TEST

be quiet! Dark Base Pro 901 im Test

Neue Referenz für flexible High-End-Gehäuse?

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Es ist Zeit für ein neues be quiet!-Flaggschiff: Das Dark Base Pro 901 soll in die Fußstapfen seines Vorgängers treten und als extrem flexibles Gehäuse überzeugen. Dazu gibt es ein frisches Design und neue Features wie eine touch-sensitive A-RGB-LED- und Lüftersteuerung, ein intuitives Schienensystem für die einfachere Layoutinvertierung und natürlich auch Silent Wings 4-Lüfter.

Als das Dark Base Pro 900 2016 auf den Markt kam, war es ein beeindruckend flexibles Gehäuse. Es bot nicht einfach nur viel Platz für High-End-Hardware und üppige Kühlmöglichkeiten, sondern vor allem auch einen stark anpassbaren Innenraum. Der Mainboardträger konnte komplett herausgenommen und sogar invertiert verbaut werden. be quiet! verbaute die hauseigenen, hochwertigen Silent Wings 3-Lüfter und spendierte dem Gehäuse auch gleich eine Lüfter- und eine Beleuchtungssteuerung und selbst ein Qi-Ladegerät für das kabellose Laden von Mobilgeräten. 2018 folgte dann das modernisierte Dark Base Pro 900 Rev. 2 mit USB-C, einer richtigen Netzteilabdeckung und weiteren Verbesserungen.

Fünf Jahre später kommt jetzt ein komplett neues Flaggschiff auf den Markt. Das Dark Base Pro 901 zeigt sich in einem neuen Design und mit einigen auffälligen Neuerungen wie einer Lüfter- und Beleuchtungssteuerung per Touch. Es behält aber auch viele Stärken der Vorgängermodelle bei. So lässt sich auch das Dark Base Pro 901 flexibel an ganz unterschiedliche Anforderungen anpassen. Noch flexibler wird das Gehäuse bei der Kühlung. Es kann wahlweise mit schallgedämmter Front oder mit luftiger Meshfront genutzt werden. Die drei vormontierten Gehäuselüfter sind aktuelle Silent Wings 4 140mm PWM. Weitere Verbesserungen soll es besonders auch bei der Nutzerfreundlichkeit geben. So soll der bisher etwas umständliche Umbau des Mainboardträgers durch ein Schienensystem deutlich leichter gelingen. 

Das Dark Base Pro 901 kostet im Handel aktuell 319 Euro und wird zumindest vorerst ausschließlich in Schwarz angeboten. Gegenüber den Vorgängern ist der Preis angestiegen: Das Dark Base Pro 900 kam zu einer UVP von 249 Euro und das Dark Base Pro 900 Rev. 2 für 269 Euro auf den Markt. 

Der Lieferumfang fällt beim Dark Base Pro 901 regelrecht exzessiv aus. In zwei Zubehörboxen liegen Anleitung, Montagematerial mit praktischer Sortierbox, sieben Klettverschlüsse, eine Lüfter-/Radiatorenblende für die Seite, ein Mesh-Einsatz für die Front, eine E-ATX-Kabelmanagemenabdeckung, eine Grafikkartenstütze und eine Grafikkartenstütze für das invertierte Layout, eine Airflow-Abdeckung für die Bodenkammer und eine ODD-Blende bei. 

Zum Lieferumfang des Dark Base Pro 901 gehören zwei HDD-Käfige für zwei 3,5- oder vier 2,5-Zoll-Laufwerke. Weitere Käfige werden als optionales Zubehör angeboten. Maximal nimmt das Gehäuse sieben Käfige für sieben 3,5- bzw. 14 2,5-Zoll-Laufwerke auf. Auch ein abgestimmtes Riserkabel ist optional erhältlich. Damit kann die Grafikkarte vertikal und besser sichtbar montiert werden. Nachteil einer vertikalen Grafikkartenmontage ist erfahrungsgemäß eine etwas schlechtere GPU-Kühlung. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: be quiet! Dark Base Pro 901
Material: Stahl, gehärtetes Glas, Kunststoff
Maße: 275 x 569 x 604 mm (B x H x T)
Formfaktor: E-ATX, XL-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 1x 5,25 Zoll (extern), 2x 3,5/4x2,5 Zoll (intern, mit optionalem Zubehör bis zu 7x 3,5/14x 2,5 Zoll), 2x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 3x 120/140 mm (Front, 2x 140 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 3x 120/140 mm (Deckel, optional), 3x 120 mm (Seite, optional), 1x 120/140 mm (Boden, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: 360/420 mm, Deckel: 360 mm, Seite: 360 mm, Rückwand: 120/140 mm
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): 19 cm
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 49,5 cm ohne HDD-Käfig (mit Käfig 35/37 cm)
Gewicht: etwa 16,3 kg
Preis: 319 Euro