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Einen ähnlichen Innenaufbau wie das Chieftronic M1 konnten auch schon ältere Micro-ATX-Cubes bieten - und das mit ähnlichen Vorteilen. Vor allem die großzügigen Platzverhältnisse für CPU-Kühler und Grafikkarte sprechen für diesen Aufbau. Doch Chieftronic verpackt das bekannte Layout in ein frisches Design. Die adressierbare RGB-Beleuchtung an der Front und am Heck setzt bunte Akzente. Und die drei Glasflächen erlauben von gleich drei Seiten Blicke in die Mainboardkammer mit dem horizontal montierten Mainboard. Die Glasflächen schließen fast nahtlos aneinander an. Und Schrauben sind auch nicht sichtbar - solange man nicht auf die Rückwand schaut.
Die RGB-Beleuchtung lässt sich auf gleich vier verschiedenen Wegen steuern: Per Fernbedienung, über die Taste am I/O-Panel, die Tasten am Controller oder aber auch über ein Mainboard mit 5-V-RGB-Header. Die dynamischen Effekte könnten aber flüssiger und weniger stocken umgesetzt werden. Aus funktionaler Sicht stört aber mehr, dass der Lüfter und die dreistufige Lüftersteuerung keine Standard-Lüfteranschlüsse nutzen. Das gilt umso mehr, weil die Kühlleistung nur mit Hecklüfter doch etwas mager ausfällt. Zum Ausgleich zeigt sich das M1 aber als relativ leises Gaming-Gehäuse.
Wer gleich auf eine Wasserkühlung setzen will, der kann hinter der Front einen 280-mm-Radiator montieren. Für dickere Radiatoren lässt sich der 3,5-Zoll-Käfig ausbauen. Sowohl 3,5-Zoll-Laufwerke als auch 2,5-Zoll-Laufwerke können entkoppelt werden (2,5-Zoll-Laufwerke nur im 2,5-Zoll-Käfig). Eine werkzeuglose Montage bleibt hingegen den 3,5-Zoll-Laufwerken vorbehalten.
Die Auswahl an gläsernen Micro-ATX-Cubes ist überschaubar. Von Corsair gibt es bereits das Crystal Series 280X RGB. Zwei LL120 RGB-Lüfter und die RGB-Steuerung Lighting Node PRO sorgen für richtig flüssige Beleuchtungseffekte. Im Corsair-Modell wird das Mainboard nicht horizontal, sondern vertikal montiert. Dadurch wird die Kühlerhöhe auf nur 15 cm begrenzt. Bei der Gehäusekühlung zeigt sich das Crystal Series 280X RGB mit zusätzlichen Lüfterplätzen im Deckel wiederum flexibler. Preislich ist das Corsair-Modell allerdings nur vergleichbar, wenn man es ohne RGB-Lüfter und RGB-Steuerung ordert. Für die RGB-Variante werden hingegen über 150 Euro fällig.
Chieftronic bietet mit dem M1 insgesamt einen eleganten und großzügigen Glas-Cube für Micro-ATX-Systeme zum fairen Preis an.
Positive Aspekte des Chieftronic M1:
- moderne Interpretation des Micro-ATX-Cubes
- drei elegant gestaltete Glasflächen
- einheitliche A-RGB-Beleuchtung für Front und Hecklüfter, vier Möglichkeiten für die Beleuchtungssteuerung
- Platz für hohe Towerkühler und lange Grafikkarten
- 280-mm-Frontradiator möglich
- relativ leise, Lüfter kann in drei Stufen gesteuert werden
- modulare Laufwerkskäfige, Entkopplungsoption für 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerke, werkzeuglose Montage für 3,5-Zoll-Laufwerke und Erweiterungskarten
- Staubfilter für Boden und Front
Negative Aspekte des Chieftronic M1:
- kein Standard-Lüfteranschluss, Lüftersteuerung für Standard-Lüfter nicht zu gebrauchen
- bei Auslieferung magere Kühlleistung
- Effekte der Beleuchtung wirken abgehackt und nicht flüssig
Chieftronic M1 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 119,00 EUR |