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In Kooperation mit be quiet!
Es gibt nicht nur unterschiedliche Gehäuseformate, sondern durchaus auch unterschiedlich gestaltete Innenräume. Wo die einzelnen Komponenten ihren Platz finden, kann deshalb von Gehäuse zu Gehäuse anders sein. Allerdings gibt es gerade beim typischen Midi-Tower einen gewissen Standardaufbau. Exemplarisch wollen wir deshalb anhand vom be quiet! Shadow Base 800 FX zeigen, wo die einzelnen Komponenten Platz finden. Eine ganz ähnliche Anordnung wird auch in den meisten anderen Midi-Towern genutzt.
Ganz typisch ist die Unterteilung in eine Mainboardkammer und eine Bodenkammer für Netzteil und Laufwerke. Dieser Aufbau sorgt für Ordnung und stellt sicher, dass die Mainboardkammer besser gekühlt werden kann als bei älteren Gehäusen mit Laufwerksschacht hinter der Front. Zudem wird auch gewährleistet, dass die gesamte Gehäusetiefe zur Verfügung steht, um lange Grafikkarten unterbringen zu können.
Das Mainboard wird mit Abstandshaltern und passenden Schrauben an einem Mainboardträger befestigt, der typischerweise auf der rechten Seite des Gehäuses sitzt. Welche Abstandshalter für welches Mainboardformat nötig sind, verrät meist ein Hinweis auf dem Mainboardträger. Bei manchen Gehäusen wie beispielsweise dem be quiet! Dark Base 701 und dem Dark Base Pro 901 kann der Mainboardträger sogar ausgebaut werden. Das kann die Mainboardmontage erleichtern. Bei den beiden angesprochenen be quiet!-Modellen ist es zudem möglich, den Mainboardträger invertiert zu montieren - also auf der linken Gehäuseseite kopfüber.
Die Erweiterungskarten werden meist mit der Gehäuserückwand verschraubt, sodass die Anschlüsse von außen erreichbar sind. Als Besonderheit bieten aktuelle Gehäuse häufig die Möglichkeit, eine Grafikkarte auch vertikal und getrennt vom Mainboard zu montieren. Dazu kommt dann ein Riserkabel zum Einsatz, praktisch eine biegbare Verlängerung des PCIe-Anschlusses. Diese vertikale Grafikkartenmontage ist aus Gründen der Optik relevant - die Grafikkarte ist so durch ein Glasseitenteil schlicht besser zu sehen.
Von Netzteil und Laufwerken ist in vielen aktuellen PC-Gehäusen nichts zu sehen. Das liegt daran, dass die meisten Hersteller ihre Gehäuse in zwei Kammern aufteilen. Das Netzteil und der Laufwerkskäfig sitzen dann in einer eigenen Kammer am Gehäuseboden. Mitunter werden Laufwerkskäfige auch als optionales Zubehör angeboten. Beim Shadow Base 800 FX können beispielsweise zwei optionale Laufwerkskäfige (HDD Cage 2) nachgerüstet werden. Weil viele Nutzer mittlerweile nur noch M.2-SSDs verbauen, die direkt auf dem Mainboard Platz finden, haben klassische Laufwerksplätze an Bedeutung verloren.
Trotzdem bieten diese meisten Gehäuse nach wie vor 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerksplätze. Typisch sind Laufwerksschubladen, in die man die Laufwerke entweder werkzeuglos einklemmt oder mit denen man die Laufwerke verschraubt. Gerade bei den großen 3,5-Zoll-Festplatten ist die Entkopplung der Laufwerke wichtig. Einfache Entkopplungslösungen bestehen nur aus dünnen Gummiringen. Überzeugender sind Lösungen, bei denen größere Gummipuffer eingesetzt werden. Sie findet man vor allem bei richtigen Silentgehäusen wie dem Silent Base 802.
Die kleineren 2,5-Zoll-Laufwerke (typisch für SSDs) werden fast immer verschraubt - entweder mit einer Laufwerksschublade, oder mit einem Laufwerksträger, der dann an unterschiedlichen Stellen montiert wird. Ganz typisch sind Laufwerksträger hinter dem Mainboardträger.
5,25-Zoll-Laufwerke wie DVD- oder Blu-ray-Laufwerke werden nur noch selten verbaut. Deshalb fehlen entsprechende Laufwerksplätze in vielen modernen Gehäusen gleich völlig. Als eines der wenigen aktuellen High-End-Gehäuse kann das Dark Base Pro 901 noch einen 5,25-Zoll-Laufwerksplatz bieten.
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