TEST

Cooler Master HAF 700 im Test

Der Airflow-Berserker

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Mit dem HAF 700 bringt Cooler Master einen extremen Full-Tower auf der Markt. "The Berserker" soll sowohl extremes Luft- als auch Wasserkühlungspotenzial bieten. Schon ab Werk sorgen ganze fünf Lüfter für Kühlung - darunter auch zwei riesige 200-mm-Lüfter. 

Mit dem HAF 700 Evo hat Cooler Master zu Jahresanfang ein beeindruckendes und außergewöhnliches Flaggschiff-Gehäuse auf den Markt gebracht. Schon optisch war es mit den beleuchteten Glasrippen und dem Display an der Front absolut außergewöhnlich. Dazu eröffnete der wuchtige Full-Tower aber auch enorme Nutzungs- und Kühlmöglichkeiten. Dazu hatte Cooler Master auch eine Reihe von innovativen und bemerkenswerten Komfort-Features umgesetzt. Mit seiner opulenten Ausstattung belastet das HAF 700 Evo den Geldbeutel aber schwer. Es kostet aktuell immer noch knapp 500 Euro

Unser Test-Fazit zum HAF 700 Evo schloss dann auch mit den Worten: "Daneben bleibt zu hoffen, dass Cooler Master Innovationen seines neuen Flaggschiffs in Zukunft auch für günstigere Modelle nutzen wird und so mehr Nutzer davon profitieren können." Genau diese Hoffnung soll jetzt mit dem HAF 700 (ohne "Evo") erfüllt werden. Das Flaggschiff-Basismodell streicht vor allem Designfeatures wie die beleuchteten Glasrippen, das Frontdisplay und den Spiegel im Innenraum. Ihm liegt auch kein PCIe-4.0-Riserkabel mehr bei (was ebenfalls eher kosmetische Auswirkungen hat) und die Zahl der Laufwerksplätze sinkt auf (immer noch üppige) neun. 

Im Kern soll "The Berserker" aber die gleichen Tugenden wie das HAF 700 Evo bieten: Also viel Platz für High-End-Hardware, üppige Kühllösungen (unter anderem mit zwei 360-mm-Radiatorenplätzen im Deckel, aber Platz für 420-/480-mm-Radiatoren) und innovative Lösungen wie einer Verriegelung der Seitenteile durch einen verschiebbaren Deckel. Die werkseitige Bestückung mit zwei 200-mm-Frontlüftern, zwei 120-mm-Hecklüftern und einem 120-mm-Bodenlüfter lässt zusammen mit der Mesh-Front bereits auf eine hohe Kühlleistung ab Werk hoffen. Und dank der A-RGB-Beleuchtung aller Lüfter dürfte auch das HAF 700 optisch allemal auffallen. 

Preislich wird das neue Modell mit einer UVP von 359,99 Euro tatsächlich deutlich günstiger als das HAF 700 Evo. Es bleibt aber ebenfalls ein absolutes Oberklasse-Modell. 

Ausgeliefert wird das HAF 700 mit einer Anleitung und einer Sortierbox, die sowohl das Montagematerial als auch Kabelbinder/Klettverschlüsse und ein Putztuch enthält. Anders als beim HAF 700 Evo liegen weder Riserkabel noch die Blende für eine vertikale Grafikkartenmontage bei. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: Cooler Master HAF 700 (H700-IGNN-S00)
Material: Stahl, gehärtetes Glas, Kunststoff
Maße: 291 x 626 x 666 mm (B x H x T)
Formfaktor: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX, SSI-CEB, SSI-EEB
Laufwerke: 9x 3,5/2,5 Zoll
Lüfter: 2x 200 mm (Front, 2x 200 mm vorinstalliert), 2x 120 mm (Rückwand, 2x 120 mm vorinstalliert), 2x 200/3x 140/6x 120 mm (Deckel, optional), 3x 120/140 mm (Boden, 1x 120 mm vorinstalliert), 4x 120/3x 140 mm (Seite, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: -, Deckel: 2x 360 bzw. 1x 420 mm, Boden: 360/420 mm, Seite: 480/420 mm, Rückwand: 240 mm
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 16,6 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 49 cm
Gewicht: etwa 19,6 kg
Preis: 359,99 Euro (UVP)