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Unser Testsysstem macht noch einmal gut die Möglichkeiten und Grenzen des MasterCase H100 deutlich. Den regulären Kühler konnten wir nicht nutzen: Als Towerkühler findet der Thermalright True Spirit 120 Direct viel zu wenig Platz. Stattdessen nutzen wir mit Noctuas NH-L12S einen Top-Blow-Kühler. Wenn der Lüfter unterhalb der Kühlrippen montiert wird, ragt dieser Kühler nur 7 cm hin die Höhe, bietet aber trotzdem eine solide Kühlleistung. Auch unsere reguläre Testgrafikkarte findet im MasterCase H100 nicht genug Platz - und das, obwohl die Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G kein besonders langes Mittelklassemodell ist. Mit einer Länge von 21,9 cm überschreitet sie aber doch die maximale Grafikkartenlänge von 21 cm. Wir haben deshalb unsere kürzere Sapphire HD 7750 Ultimate reaktiviert. Prinzipiell gibt es aber durchaus auch aktuelle und leistungsstarke Grafikkarten, die Platz finden würden. Cooler Master nennt als Beispiele selbst Gigabyte GeForce RTX 2070 Mini ITX 8G (17 cm lang), MSI GeForce RTX 2060 Aero ITX 6G (17,5 cm) und Sapphire Pulse ITX Radeon RX 570 (17 cm).
Unser passiv gekühltes Seasonic-Netzteil passt zwar nicht einmal in jeden Midi-Tower, im MasterCase H100 konnten wir es aber problemlos unterbringen. Dass das MasterCase H100 für ein Passivnetzteil weniger gut geeignet ist, mussten wir bei den Laststests feststellen: Hier griff wiederholt die Notabschaltung des Netzteils. Wir haben die Tests deshalb mit einem aktiv gekühlten Netzteil fortsetzen müssen.
Im letzten Montageschritt wurde schließlich der Laufwerksträger mit 2,5-Zoll-SSD montiert. Bei Montage und Verkabelung muss generell mitgedacht werden: So macht es z.B. Sinn, die 24-Pin- und 8-Pin-EPS-Stecker anzuschließen, bevor das Netzteil installiert wird.