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Das MasterBox 520 Mesh ist Cooler Masters neue Airflow-Option für die Mittelklasse. In vielen Bereichen ist der Midi-Tower attraktiv ausgestattet: So sitzen bereits ab Werk drei beleuchtete A-RGB-Lüfter hinter der Meshfront. Ihre Beleuchtung kann flexibel über die LED-Taste im Deckel oder über ein geeignetes Mainboard mit dem üblichen 3-Pin-A-RGB-Anschluss gesteuert werden. Das I/O-Panel bietet USB-C, knausert aber bei den USB-3.0-Anschlüssen und stellt davon nur einen bereit.
Als Gaming-Gehäuse bietet das MasterBox 520 Mesh viel Platz für lange High-End-Grafikkarten. Eine maximale CPU-Kühlerhöhe von 16,5 cm ist zwar nicht extrem großzügig, für die meisten Towerkühler aber ausreichend. Beachtlich ist, dass sowohl hinter der Front als auch unter dem Deckel maximal 360- bzw. 280-mm-Radiatoren möglich sind. Weil zwischen Deckel und Mainboard etwa 5,5 cm Platz bleiben, findet ein schlanker Deckelradiator auch dann Platz, wenn es auf dem Mainboard hohe Bauteile gibt. Praktisch ist dabei zudem, dass der Deckel für die Radiatorenmontage einfach abgenommen werden kann.
Für Festplatten und SSDs ermöglicht Cooler Master eine werkzeuglose und entkoppelte Montage. Der modulare HDD-Käfig kann nach dem Lösen einer Rändelschraube versetzt oder ausgebaut werden und auch die Seitenteile lassen sich dank Clip-Montage bzw. Rändelschrauben werkzeuglos montieren und demontieren. Für die Montage der Erweiterungskarten ist hingegen ein Schraubendreher nötig. Beachtlich für diese Preisklasse ist dabei, dass mit dem Vertical Graphics Card Holder Kit V3 optional eine vertikale Grafikkartenmontage möglich ist.
Mit Blick auf die Optik wirken die drei Frontlüfter stimmig. Der fehlende Hecklüfter sorgt aber dafür, dass das Potenzial des Kühlsystems nicht ausgereizt wird. Zudem lassen sich die Lüfter zwar dank des Lüfterhubs über einen einzelnen Lüfteranschluss regeln, beim Testsample waren sie aber auf minimaler Drehzahl noch dezent hörbar - das könnte zumindest Silententhusiasten stören.
High-Airflow-Konkurrenzmodelle mit ausgewogener Lüfterbestückung können ab Werk oft noch eine höhere Kühlleistung bieten (besonders für die CPU). Das gilt beispielsweise für das Antec Dark Fleet DF800 FLUX oder das Fractal Design Pop Air. Das Antec-Modell wird zu einem etwas günstigeren Preis angeboten und mit gleich fünf Lüftern ausgeliefert. Es bietet vergleichbare Radiatorenplätze, muss aber ohne USB-C auskommen und ist z.B. auch bei der Laufwerksmontage weniger nutzerfreundlich. Das Pop Air ist hingegen gerade für Nutzer attraktiv, die in erster Linie ein preislich attraktives, aber solides Gehäuse für ein luftgekühltes System suchen. Als Besonderheit bietet es zwei versteckte 5,25-Zoll-Laufwerksplätze. USB-C kann bei diesem Modell zumindest optional nachgerüstet werden.
Das Cooler Master MasterBox 520 Mesh ist letztlich ein Meshgehäuse der Mittelklasse, das eine zeitgemäße Ausstattung bietet, weitgehend nutzerfreundlich gestaltet wurde und mit seinen A-RGB-Lüftern auch optisch Akzente setzt. Für einen optimierten Airflow bietet sich aber zumindest das Nachrüsten eines Hecklüfters an.
Positive Aspekte des Cooler Master MasterBox 520 Mesh:
- Airflow-freundliches Gehäuse, das ab Werk mit drei A-RGB-Frontlüftern ausgeliefert wird
- Platz für die meisten Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
- Beleuchtungssteuerung wahlweise per Taste oder über geeignetes Mainboard, Lüfter-Hub
- 360/280-mm-Radiatorenplätze hinter der Front und unter dem Deckel, Deckel kann zur Montage abgenommen werden
- modularer HDD-Käfig, werkzeuglose Montage für Festplatten und SSDs
- entnehmbare Staubfilter für Deckel und Netzteil
- USB-C im I/O-Panel
- vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Kit)
Negative Aspekte des Cooler Master MasterBox 520 Mesh:
- Gehäuselüfter einseitig platziert, dadurch werkseitig Kühlpotenzial verschenkt
- Lüfter auch heruntergeregelt noch dezent hörbar
- keine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten
- kein zusätzlicher, engmaschiger Staubfilter für die Meshfront