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Thermaltakes Core-P-Serie verfolgt schon länger einen sehr speziellen Ansatz. Auch im neuen Core P3 TG Pro kann die Hardware hervorragend präsentiert werden. Durch den luftigen Aufbau wird gleichzeitig die Kühlung erleichtert. Das Testsystem blieb selbst ohne Gehäuselüfter auf sehr verträglichen Temperaturen. Mit seinen beiden 360-/420-mm-Radiatorenplätzen und der Pumpenblende bietet sich in erster Linie aber die Nutzung einer Eigenbau-Wasserkühlung an.
Dazu gibt Thermaltake dem Nutzer aber auch die Freiheit, das Gehäuse vertikal oder horizontal aufzustellen oder an einer Wand zu montieren. Für noch mehr Nutzungsfreiheit sorgt der modulare Aufbau. Der Nutzer kann selbst entscheiden, an welcher Position er die modulare Lüfterblende platziert, ob er Lüfterplätze für zusätzliche Laufwerksplätze opfert und wie Grafikkarte und Netzteil ausgerichtet werden sollen. Allerdings wird das Core P3 TG Pro nicht zusammengebaut, sondern als Bausatz ausgeliefert. Man benötigt also etwas mehr Zeit, um sein System zusammenzubauen. Und natürlich muss man auch damit leben, dass es bauartbedingt weder Schall- noch signifikanten Staubschutz geben kann.
An anderen Stellen zeigt sich das Gehäuse durchaus nutzerfreundlich. Hardwaremontage und Verkabelung werden kaum anders als in einem Standardgehäuse gelöst. Und das gut erreichbare I/O-Panel ist mit USB-C auf der Höhe der Zeit.
Großzügige Open-Air-Gehäuse können durchaus richtig teuer werden. Antecs Cannon kostet aktuell beispielsweise rund 500 Euro. Die 180 Euro UVP für das Core P3 TG Pro wirken da im Vergleich schon regelrecht moderat. Das Cannon wurde allerdings aufwendiger gestaltet, es besteht großteils aus Aluminium und zeigt sich bei den Radiatorenplätzen noch flexibler. Bei der maximalen CPU-Kühlerhöhe wird man anders als beim Core P3 TG Pro aber extrem eingeschränkt.
Wer gezielt auf der Suche nach einem luftigen Showgehäuse ist, erhält mit Thermaltakes Core P3 TG Pro letztlich ein vielseitiges Modell zu einem vergleichsweise moderaten Preis.
Positive Aspekte des Thermaltake Core P3 TG Pro:
- Showgehäuse, das stehend, liegend oder an der Wand montiert genutzt werden kann
- luftiger Aufbau sorgt selbst lüfterlos für adäquate Kühlung
- Platz für hohe Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
- zwei 360/420-mm-Radiatorenplätze, eine Blende wahlweise frontal oder als Deckel nutzbar
- I/O-Panel mit USB-C
- vertikale Grafikkartenmontage möglich (mit optionalem Riserkabel)
Negative Aspekte des Thermaltake Core P3 TG Pro:
- konzeptbedingt ohne Staub- und Schallschutz
- kommt als Bausatz, Anleitung nicht immer eindeutig
- keine werkzeuglose Laufwerksmontage