-Radiatoren (120 und 140 mm) sind auch Dual-Radiatoren (240 und 280 mm), Triple-Radiatoren (360 und 420 mm) und in manchen High-End-Gehäusen Quad-Radiatoren (480 und 560 mm) möglich. Noch größere Extrem-Radiatoren müssen in der Regel außerhalb des PC-Gehäuses aufgestellt bzw. montiert werden. Während die meisten Lüfter eine Standardbauhöhe (nämlich 25 mm) haben, gibt es bei Radiatoren größere Abweichungen. Wer sich darauf verlässt, dass z.B. jeder 240-mm-Radiator an jedem 240-mm-Radiatorenplatz montiert werden kann, der kann schnell enttäuscht werden. Zumindest zum Teil geben die Hersteller deshalb auch die zulässige Bauhöhe des Radiators (meist inklusive Lüfter) an. Auch in unseren Gehäuse-Tests messen wir die Bauhöhe nach Möglichkeit. 

Vor allem höherwertige Gehäuse bieten gleich einen Lüfterhub oder sogar eine integrierte Lüftersteuerung. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Lösungen. Die Bandbreite reicht von einfachen, zweistufigen Lüftersteuerungen für 3-Pin-Lüfter bis hin zu ausgefeilten PWM-Lüftersteuerungen, die teilweise sogar eine Softwaresteuerung ermöglichen. Bei RGB-Gehäusen wird oft auch gleich noch eine Beleuchtungssteuerung bzw. ein A-RGB-Hub integriert. 

Im Bild zu sehen ist der Lüfter-Hub des Shadow Base 800 FX. Dieser kombinierte PWM/A-RGB-Hub bietet sowohl acht PWM- als auch acht A-RGB-Anschlüsse. Die PWM-Lüfter können einfach über ein PWM-Signal vom Mainboard gesteuert werden. Zur Beleuchtungssteuerung wird wahlweise die Taste im Deckel oder ein geeignetes Mainboard mit A-RGB-Anschluss genutzt. Weil jeweils vier PWM- und A-RGB-Anschlüsse frei sind, kann dieser Hub auch noch für zusätzliche Lüfter genutzt werden. Noch raffinierter ist die Lüftersteuerung des Top-Modells Dark Base Pro 901. Sie erlaubt die Steuerung von bis zu sechs Gehäuselüftern per Touch. Dabei stehen ganze fünf Regelstufen zur Auswahl. 

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