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Mit dem 2500D Airflow bietet Corsair einen modern gestalteten Micro-ATX-Cube an. Um Platz zu sparen, ist das Gehäuse weniger geeignet - dafür spielt es seine Stärken umso mehr aus, wenn man Wert auf Flexibilität bei Gestaltung, Komponentenwahl und Kühlsystem legt.
Corsair bietet innerhalb der 2500er-Serie drei Modelle mit unterschiedlicher Auslegung an. Im Gegensatz zu den beiden Showmodellen ist das 2500D Airflow mit seiner Meshfront vor allem auf eine besonders effektive Kühlung ausgelegt. Allerdings bleibt die Lüfterbestückung des lüfterlosen Gehäuses dem Nutzer überlassen. Unsere Beispielkonfiguration mit drei Corsair iCUE LINK QX120 RGB zeigt jedenfalls, dass sich eine gute Kühlleistung erreichen lässt. Bei Bedarf könnten sogar bis zu elf Lüfter verbaut werden. Auch die beiden 360-mm-Radiatorenplätze sind bemerkenswert und bei Micro-ATX-Gehäusen ungewöhnlich. Der Deckellüfterplatz fällt sogar relativ großzügig aus. Ein Bodenradiator kann allerdings Erweiterungskartenslots blockieren.
Bei der CPU-Kühlerhöhe, der Grafikkartenlänge und dem Platz für das Kabelmanagement zeigt sich das 2500D Airflow enorm großzügig. Besonders elegant wird das Kabelmanagement bei Nutzung eines ASUS BTF- oder MSI Project Zero-Mainboards. Mit dem hohen Stahlanteil wirkt das Corsair-Gehäuse zudem recht wertig. Selbst die Standfüße fertigt Corsair aus Stahl und nicht aus Kunststoff. Die Meshflächen und Seitenteile können einfach angeclipst und leicht abgenommen werden. Die Seitenteile lassen sich zusätzlich mit Rändelschrauben sichern. Für 3,5-Zoll-Laufwerke wird eine werkzeuglose Montage geboten, allerdings werden die HDDs nicht entkoppelt. 2,5-Zoll-Laufwerke werden mit dem Schraubendreher montiert.
Das Corsair-Gehäuse ist nicht nur bei Komponentenwahl und Kühlung, sondern auch bei der Optik flexibel. Mit den unterschiedlichen Panel Kits kann das Erscheinungsbild angepasst werden. Dabei stehen sogar Holzdekore zur Auswahl. Auch ein Umrüsten des 2500D Airflow auf eine Glasfront oder eine vertikale Grafikkkartenmontage ist mit optionalem Zubehör möglich. Etwas bedauerlich finden wir, dass Corsair auch das "2500 Series Motherboard Cable Cover" nur optional anbietet und nicht gleich mitliefert. Die große Öffnung im Mainboardtray ist zwar für die seitlichen Lüfterplätze nötig, stört ungenutzt aber beim Blick in den Innenraum.
Bei einem Preis von rund 140 Euro ist das 2500D Airflow kein günstiges Micro-ATX-Gehäuse. Ein ASUS Prime AP201 kostet z.B. keine 80 Euro und wird immerhin mit einem Gehäuselüfter ausgeliefert. Der Mini-Tower fällt kompakter aus und ist damit weniger großzügig als das 2500D Airflow, kann aber immerhin 17 cm hohe CPU-Kühler und einen 360-mm-Radiator aufnehmen. Die maximale Grafikkartenlänge reicht mit 33,8 cm aber nicht für alle Grafikkarten aus. Sechs Lüfterplätze sollten den meisten Nutzern ausreichen, bleiben aber ebenfalls hinter den elf Lüfterplätzen des Corsair-Modells zurück.
Für ein Micro-ATX-Gehäuse ist das Corsair 2500D Airflow sowohl vergleichsweise groß als auch teuer. Dafür bietet es aber auch ein enormes Maß an Flexibilität und ist damit gut für Micro-ATX-Nutzer geeignet, die sich weder bei der Komponentenwahl noch beim Kühlsystem einschränken wollen. Wir zeichnen das 2500D Airflow für diese Vielseitigkeit dann auch mit einem Technik-Award aus.
- sehr geräumiges Micro-ATX-Modell mit Platz für die höchsten Towerkühler und die längsten Grafikkarten
- elf Lüfterplätze und zwei 360-mm-Radiatorenplätze
- Design kann durch fünf unterschiedliche Panels Kits angepasst werden
- geringer Kunststoffanteil und teils sehr stattliche Materialstärke beim Stahl, wirkt relativ wertig
- von außen zugängliche Laufwerksplätze im Käfig mit werkzeugloser Montage für 3,5-Zoll-HDDs, intern zusätzlich zwei 2,5-Zoll-Laufwerksträger
- viel Platz für das Kabelmanagement, Unterstützung für ASUS BTF- und MSI Project Zero-Mainboards
- Staubfilter im Boden und Staubgitter im Meshseitenteil
- für ein Micro-ATX-Gehäuse hoher Platzbedarf
- trotz des vergleichsweise hohen Preises lüfterlos
- keine HDD-Entkopplung, kein Staubfilter unter dem Deckelmesh
