TEST

Cooler Master HAF 700 Evo im Test

Airflow-Erbe auf die Spitze getrieben - Äußeres Erscheinungsbild (1)

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Das HAF 700 EVO ist ein massiver Koloss. Bei Maßen von 291 x 626 x 666 mm (B x H x T) und 121,3 L Volumen zeigt es sich als ausgewachsener Full-Tower. Enorm fällt aber auch das Gewicht aus: Fast 25 kg wollen erst einmal bewegt werden. Noch auffälliger als die schiere Wuchtigkeit des Gehäuses ist aber sein Design. Die HAF-Serie zeigte schon immer ein industriell-funktionales Design mit Gitterfront. Beim HAF 700 EVO gibt es natürlich auch wieder eine Meshfront. Optisch tritt sie aber fast völlig in den Hintergrund.

Denn bei diesem Modell prägen insgesamt sechs dicke Rippen aus Glas das Bild - vor allem, wenn sie bei laufendem System auch noch beleuchtet werden. Dann kann zusätzlich auch noch das kreisrunde Display aufleuchten, das Cooler Master ins Zentrum gesetzt hat. 

Ab Werk zeigt es unter anderem im Wechsel die Cooler-Master- und HAF-Logos an. Dieses sogenannte IRIS-Display kann alternativ zur Systemüberwachung, als Multimediaanzeige (für bis zu 20 MB große MP4-Dateien oder JPG/PNG-Bilder) oder auch einfach als Uhr genutzt werden. Die entsprechenden Anpassungen werden über die MasterPlus+-Software vorgenommen, die auch gleich für die Beleuchtungssteuerung genutzt wird. Das I/O-Panel hat Cooler Master gesplittet und auf beiden Seiten der Front untergebracht. Links wurden Power- und Resettaste sowie die beiden 3,5-mm-Audiobuchsen integriert. Rechts können viermal USB 3.0 und ein USB-Typ-C-Port (USB 3.2 Gen2) genutzt werden. 

Die Kunststofffront kann abgenommen werden, indem man den Gehäusedeckel zurückschiebt und den Griffdrücker unter der Front behutsam zieht. Hinter dem Frontgitter sitzt ein Staubfilter, der bei abgenommener Front einfach abgezogen werden kann. Als Frontlüfter hat Cooler Master zwei riesige 200-mm-Modelle vormontiert. Es handelt sich dabei um eine "Performance-Edition" des SickeFlow 200 mit höherer Maximaldrehzahl. Diese beiden Lüfter bleiben unbeleuchtet. 

Die linke Seite wird von einem großen Glasseitenteil abgedeckt. Es ist nur minimal getönt und lässt entsprechend gut erkennen, was für Hardware verbaut wird. Bei beiden Seitenteilen dient wie schon bei der Front der Gehäusedeckel als Sicherung: Der Deckel wird nach dem Lösen einer einzelnen Rändelschraube ein Stück nach hinten gezogen. Dann können die Seitenteile abgenommen werden.